monochrom (Gruppe)

monochrom (Gruppe)

monochrom ist ein internationales Kunst-Technologie-Philosophie-Kollektiv mit Büro im Wiener Museumsquartier (im 'Quartier für digitale Kultur'). Gegründet wurde monochrom 1993 von Johannes Grenzfurthner und Franz Ablinger. Weitere Mitglieder der Gruppe sind: Evelyn Fürlinger, Harald List, Anika Kronberger, Frank Apunkt Schneider, Daniel Fabry und Günther Friesinger und Roland Gratzer.

Die Gruppe arbeitet mit den verschiedensten Medien und Kunstformaten und veröffentlicht die Buch- und Magazinreihe „monochrom“. monochrom ist für ihre linkspolitische und zivilgesellschaftliche Arbeit bekannt. Die Webseite der Gruppe fungiert als Plattform für die Digital Art Community. monochrom organisiert u.a. Dorkbot Vienna und betreibt in Kooperation mit David "Daddy D" Dempsey das DIY-Projekt „Hackbus“.

Anfang Dezember 2005 übernahm monochrom die Lord Jim Loge, eine von Jörg Schlick, Martin Kippenberger, Wolfgang Bauer und Albert Oehlen gegründete Künstlervereinigung. Seit 2007 fungiert die Gruppe als europäischer Korrespondent für Boing Boing TV.

Inhaltsverzeichnis

Projekte (Beispiele)

