- Liste der Kulturdenkmäler in Saarburg
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In der Liste der Kulturdenkmäler in Saarburg sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Stadt Saarburg einschließlich der Stadtteile Beurig, Kahren, Krutweiler und Niederleuken aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 14. März 2011).
Inhaltsverzeichnis
Saarburg
Denkmalzonen
- Denkmalzone Burg, Ober- und Unterstadt (Am Markt, Graf-Siegfried-Straße, Hosengasse, Hewerstraße, Kolpingstraße, Kunohof, Kunoweiher, Laurentiusberg, Marktplatz, Pferdemarkt, Schlossberg, Staden, Warsbergerstraße): Burg, Oberstadt und Ufersiedlung in dem von der Befestigung vorgegebenen Umfang und daran anschließend im Westen der Marktplatz am Kunoweiher und im Osten die ehemalige Glockengießerei Mabilon (Staden 130)
- Denkmalzone Graf-Siegfried-Straße 83, 85, 87, 91, 93: kennzeichnendes Straßenbild aus freistehenden, von der Straße durch Vorgärten abgerückte Villen und Wohnhäusern in Hanglage, frühes 20. Jahrhundert, vielgliedrige späthistoristische Putzbauten
- Denkmalzone Burg Saarburg (Auf der Burg): erzbischöfliche Burg, Höhenburg, Gründung im 10. Jahrhundert, Ausbau im 13. und 14. Jahrhundert, im 18. Jahrhundert Ruine, Sicherung in der 1890er Jahren, unterer Burghof und oberer Burghof, Ring- und Böschungsmauern, Burghaus (14. Jahrhundert), romanisches Turmhaus (12. Jahrhundert); mit Umgebung
- Denkmalzone Stadtbefestigung: Reste der im 14. Jahrhundert begonnen Stadtummauerung von Oberstadt und seit 1671 von Unterstadt, einschließlich des Leukkessels mit Tümpelmauer; erhaltene Teile: Oberer Kunohofturm (Kunohof 3), ehemaliger Torturm, daran Wohnhaus, 1868; Laurentiustor, Torturm; Laurentiuspforte, Mauerpforte; Uferpforte am Staden, Mauerpforte, Ufermauer, 1671; Reste der Stadtmauer Graf-Siegfried-Straße, Hosengasse, an der Leuk, zwischen Kunohofturm und Kautentürmchen, Staden 17, Staden 45, Staden 130, Laurentiusberg 31
Gemarkung
- Denkmalzone Christlicher Friedhof (Friedensaue): 1855 angelegt; Friedhofskreuz, bezeichnet 1856; zahlreiche Grabmäler des 19. und 20. Jahrhunderts (Familie Mungenast († 1899), Rotsandstein-Obelisk mit Schauwand; Familie Schuster, Cippus, um 1890; Familie Mabilon († 1894), neugotisch; Familie Reinart († 1889), Schauwand mit Sandsteinkreuz; Familie Didas (Ende des 19. Jahrhunderts), Ädikula; Priestergrab († 1860), Schauwand, Sandsteinskulptur; F. Geltz († 1925), klassizierende Schauwand; C. M. F. von Auer († 1869), neugotisch)
- Denkmalzone Jüdischer Friedhof (zwischen Saarburg und Niederleuken): umfriedetes winkelförmiges Areal, wenige erhaltene Grabsteine
Einzeldenkmäler
- Am Fruchtmarkt 1: Weingut Rheinhart; klassizistisches Wohnhaus, um 1830; Erweiterung 1890, Kelterhaus und Keller 1888
- Am Markt 2: Haus Singer; stattlicher barocker Mansardwalmdachbau, 1766
- Am Markt 4: dreigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus, neubarocker Mansardwalmdachbau, 1913
- Am Markt 6: ehemaliges kurfürstliches Amtsgericht; dreigeschossiger Putzbau, 18. Jahrhundert, Erneuerung im 19. Jahrhundert
- Am Markt 8: dreigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus, 17. Jahrhundert
