- Liste der Kulturdenkmäler in Welschbillig
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In der Liste der Kulturdenkmäler in Welschbillig sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Welschbillig einschließlich der Ortsteile Hofweiler, Ittel und Möhn aufgeführt. Im Ortsteil Träg sind keine Kulturdenkmäler ausgewiesen. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 14. März 2011).
Inhaltsverzeichnis
Welschbillig
Denkmalzonen
- Denkmalzone Burg Welschbillig (Burgstraße 1, Petersplatz 12): ehemalige erzbischöfliche Wasserburg, 13. Jahrhundert, 1673 zerstört, erhalten der gotische Torbau und der Burggraben mit Umfassungsmauern und Eckturm sowie die Grabenbrücke; barockes Amtshaus (Petersplatz 1, Pfarrhaus), 1710/11, Architekt Philipp Honorius Ravensteyn; Brunnen aus dem 18. Jahrhundert, anstelle des Burghauses 1888 die Pfarrkirche erbaut, ehemaliges Amtshaus (Burgstraße 12)
- Denkmalzone Stadtbefestigung (Mühlenstraße 4, Zollstraße 6, 7, 8, zwischen Burgstraße 7 und 9: Burgport (Torturm), Teile des Obersten Tores in der Burgstraße, Trierer oder Schankstor (Zum Schankstor 12)): begonnen im späten 13. Jahrhundert, im 14. und 15. Jahrhundert ausgebessert und ausgebaut, seit 1879 niedergelegt, Reste erhalten
Gemarkung
- Denkmalzone ehemaliges Kreuzherrenkloster Helenenberg (Bischof-Korum-Straße, Puricellistraße): 1489 Gründung des Konvents zur Leitung eines neuerbauten Spitals, barockes Klostergebäude, 1740 begonnen, barocke Klosterkirche, 1747 begonnen unter Einbeziehung des spätgotischen Chors, 1844 Errichtung eines neuen Herrenhauses (Villa Limbourg), Ökonomiegebäude aus dem 19. Jahrhundert, nach Brand des Klosters 1980 Wiederaufbau
- Denkmalzone Ehrenfriedhof (Dominikus-Savio-Straße, östlich von Kloster Helenenberg): Friedhof für die 1944/45 in und bei Helenenberg Gefallenen, 1952/53 in Terrassen angelegt, Heckeneinfassung
Einzeldenkmäler
- (vor) Burgstraße 1: barockes Bildwerk des heiligen Petrus
- Burgstraße 14: Fassade mit Stadtwappen, 1902
- (bei) Burgstraße 16: Altarkreuz, bezeichnet 1766, Erneuerung 1906
- (vor) Kapellenstraße 2: Marienkapelle, 1908; Nischenkreuz des 17. Jahrhunderts, Erneuerung bezeichnet 1731
- (bei) Kapellenstraße 5: Pfeilerkreuz, 1871
- Kapellenstraße, Ecke Helenenberger Straße: Laufbrunnen, bezeichnet 1878
- Mühlenstraße 4: sogenannte Welschbilliger Universität; ehemaliges Hofgut des Jesuitennoviziats, winkelförmige Anlage; Wohnhaus um 1500, Umbau bezeichnet 1729, Nebengebäude bezeichnet 1737, Ökonomie 1810/11
- (bei) Mühlenstraße 9: Schaftkreuz, bezeichnet 1726, Erneuerung 1876
- Petersplatz: Katholische Pfarrkirche St. Peter; neugotische dreischiffige Basilika, 1887–90, Architekt Reinhold Wirtz, Trier
- Petersplatz 2: spätbarockes Einhaus, bezeichnet 1778
- Trierer Straße ohne Nummer: historischer Nutzgarten innerhalb der ehemaligen Stadtummauerung, Kreuzgarten
- Trierer Straße 10: Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1910
- Trierer Straße, auf dem Friedhof: neubarocke Kreuzigungsgruppe, 1921; Nischenkreuz, bezeichnet 1680
- Von-Eltz-Straße, neben der Idesheimer Brücke: Schaftkreuz, bezeichnet 1696, Renovierung 1877
- Zollstraße 4: ehemaliger Hof des Domkapitels; stattliches Quereinhaus, spätes 17. Jahrhundert, Erneuerung im 18. Jahrhundert, Überformung um 1860
- Zum Schankstor 1: Altes Pfarrhaus; barocker Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1752
- Zum Schankstor 9: Alte Schule; siebenachsiger Putzbau, 1856
Gemarkung
- am Bergsporn südwestlich der Ortslage: Kreuz auf Geid; monumentales Sandsteinkreuz, bezeichnet 1904
- an der B 422, östlich der Ortslage, gegenüber der Burgmühle: Wegekreuz; barockes Schaftkreuz, bezeichnet 1747
- östlich der Ortslage an beiden Seiten des Bachs: Klostermühle; Mühle, um 1820, Wohnhaus, Krüppelwalmdachbau, 1908; bauliche Gesamtanlage
- südöstlich der Ortslage: Brücke über den Möhner Graben; einbogige Konstruktion, Erneuerung 1872; Brückenkreuz
Hofweiler
Denkmalzonen
- Denkmalzone Ortskern (Markusstraße, Ringstraße): kennzeichnendes Ortsbild aus Streck- und Winkelhöfen des 18. und 19. Jahrhunderts um Markusstraße und Ringstraße einschließlich der im Nordwesten 1931 errichteten neuen Kirche