Schubumkehr (1995–1996)
Ein Manifest, das aktiv „Internet Demarketing“ propagiert und sich mit den negativen Aspekten der jungen Netzkultur beschäftigt.
Makrelengeiger (1996–)
Eine radikale musikalische Bewegung, die sich der Anti-Tonaufzeichnung und Anti-Repräsentation verpflichtet fühlt. Das Makrelengeigertum bezieht sich u.a. auf das Konzept der 'Temporär Autonomen Zone' von Hakim Bey. Aus dem Manifest: „Es ist uns daran gelegen durch gezieltes Einschleusen von Makrelengeigern in Symphonieorchestren eine Form des viralen Widerstandes zu entwickeln. Ein Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker (1984) hätte durch mindestens einen Makrelengeiger transformiert werden können und Österreichs Ruf in der Welt wäre vernichtet. […] In Zeiten wie diesen, in denen die schamlose Selbstinszenierung und Zu-Markt-Tragung der Peinlichkeiten zum täglichen Brot eines jeden Mediums, ob Funk, Fernsehen oder Telegraph, geworden ist, ist es nicht nur legitim, sondern auch dankenswert sich als Makrelengeiger für sein Tun zu schämen. Scheitern ist schön! Blamage Sonnenschein!“
Der Exot (1998)
Ein via Webinterface und Chat ferngesteuerter Tele-Roboter. Die Grundstruktur des Robots wurde aus modifizierten Lego-Steinen gebaut. Das Projekt wurde auf mehreren Kunstfestivals, Technikausstellungen und öffentlich-rechtlichen Medien präsentiert und hatte einen großen Fankreis, der das Projekt unterstützte.
Seelenverkauf (1998)
In einem „spirito-kapitalistischen“ Markstand versuchten die Künstler Passanten ihre Seele für 50 ÖS (etwa 3,50 €) abzukaufen. Insgesamt konnten 15 Seelen angekauft werden. Diese werden derzeit Dritten zum Verkauf mit Verfügungsgewalt angeboten. Die Gruppe sieht das Projekt – abseits der philosophischen Diskurse und Gottesbeweisantritte – im klassischen Sinne als durch Angebot und Nachfrage marktgesteuert. Die Seele ist eine Handelsware, eine Form virtuellen Kapitals.
Sowjet-Unterzögersdorf (1999–)
Die Fake-Historie der „letzten existierenden Teilrepublik der UdSSR“, Sowjet-Unterzögerdorf wurde kreiert, um Themen wie die theoretische Problematik der Historiographie, das Konzept der „sozialen Utopie“ und die politischen Probleme im Europa der Nachkriegszeit zu verhandeln. Das theoretische Konzept wurde als zweitägige Improvisationsperformance umgesetzt.
2005 präsentierte monochrom den ersten Teil einer Computer Game-Trilogie: „Sowjet-Unterzögersdorf – Das Adventure Game“. Für monochrom war klar, dass das Adventure Game, eine beinahe ausgestorbene Gattung des Computerspiels, das perfekte Medium darstellen würde, die Idee „Sowjet-Unterzögersdorf“ zu kommunizieren. Das Spiel wurde in der November-Ausgabe des Spielemagazines The Edge mit dem Titel „Internetspiel des Monats“ ausgezeichnet.
Scrotum gegen Votum (2000–)
Ein Projekt, welches sich an „ungefähr fünfzig Prozent der Bevölkerung“ richtet. Unbekleidete männliche Personen wurden und werden gebeten, die Unterseite ihres Hodensacks, das Skrotum, auf einem Flachbettscanner einzuscannen. monochrom verschickte und verschickt diese Bilder an konservative Politiker und thematisiert dadurch die Macht und Ohnmacht politischen, zivilgesellschaftlichen Handelns in repräsentativen Demokratien.
Datenbank des Vorüberschreitens (2001–)
monochrom sammeln beobachtete, zum Teil kuriose Gesprächsfetzen aus dem öffentlichem Raum und veröffentlichen diese.
Minus 24x (2001)
monochroms Pro-Fehler/Pro-Scheitern/Pro-Unvermögen-Manifest, das die „Ludditen des Unvermögens“ preist. Zitat: „Einen Gegenstand gegen den ihm eingeschriebenen Gebrauch (als Soziolekt der Dingwelt) zu wenden heißt, seine Möglichkeiten zu erproben. […] Das Informationszeitalter ist ein Zeitalter des permanenten Steckenbleibens. Immer höhere Geschwindigkeit wird einverlangt. Neue Software, neue Hardware, neue Strukturen, neue Kulturtechniken. Lebenslanges Lernen? Ja. Aber die Firma kann nicht jedes halbe Jahr die Sekretärin feuern, weil sie die neue Excel-Version nicht schnallt. Sie können zwar ihre Keystrokes zählen, ihre Produktivität messen… aber! Sie werden niemals ihr Unvermögen sanktionieren können! Denn das ist immanent.“[1]
Georg Paul Thomann (2002–2005)
monochrom vertraten im Jahre 2002 die Republik Österreich auf der Sao Paulo-Kunstbiennale in Brasilien, indem sie den fiktionalen Künstler Georg P. Thomann erschufen. Durch die Implementierung dieses ironischen Mechanismus – sogar der offizielle Katalog enthält die Biografie des nicht-existenten Künstlers – löste die Gruppe mit reiner Fiktionalität das philosophische und bürokratische Dilemma, das mit dem Repräsentationssystem einhergeht.
Ein spannende Geschichte aus dem Thomann-Umfeld spielte sich auf der Kunstbiennale in Sao Paulo ab. Der Künstler Chien-Chi Chang war als Repräsentant Taiwans eingeladen worden, aber über Nacht ließ die Biennaleleitung den Landesnamen von seinem Cube entfernen und an der Stelle „Museum of Fine Arts Taipei anbringen. Wie monochrom in Erfahrung bringen konnte, hatte China damit gedroht, abzureisen und massive diplomatische Probleme zu machen (One China Policy). Changs offener Brief an die Leitung blieb unbeantwortet. Der Kunstavatar von monochrom lud nun Künstler anderer Länder dazu ein, durch Spenden eines ihrer Klebebuchstaben, die zusammen „Taiwan“ ergaben, Solidarität zu bekunden. monochrom wollte zeigen, dass Künstler die Fragmentation und Isolation, die ihnen von den Strukturen des Kunstmarktes, der Galerien und der dazugehörigen Wirtschaft als kontrollgesellschaftlicher Imperativ aufgezwungen wird, nicht notwendigerweise internalisieren müssen. Mehrere asiatische Zeitungen berichteten über die Aktion. Eine taiwanische Zeitung brachte die Schlagzeile: „Österreichischer Künstler Georg Paul Thomann rettet ‚Taiwan'“.
