- Liste der Kulturdenkmäler in Konz
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In der Liste der Kulturdenkmäler in Konz sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Stadt Konz einschließliche der Stadtteile Filzen, Hamm, Kommlingen, Könen, Krettnach, Niedermennig, Oberemmel und Obermennig aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 14. März 2011).
Inhaltsverzeichnis
Konz
Denkmalzonen
- Denkmalzone Eisenbahnersiedlung (Kurtstraße 1–8): vier zweigeschossige traufständige Doppelwohnhäuser mit Stallungen und Gärten, 1887
- Denkmalzone ehemaliges Kartäuser-Kloster und ehemalige Klosterkirche St. Johann (Brunostraße): barocke, ursprünglich vierflügelige Anlage mit prunkvoller Schauseite, Kirche, zwei Kreuzgängen, 19 Häuschen, 1680 Grundsteinlegung, 1714 Weihe der Kirche, erhalten die 1885 wiederaufgebaute Kirche und die westlich anschließenden Flügelbauten und die Keller der östlichen Flügelbauten, Umfassungsmauer
Einzeldenkmäler
- Am Bahnhof Karthaus ohne Nummer: Bahnhofsgebäude Karthaus; Empfangsgebäude, Nebengebäude und Perronhallen; malerische Bautengruppe, Heimatstil, 1903/04
- Am Denkmal: Kriegerdenkmal Konz; Pfeilerrotunde, 1920er Jahre, Wiederherstellung 1959
- Am Markt 11: Rathaus: traditionalistischer Walmdachbau, 1949/51
- An der Dampflok: Lokomotive der 64er-Reihe, 1936
- Bahnhofstraße ohne Nummer: Bahnhofsgebäude Konz; gleisparalleles Empfangsgebäude; stattlicher Neurenaissancebau, 1860
- Brunostraße 1, Merzlicher Straße 19b: Eckwohnhaus mit Gaststätte und Saalbau, Neurenaissancemotive, Anfang des 20. Jahrhunderts
- Brunostraße 82: gründerzeitliches Wohn- und Geschäftshaus, um 1890
- auf dem Friedhof Karthaus: Kriegerdenkmal, 1920er Jahre
- Karthäuser Straße 153: Evangelische Pfarrkirche; kleiner neugotischer Saalbau, 1896/97, Architekt Georg Lübke
- Martinstraße: Katholische Pfarrkirche St. Nikolaus; Untergeschoss des ehemaligen Chorturms, um 1500
- Martinstraße: Spätrömische Kaiservilla; Reste der Sommerresidenz Kaiser Valentinians I., spätrömische Portikusvilla mit Eckrisaliten, um 350, auf dem Gelände der Pfarrkirche St. Nikolaus, in deren Krypta Reste der Villa
- Martinstraße 22: Pfarrhaus; Krüppelwalmdachbau, 1770, Erweiterung 1897
- Martinstraße, auf dem Friedhof: Grabdenkmäler des späten 19. Jahrhunderts; Ehrenfriedhof mit Madonna vom Hauptportal der Kirche St. Nikolaus, 1874
- Martinstraße, auf dem Kirchenvorplatz: Statue Kaiser Konstantins, bezeichnet 1810
- (zwischen) Merzlicher Straße 11 und 13: Wegekreuz; Schaftkreuz, bezeichnet 1625
- Olkstraße 3: Streckhof, Mitte des 19. Jahrhunderts
- Schulstraße 1: ehemaliger Hof des Deutschherren-Ordens; spätbarockes Quereinhaus, 1774
- (bei) Schulstraße 1: Bildstock, bezeichnet 1613
- Wiltinger Straße, Ecke Olkstraße: Schaftkreuz, bezeichnet 1788
Gemarkung
- am Weinberg in der Flur im Kelterberg: Hochrelief; kreuztragender Christus, bezeichnet 1758
- auf dem Hohenrücken gelegen: Roscheider Hof; stattlicher Vierseithof, Kernbau aus dem 16. Jahrhundert, Erweiterungen im 19. und frühen 20. Jahrhundert
- nahe am Roscheider Hof: Bildstock in barocker Tradition, bezeichnet 1818
