Liste der Kulturdenkmäler in Nackenheim

Carl-Zuckmayer-Platz 1: Rathaus

Kirchbergweg 8/10: Katholische Pfarrkirche St. Gereon

Kirchbergweg 8/10: Wegekapelle

In der Liste der Kulturdenkmäler in Nackenheim sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Nackenheim aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 6. Mai 2010).

Denkmalzonen

• Denkmalzone Kirchstraße 5, 8, 10, 14, Rheinstraße 53, Weinbergstraße 1–17 (ungerade Nummern), Weinbergstraße 2–8 (gerade Nummern), Schulgässchen 7, 10/12, 14, Carl-Zuckmayer-Platz 4: geschlossene Bebauung des 17. bis frühen 20. Jahrhunderts, die in ihrer Struktur den ursprünglichen Straßendorfcharakter Nackenheims dokumentiert und in ihrer überlieferten Parzellierung an die feudalen Besitzverhältnisse (Höfe der Mainzer Klöster und Stifte) erinnert. Als historische Bezugspunkte öffentlichen Dorflebens sind das ehemalige katholische Pfarrhaus (1832) und die beiden ehemaligen Schulhäuser (1886, 1903) in ansprechender Platzsituation hervorzuheben. Malerisches Straßenbild.
• Denkmalzone Weinbergstraße 33, 35, 39, 43: geschlossene Bebauung aus giebelständigen Wohnhäusern mit Fachwerk des 18. Jahrhunderts, darunter Hofhäuser des ehemaligen Domstifthofes und ehemaligen Johannisstifthofes. Ehemals vom Ortskern abgerückte Baugruppe.

Einzeldenkmäler

• Carl-Gunderloch-Platz: Gemeindebrunnen; neugotischer Brunnenstock, Muschelkalk, gusseiserne Handpumpe, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts
• Carl-Zuckmayer-Platz 1: Rathaus; spätbarocker Walmdachbau, teilweise Fachwerk, 1751
• Carl-Zuckmayer-Platz 5: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts
• (an) Jahnstraße 15: Hochwasserstein, bezeichnet 1882
• Kirchbergweg 2: ehemalige Schule; spätklassizistischer Typenbau, 1832
• Kirchbergweg 8/10:
  • Katholische Pfarrkirche St. Gereon; barocker Saalbau, 1716–31, Architekt J. Vordörffer, Westquerbau, 1901/02, Westturm, 1913;
  • Wegekapelle, Backsteinbau, Kreuzigungsgruppe, bezeichnet 1900;
  • Kriegerdenkmal 1870/71, Sandsteinobelisk, um 1880
• Langgasse 3: ehemaliger Präsenzguthof des Mainzer St. Stephansstifts; stattlicher barocker Walmdachbau, teilweise Fachwerk, um 1710
• Langgasse 5: ehemaliger Hof des Mainzer Reichklarenklosters; barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts
• (an) Mainzer Straße 7: spätbarocke Immakulata, Mitte des 18. Jahrhunderts
• (an) Mainzer Straße 11: spätbarocker Torbogen, bezeichnet 1760
• Rheinstraße: Nepomuk-Figur, Tonskulptur, wohl aus dem 19. Jahrhundert, barocker Sockel
• Weinbergstraße 3: Fachwerkhaus, verputzt, wohl vom Anfang des 19. Jahrhunderts
• Weinbergstraße 15: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts, Torbogen und Pforte bezeichnet 1717
• Weinbergstraße 84: spätklassizistisches Wohnhaus, wohl aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, auf dem Gebiet der ehemaligen Kapselfabrik
• Wormser Straße 1: ehemaliges Gut der Herren von Dalberg; barocker Vierseithof, 18. bis 19. Jahrhundert; Walmdachbau, Fachwerk verputzt, 18. Jahrhundert, Nebengebäude bezeichnet 1751
• (an) Wormser Straße 7: Torschlussstein, bezeichnet 1752
• Wormser Straße 19: spätklassizistischer Walmdachbau, um 1880

Gemarkung

• auf der Rheininsel Kisselwörth: ehemaliges Stromwärterhaus; gründerzeitlicher Hakenhof, Klinkerbauten, bezeichnet 1900
• Flurkreuz: Bergkreuz; reliefierter Sockel, 18. Jahrhundert
• Katholische Dreifaltigkeitskapelle: Flurkapelle, im Kern angeblich aus dem 16. Jahrhundert, wohl in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gotisierend erneuert

Literatur

• Dieter Krienke (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 18.3: Kreis Mainz-Bingen. Verbandsgemeinde Nierstein-Oppenheim. Werner, Worms 2011. ISBN 978-3-88462-311-4
• Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Mainz-Bingen (PDF; 1,6 MB). Koblenz 2010.

Weblinks

 Commons: Cultural heritage monuments in Nackenheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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