- Am Markt 9: dreigeschossige Wohn- und Geschäftshäuser, Doppelhaus, teilweise Fachwerk, 17. Jahrhundert; klassizistisches Wohnhaus, Mitte des 19. Jahrhunderts
- Am Markt 15: dreigeschossiges Zweifensterhaus mit abgewalmtem Giebel, 17. Jahrhundert
- Am Markt 17/19: Wohn- und Geschäftshaus, Renaissance-Giebelhaus, bezeichnet 1604, barocke Umbauten
- Am Markt 21: Haus Staadt; dreigeschossiger Mansarddachbau, 1762, Umbau 1827
- Am Markt 23: Haus Hewer; dreigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus, Anfang des 18. Jahrhunderts, Ladeneinbau und Überformung im späten 19. Jahrhundert
- Am Markt 27: dreigeschossiges neugotisches Wohn- und Geschäftshaus, um 1900
- Am Markt 29: ehemalige kurfürstliche Mühle; dreigeschossiger Mansardwalmdachbau, 17. und 18. Jahrhundert, im Kern mittelalterlich
- Graf-Siegfried-Straße 23: Hotel „Zur Post“; stattlicher dreigeschossiger abgewalmter Mansarddachbau, im Kern aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Erneuerung im 18. Jahrhundert; neugotisches Gartenhäuschen, frühes 19. Jahrhundert
- Graf-Siegfried-Straße 32: ehemaliges Neues Rathaus; repräsentativer historistischer Walmdachbau, 1906, Architekt Karl Flacke
- Graf-Siegfried-Straße 40/42: Villenanlage, Jugendstil, um 1905, Architekt Karl Flacke
- Graf-Siegfried-Straße 53: Hubertuskapelle; oktogonaler Putzbau mit welscher Haube, 1912, Architekt Karl Flacke
- Graf-Siegfried-Straße 54: Wohnhaus, neubarocker Walmdachbau, um 1910
- Graf-Siegfried-Straße 58: Wohnhaus, Reformarchitektur, Architekt Hans Ehrmann
- Graf-Siegfried-Straße 72: ehemaliges Lehrerinnen-Seminar, heute Gymnasium; wuchtiger gegliederter Quaderbau mit Walmdach, 1884-87, Architekt Endell
- (an) Heckingstraße 13: Architekturteile, Kriegergedächtnis 1914/18; Stadtwappen
- (an) Hubertusstraße 1: Portal und Türblatt, erstes Drittel des 19. Jahrhunderts
- Im Hagen 5: Gefängnis; dreiflügeliger Quaderbau, 1886, Architekt Julius Friedrich Ernst Fischer; bauliche Gesamtanlage
- Kunohof 3: Kroatenkreuz; Kreuzigungsbildstock, Aufsatz spätes 17. Jahrhundert, Schaft frühes 19. Jahrhundert
- (an) Kunohof 8: Oberlichtportal, bezeichnet 1717
- Kunohof 25: Katholisches Pfarrhaus; zweiflügeliger Schieferbruchsteinbau, um 1860
- Kunohof 27: Katholische Pfarrkirche St. Laurentius; neugotische dreischiffige Halle, 1855/56, Architekt Christoph Wilhelm Schmidt, Flankentürme gotisch und 1563
- Laurentiusberg 2: Walmdachbau, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1659, Giebelvorbau 1809
- Laurentiusberg 4: Wohn- und Torhaus mit Ummauerung, 17. oder 18. Jahrhundert
- (an) Laurentiusberg 11: Portal, bezeichnet 1759
- (an) Laurentiusberg 19: Portal, bezeichnet 1704
- Laurentiusberg 23: frühneuzeitliche gewölbte Kelleranlage
- (an) Laurentiusberg 35: Renaissanceportal, bezeichnet 1602
- (an) Laurentiusberg 39: Portal, bezeichnet 1624
- Leukbach: Wasserfall, 12. Jahrhundert; Ufermauer 1641, Erneuerung im frühen 19. Jahrhundert
- Leukbrücken: drei einbogige Brücken, 17. Jahrhundert, 1787 und Ende des 18. Jahrhunderts
- Pferdemarkt 1: dreigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus mit Walmdach, Neurenaissance, bezeichnet 1901