Einzeldenkmäler
- Itteler Straße: Pfeilerkreuz, bezeichnet 1884
- (gegenüber) Itteler Straße 3: Katholische Filialkirche St. Markus; Rotsandstein-Bruchstein-Saalbau, 1931, Architekt Josef Monz, Trier
- (bei) Markusstraße 2: Pfeilerkreuz, bezeichnet 1868
- Markusstraße 10: Winkelhof, bezeichnet 1896, Wohnhaus mit Krüppelwalmdach, 1905
- Ringstraße 1: stattlicher klassizistischer Streckhof, bezeichnet 1845, Erweiterung gegen Ende des 19. Jahrhunderts
- Ringstraße 4: spätbarockes Quereinhaus, bezeichnet 1784
Gemarkung
- südlich der Ortslage am Waldrand: Wegekreuz; barockes Schaftkreuz, bezeichnet 1727
- südöstlich der Ortslage in der Verlängerung der Waldstraße: Wegekreuz; Schaftkreuz, bezeichnet 1682
Ittel
Denkmalzonen
- Denkmalzone Ortskern (Hofweiler Straße, Idesheimer Straße, Im Brühl, Kordeler Straße): kennzeichnendes Ortsbild mit Hofanlagen, meist Quereinhäusern, in teilweise geschlossenen Zeilen entlang der hangparalllen Straßen einschließlich der Brunnenanlagen, der rahmenden Haus- und Baumgärten und der Pfarrkirche mit dem Pfarrhof
Gemarkung
- Denkmalzone Weiler Kyll (östlich von Ittel im Kylltal): Gebäudegruppe von ehemaligem Hofgut und Mühle am Flussübergang einschließlich Flussaue mit Mühlgraben und der 1896 anstelle eines Vorgängerbaus errichteten Kapelle, im Kern aus dem 17. Jahrhundert, mit Aus- und Neubauten des 19. Jahrhunderts; kennzeichnendes Ortsbild
Einzeldenkmäler
- Hofweiler Straße: Laufbrunnen, Fassung des 19. Jahrhunderts
- Hofweiler Straße 3: Zweiseithof, bezeichnet 1809
- (bei) Hofweiler Straße 4: Balkenkreuz, bezeichnet 1654
- Hofweiler Straße, Ecke Kordeler Straße: Brunnenstube, 1920er Jahre
- Idesheimer Straße: Katholische Pfarrkirche St. Dionysius; romanischer Turm, um 1200; nachbarocker Saalbau, 1810, neubarocke Erweiterung, 1927/28, Architekt Josef Monz, Trier; zugehörig ummauerter Kirchhof, Grabkreuze ab dem 17. Jahrhundert; ortsbildprägend
- Idesheimer Straße 6: Pfarrhof; Pfarrhaus 1791, Umbau 1910, Pfarrsaal 1906; bauliche Gesamtanlage
- (bei) Im Brühl 4: Laufbrunnen, Fassung des 19. Jahrhunderts
- Kordeler Straße 3: barocker Streckhof, bezeichnet 1740
- Kordeler Straße 5: klassizistischer Streckhof, Anfang des 19. Jahrhunderts
Gemarkung
- östlich der Ortslage an der K 16: Wegekreuz; spätgotisches Nischenkreuz, spätes 16. Jahrhundert
- östlich der Ortslage an der Straße nach Hofweiler (K 16): Wegekreuz; barockes Schaftkreuz, um 1700
- südlich der Ortslage an einem Wirtschaftsweg: Wegekreuz; Nischenkreuz, bezeichnet 1719
- Weiler Kyll, Kylltalweg 1: Katholische Filialkirche St. Mariä Unbefleckte Empfängnis; neugotischer Saalbau, bezeichnet 1897
- Weiler Kyll, Kylltalweg 6: ehemalige Mühle; Streckhof, bezeichnet 1829, Wohnhausausbau bezeichnet 1877
- Weiler Wellkyll (nördlich von Ittel im Kylltal): Katholische Filialkirche St. Nikolaus; Hofkapelle, bezeichnet 1869
- Weiler Wellkyll: Mühlengut; Dreiseithof, 18. und 19. Jahrhundert; bauliche Gesamtanlage
- westlich der Ortslage an einem Wirtschaftsweg: Wegekreuz; Schaftkreuz, frühes 19. Jahrhundert
Möhn
Einzeldenkmäler
- In Möhn 1: Streckhof, bezeichnet 1909
- (bei) In Möhn 9a: Brunnenstollen und -haus, Fassung 1929
- (bei) In Möhn 11: Katholische Filialkirche St. Luzia; ortsbildprägender barocker Saalbau, 1773/74, Architekten Michael Steuer und Johannes Seiz; romanischer Turm, 12. Jahrhundert; zugehörig ummauerter Kirchhof
- (an) In Möhn 26: Barockportal, bezeichnet 1747
- In Möhn 33: stattlicher Streckhof, 1898
- In Möhn 37: kleiner Streckhof, bezeichnet 1902
Gemarkung
- an der K 21: Wegekreuz; Balkenkreuz, bezeichnet 1666
- oberhalb der Kirche am südlichen Ortsrand, am alten Fußweg nach Newel: Nischenkreuz; Balkenkreuz, bezeichnet 1752
Literatur
- Ewald Wegner (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 12.2: Kreis Trier-Saarburg. Verbandsgemeinden Ruwer, Schweich und Trier-Land. Werner, Worms 1994. ISBN 3-88462-110-6
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Trier-Saarburg (PDF; 1,6 MB). Koblenz 2011.
Weblinks
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