- östlich von Konz in der Verlängerung der Lindenstraße am Beginn des Konzer Tälchens: Marienkapelle; Putzbau, 1910
- unterhalb des Roscheider Hofs am Weg zur Kartause: Wegekapelle; neugotischer sandsteingegliederter Putzbau, 19. Jahrhundert
- am Löllberg, oberhalb der B 51 und nahe der Stadtgrenze nach Trier: Wegekreuz; Schaftkreuz, bezeichnet 1758
Filzen
Denkmalzonen
- Denkmalzone Ortskern (Katholische Kirche, Saartalstraße 14, 19, Maximinerstraße 1): Bauten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts um den Kreuzungsbereich von Saartalstraße, Maximinerstraße und Steinberger Straße, kennzeichnendes, dörfliches Straßenbild aus Kirche, Schulhaus und Quereinhäusern
Einzeldenkmäler
- Maximinerstraße 1: Krüppelwalmdachbau, 1728, Aufstockung um 1878; zugehörig Zweifensterhaus mit Stall und Scheune, Anfang des 19. Jahrhunderts
- Saartalstraße: Katholische Filialkirche St. Nikolaus; kleiner Saalbau, 1854
- Saartalstraße 1: Weingut Piedmont; stattliches barockes Quereinhaus, 1721
- Saartalstraße 3: Weingut Reverchon; zwei- bis dreigeschossiges Winzervilla auf L-förmigem Grundriss im Schweizer Landhausstil, um 1840, Erweiterung um 1880
- Saartalstraße 14: Quereinhaus, bezeichnet 1849, Erweiterung 1878
Hamm
Denkmalzonen
Gemarkung
- Denkmalzone Hammerfähre: Anwesen aus Wohnhaus (1802) und altem Fährhaus, ummauertem Hausgarten, Gartenland und dem Ufer des als Bootshafen genutzten Altarms der Saar
Einzeldenkmäler
- Marienstraße: Altarkreuz, um 1900
- Marienstraße: Katholische Pfarrkirche St. Maria und St. Lucia; barocker Saalbau, 1745; spätromanischer Westturm; an der Kirchhofmauer Grabkreuzfragmente und Priestergrab, 1831
- Marienstraße 1: ehemaliges Pfarrhaus; barocker Giebelbau, 1720
Kommlingen
Einzeldenkmäler
- Klosterbergstraße: Katholische Filialkirche St. Donatus und St. Katharina; Saalbau, Rundbogenstil, 1862; Wegekreuz, 19. Jahrhundert
- Zum Urlauf 1: Quereinhaus, Mitte des 18. Jahrhunderts, Umbau im 19. Jahrhundert
Könen
Denkmalzonen
- Denkmalzone Jüdischer Friedhof (Reiniger Straße): kleine umfriedete Anlage, 19. Jahrhundert, Grabsteine aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts erhalten
Einzeldenkmäler
- Am Hohberg 3/5: Pfarr- und ehemaliges Schulhaus; Doppelwohnhaus, 1826
- Bergstraße: Katholische Pfarrkirche St. Amandus; klassizistischer Saalbau, 1836, Seitenschiff und Erweiterung 1951, Architekt Heinrich Otto Vogel; im Friedhof Prozessionsaltar, bezeichnet 1899
- Ober der Mühle 1: ehemalige Mühle; Wohnhaus, bezeichnet 1864, Stall- und Scheunengebäude, im Kern aus dem 17. Jahrhundert (bezeichnet 1624)
- Saarburger Straße 1: Weingut, ehemaliges Pfarrhaus; schlossartiger Barockbau, 1765; in der Hofummauerung Wegekreuz, 17. Jahrhundert, Park
- Saarburger Straße 8: Quereinhaus, Aus- und Umbau 1909
Gemarkung
- im gegenüber Hamm liegenden Felsen: Gedenkplatte; Sandsteinreliefplatte, 1824
Krettnach
Denkmalzonen
- Denkmalzone Karlstraße 1, Krettnacher Straße 12, Krettnacher Straße 14: kennzeichnendes, dörfliches Straßenbild aus Quereinhäusern, darunter Pfarrhof und Schulhaus, 18. und 19. Jahrhundert