- Pferdemarkt 4: dreigeschossiger Walmdachbau, bezeichnet 1676, Umbau im 18. Jahrhundert
- (an) Schlossberg 1: Architekturteile, 17. und 18. Jahrhundert
- Schlossberg 2: zeittypischer Putzbau, bezeichnet 1782
- Schlossberg 4: Warsberger Hof; dreiflügelige Hofanlage, Ende des 16. Jahrhunderts, Erneuerung und Erweiterung im 17. Jahrhundert, Umgestaltung 1900, Turmbelvedere 1895
- Schlossberg 11a: Evangelische Pfarrkirche; neugotischer Saalbau, 1892/93, Architekt Natorp; Pfarrhaus
- Staden ohne Nummer: ummauerte Gartenanlage, spätbarockes Gartenhaus, bezeichnet 1779
- Staden 2, 4, 6: ehemalige Mühlengebäude; zweieinhalb- und dreigeschossige Gebäudegruppe im Leukkessel, im Kern aus dem 18. Jahrhundert
- (an) Staden 9: Portal, bezeichnet 1739
- Staden 15: Ökonomiegebäude, bezeichnet 1726
- (an) Staden 20: Rokoko-Portal, bezeichnet 1761
- Staden 45: dreigeschossiger frühbarocker Krüppelwalmdachbau, um 1700
- Staden 49: klassizistisches Wohn- und Lagerhaus, frühes 19. Jahrhundert, Umbau um 1910
- Staden 53: dreigeschossiges, im Kern barockes Wohnhaus, 18. Jahrhundert
- Staden 65: dreigeschossiger Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1630
- Staden 73: dreiflügelige Hofanlage, Ende des 18. Jahrhunderts
- Staden 84: dreigeschossiges klassizistisches Wohn- und Geschäftshaus, bezeichnet 1828
- Staden 88, 90, 92: ehemalige Kellnerei; dreigeschossige Putzbauten, frühes 17. Jahrhundert, später unter Krüppelwalmdach zusammengefasst
- Staden 94: Walmdachbau, frühes 18. Jahrhundert
- Staden 96: stattlicher dreigeschossiger Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1709
- Staden 98: dreigeschossiger barocker Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1715
- Staden 100: dreigeschossiger Zwerchgiebelhaus, um 1700
- Staden 114: ehemalige Gendarmeriekaserne, dreigeschossiger Giebelbau, Ende des 17. Jahrhunderts
- (an) Staden 118: Laurentius-Statue, 1670; klassizistisches Portal
- (an) Staden 120: Portal, bezeichnet 1762
- Staden 124: Haus Mabilon; stattlicher Zweiflügelbau, 17. Jahrhundert, Erweiterung 1773, Fassadenüberformung um 1913
- Staden 130: Glockengießerei Mabilon; Werkhalle mit Krüppelwalmdach, Ende des 19. Jahrhunderts
- (bei) Staden 138: Kreuzigungsbildstock, barock, 1741
Gemarkung
- westlich von Saarburg inmitten des Waldes: Bilzinger Mordkreuz; Schaftbildstock, bezeichnet 1746
Beurig
Denkmalzonen
- Denkmalzone Ortskern (Hauptstraße 40–50, Kirchstraße 4, 5, Klosterstraße 41, 47, 47a, 49, 51): kennzeichnendes Ortsbild an der Kreuzung von Hauptstraße mit Kirch- und Klosterstraße mit Bauten des späten 17., frühen und späten 18. Jahrhunderts, überwiegend giebelständige Handwerkerhäuser
Einzeldenkmäler
- Bahnhofstraße 3: historistische Winzervilla, 1898, Architekt Carl Schlück
- Bahnhofstraße 9: Stationsgebäude der Saarbahn; dreigliedriger spätklassizistischer Sandsteinquaderbau, 1862, Erweiterung 1914
- Brückenstraße 1: Weingut, Neurenaissance, 18. Jahrhundert, Umbau im 19. Jahrhundert; Gerberhaus 19. Jahrhundert
- Brückenstraße 8: Mansardwalmdachbau, um 1902, Architekt Karl Flacke