Einzeldenkmäler
- (neben) Hauptstraße 24: Wegekapelle, Ende des 19. Jahrhunderts
- St.-Ursula-Straße: Katholische Pfarrkirche St. Ursula; barocker Saalbau, 1733/34; romanischer Chorturm; im Kirchhof Steinkreuz, bezeichnet 1753
Niedermennig
Denkmalzonen
- Denkmalzone Ortskern: kennzeichnendes dörfliches Straßenbild aus Filialkirche und ehemaligem Hofhaus der Abtei Mettlach (Kapellenstraße 13), stattlicher Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1741
Einzeldenkmäler
- Kapellenstraße: Katholische Filialkirche St. Wendelinus; kleiner Saalbau mit Dachreiter, Rundbogenstil, 1876
Gemarkung
- südöstlich der Ortslage, inmitten des Wiesentals am Konzer Bach: ehemalige Ölmühle; eingeschossiger Walmdachbau, Anfang des 19. Jahrhunderts
- Weingut Falkensteinerhof: bauliche Gesamtanlage aus zwei parallel hintereinandergestaffelten Traufenhäusern, Reformarchitektur, 1928, inmitten des Weinbergs
Oberemmel
Denkmalzonen
- Denkmalzone Jüdischer Friedhof (Altenbergstraße): kleine ummauerte Anlage, 19. Jahrhundert, etwa zwölf Grabsteine
- Denkmalzone ehemaliges Maximinerhofgut (Agritiusstraße 4, 5 und 6): barocke Zweiflügelanlage (Nr. 5 bezeichnet 1732), vierkantiger Wirtschaftshof (Nr. 4, 18. und 19. Jahrhundert) und Putzbau (Nr. 6 um 1900)
Einzeldenkmäler
- Agritiusstarße: ehemalige katholische Pfarrkirche St. Briktius, heute Friedhofskapelle; barocker Saalbau, 1734/35
- Agritiusstraße 1: Pfarrhof; barocker Dreiseithof, Wohnhaus mit Krüppelwalmdach, 1727
- Am Rosenberg 2: Schaftkreuz, bezeichnet 1720
- Kirchstraße 23: Quereinhaus, 1729
- Kirchstraße 39: Schule; Heimatstil, bezeichnet 1914
- Mühlenstraße: Wegekapelle, bezeichnet 1854
- Scharzbergstraße 25: ehemaliges Weingut; Quereinhaus mit Hof, Wohnteil bezeichnet 1846, Wirtschaftsteil bezeichnet 1854 (?), Kelterteil bezeichnet 1882
Gemarkung
- westlich des Ortes: Bauschertsmühle; Krüppelwalmdachbau, 19. Jahrhundert; Mühlentechnik
- an der L 138, nahe Scharzhofberg: Plenkkreuz; Wegekreuz in der Art eines Heiligenhäuschens, bezeichnet 1829
- südlich der Ortslage an der Einmündung einer Wirtschaftsstraße in die L 138: Schaftkreuz; Rotsandstein, 1850 (?)
- unterhalb dem Schockskopf, an der Brücke über den Mawelbach: Schaftkreuz und Bildstock; Granitkreuz auf Marmorsockel (1877?); Sandsteinfragment eines Bildstocks, 19. Jahrhundert
- am Weg nach Wiltingen in Verlängerung der Rosenbergstraße, unmittelbar an der Gemarkungsgrenze: Wegekreuz; gusseisernes Kruzifix auf Sandsteinsockel, bezeichnet 1837
- nördlich der Ortslage: Wegekreuz; neugotisch, Sandstein, 19. Jahrhundert
Obermennig
Einzeldenkmäler
- Obermenniger Straße: Katholische Filialkirche St. Barbara; Putzbau unter Verwendung älterer Teile, bezeichnet 1723
Literatur
- Ewald Wegner (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 12.1: Kreis Trier-Saarburg. Verbandsgemeinden Hermeskeil, Kell, Konz und Saarburg. Werner, Worms 1994. ISBN 3-88462-100-9
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Trier-Saarburg (PDF; 1,6 MB). Koblenz 2011.
Weblinks
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