- Hauptstraße 2: neugotischer Walmdachbau, 1856
- (bei) Hauptstraße 16: Kreuzwegstation, bezeichnet 1677
- Hauptstraße 34: barockes Einhaus
- Hauptstraße 37: historistischer Krüppelwalmdachbau, 1902
- Hauptstraße 41: barocker Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1716
- Hauptstraße 42: barocker Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1708
- Hauptstraße 48: barockes Quereinhaus, bezeichnet 1717, Erweiterung 1839
- Hauptstraße 49/50: Katholische Pfarrkirche Mariä Heimsuchung; spätgotische zweischiffige Hallenkirche, 1516, Gnadenkapelle 1479; auf dem Vorplatz Kriegerdenkmal, 1922
- Im Taubhaus 5: neubarockes Kelterhaus, um 1900
- Kammerforststraße: Lourdeskapelle; Wegekapelle, 1909
- Kammerforststraße 5: Quereinhaus, um 1880
- Kirchstraße 5: Halbgiebelhaus, 17. Jahrhundert
- (neben) Klosterstraße 34: barocker Bauerngarten, mit Schiefermauer, Kreuzgarten
- Klosterstraße 40: Alte Schule; Sandsteinbau, 1888
- (bei) Klosterstraße 41: Kreuzigungsbildstock, bezeichnet 1578
- Klosterstraße 47, 47a, 49, 51: ehemaliges Franziskanerkloster; Westflügel des ehemaligen Quadrums, 1614/18, Teilbau Ostflügel, 1631
- (bei) Ockfener Straße 17: Kreuzwegstation, bezeichnet 1729
- Serriger Straße: Brunnenanlage, 18. Jahrhundert
Gemarkung
- Im Kammerforst, südlich des Ortes: Hubertusquelle; Fassung 1870er Jahre
- Im Kammerforst, an der Königsstraße nach Serrig: Kriegergedächtnis 1871; Sandsteinobelisk
- Wiltinger Straße, auf dem Friedhof; Grangelskapelle, barocker Haubendachbau; Altarkreuz, bezeichnet 1663; Grabmäler Keller, Bodem, Kropp, Ronde, Wagner, Loren, Fischer-Jung, 1840 bis 1920
Kahren
Einzeldenkmäler
- Hostebergstraße 6: Katholische Filialkirche St. Matthias; neugotischer Saalbau mit Querhaus, im Kern gotisch, Erweiterungen 1733, 1852 und 1913; im Kirchhof Steinaltar
- (an) Saargaustraße 13: Portal, bezeichnet 1859
- Saargaustraße, Ecke Hostebergstraße: Dorfbrunnen, 19. Jahrhundert
- Talstraße 2: einklassiger Schulsaal, um 1850
Gemarkung
- Auf dem Hosteberg: Hosteturm; Wasserbehälter und Aussichtsturm, 1911/12
- in der nordwestlichen Spitze der ehemaligen Gemarkung: Rotes Kreuz; Pfeilerkreuz, frühes 19. Jahrhundert
- südöstlich des Ortes, am Weg nach Trassem: Wegekapelle; Nischenkapelle, bezeichnet 1874
Krutweiler
Einzeldenkmäler
- Kapellenstraße 9: Quereinhaus, bezeichnet 1688
- Kapellenstraße 14: Katholische Filialkirche Maria Himmelfahrt; barocker Saalbau, bezeichnet 1718; ummauerter Kirchhof
Niederleuken
Einzeldenkmäler
- Am Ehrenmal, neben dem Friedhof: Kriegerehrenmal; expressionistische Pfeilerrotunde, eingefasst mit Bäumen, umfriedet von Hecken und Pfeilern, 1932
- Am Ehrenmal 7: Katholische Filialkirche St. Bartholomäus; Bruchstein-Saalbau mit mächtigem Chorturm, 1953, Architekt Heinrich Otto Vogel; Wegekreuz, 1787
Literatur
- Ewald Wegner (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 12.1: Kreis Trier-Saarburg. Verbandsgemeinden Hermeskeil, Kell, Konz und Saarburg. Werner, Worms 1994. ISBN 3-88462-100-9
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Trier-Saarburg (PDF; 1,6 MB). Koblenz 2011.
Weblinks
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