2005 veröffentlicht monochrom die Pressemitteilung, dass „der österreichische Künstler und Schriftsteller Prof. Georg Paul Thomann bei einem tragischen Unfall im Alter von 60 Jahren verstarb“. Am 29. Juli 2005 inszenierte monochrom Thomanns Begräbnis in Hall in Tirol. Seine Grabstelle verbleibt in Hall. Thomanns Grabstein trägt eine eingravierte URL.
Roböxotica (2002–laufend)
Ein jährlich stattfindendes Festival, bei dem Wissenschafter, Forscher, Computerfreaks und Künstler aus aller Welt Cocktail-Roboter bauen und über technologische Innovationen, Futurologie und Science Fiction diskutieren. Die Roböxotica ist auch der ironische Versuch, den Techno-Triumphismus zu kritisieren und technologische Hypes auseinanderzunehmen. 2002 tat sich monochrom mit Shifz zusammen, um seither das Festival gemeinsam zu organisieren. Über Roböxotica wurde auf Slashdot, Wired News, Reuters, CNN und in Blogs wie Boing Boing und New Scientist berichtet.
Das abwesende Eigentliche (2002)
Mehrere Spielfilme wurden drastisch geschnitten und dadurch aller für ihr Genre typischen Szenen beraubt (Hardcore-Porno, Splatter, Eastern/Kung Fu, Zombie, usw.) Alle ‚essentiellen' Szenen wurden aus den Genrefilmen, die sich allesamt durch eine gewisse Anonymität und den typischen Stil des Massenprodukts auszeichnen, herausgeschnitten (zum Beispiel alle Sexszenen aus einem Porno, alle Kampfszenen aus einem Kung Fu-Film). So wird das Material auf eine Rahmenhandlung reduziert, die eigentlich nur als Füllstoff gedacht war, die aber jetzt über ihre Ästhetik und ihre stereotypen Handlungsmuster leicht kontextualisierbar ist. Bei diesem Projekt sollten die so neu entstandenen Kurzfilme analysiert und interessante Subaussagen herausgefiltert werden.
Die Türme von Hanoi (2002)
Mitglieder der Gruppe betraten eine Bank und wechselten 50 Euro in Dollar, und dann wieder zurück in Euro – und so weiter – bis das Geld weg war. Danach errechnete monochrom, wie oft man den globalen Bargeldbestand von Euro in Dollar und wieder zurück wechseln müsste, bis er vollständig weg wäre.
452 x 157 cm^2 globale Haltbarkeit (2002–laufend)
Milchpäckchen aus aller Welt. Das standardisierte Format Tetra-Pak bietet den weltweiten Rahmen für die gestalterische Vielfalt, die auf der 9,5 mal 16,5 cm großen Front der Päckchen sichtbar wird. Laut monochrom besteht ein Verhältnis zur Pop Art nicht nur auf der Ebene der Ästhetik sondern auch auf der sozialen Ebene, unter Verweis auf Walter Benjamins „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“.
Blattoptera (2003–2005)
Jeden Monat wurden Künstler und Künstlergruppen aus aller Welt gebeten, den Ausstellungsraum für monochroms Kolonie von Südamerikanischen Kakerlaken zu gestalten. Die Kakerlaken in ihrem Galerieterrarium waren das Publikum und die ästhetischen Begutachter der Arbeiten.
Brandmarker (2003–laufend)
Wie gut memorieren Menschen die Logos von großen Konzernen, die Konsumartikel verkaufen? Ein Versuch, die tatsächliche Macht der Werbebrands zu ermitteln, indem man Leute berühmte Logos aus dem Gedächtnis zeichnen lässt.
Wiener Faktionismus
Eigenblunzn (2003)
Mitglieder der Gruppe stellten Blutwurst aus Eigenblut her und verspeisten diese im Heurigensetting. Im Rahmen der Performance gab es auch politische Essays über „autokannibalistische“ Tendenzen der Globalisierung der Wirtschaft zu lesen. Die Darbietung kann auch als kritisches Statement zu Kunst, Kunstgeschichte und Kunstmarkt interpretiert werden (Wiener Aktionismus).
Instant Blitz Copy Fight (2004–laufend)
Weltweiter Aufruf, mit Blitz die Copyright-Warnungen in Kinos zu fotografieren. monochrom (in Zusammenarbeit mit Cory Doctorow) sammelt und veröffentlicht die Fotos als Statement für Copyleft und Free Culture.
Udo 77 (2004)
Ein Musical über Udo Proksch, eine faszinierende Figur der jüngeren österreichischen Geschichte. Aus ärmlichen Verhältnissen stammend, schaffte er den Aufstieg zum Darling der Österreichischen High Society ehe er lebenslang ins Gefängnis wanderte, weil er ein Schiff mitsamt Besatzung versenkte um für eine nicht existente Schiffsladung Geld von der Versicherung zu kassieren. Sein perfekt gestricktes Netzwerk aus Financiers, Freunden und politischen Funktionären konnte den Skandal nicht vertuschen und viele seiner Leute gingen mit ihm unter.
Die Blumenwährung (2005)
Das Projekt erforscht ein Wertetauschsystem, das von Kindern erschaffen und bestimmt ist, um Künstlern zu ermöglichen, am Entstehen interdisziplinärer Kunstwerke zusammen zu arbeiten.
Being Buried Alive (2005)
monochrom bot in Los Angeles, San Francisco und Vancouver die Möglichkeit, sich für 15 Minuten in einem echten Sarg lebendig begraben zu lassen. Im Zuge des Rahmenprogramms hielten Mitglieder der Gruppe einen Vortrag über die Geschichte der Bestimmung des Todeszeitpunkts und die medizinisch kulturelle Geschichte des Phänomens „lebendig begraben“. Lebendig Begrabene Menschen bevölkern nicht nur die Horrorgeschichten vergangener Jahrhunderte, sie finden sich auch in zahllosen Berichten in der medizinischen Fachliteratur. Auch das Thema der zufälligen Wiedererweckung durch Grabräuber zieht sich durch die forensischen Protokolle. (Being Buried Alive fand im Rahmen der Experience the Experience-Tour statt.)
Brick of Coke (2005)
monochrom erzeugte eine Ziegel aus Coca Cola: 20 Gallonen Cola wurden in einen Topf gegossen und solange gekocht, bis die verbleibende klebrige Masse mithilfe einer Backform zum Ziegel geformt werden konnte. Thema der Performance wie auch des Vortrags war die Zuckerindustrie und andere multinationale Unternehmensstrategien, sowie Coca Cola als Symbol der Macht der Konzerne (Brick Of Coke fand im Rahmen der Experience the Experience-Tour statt.)
Growing Money (2005)
In der Presseaussendung der Gruppe heißt es: „Geld ist gefrorenes Begehren. Daher regiert es die Welt. Geld wird für alle Formen des Handels verwendet, vom täglichen Einkauf bis hin zum Schlepperwesen und Drogenhandel. Im Zuge dieser Transaktionen nützt sich unser Geld rasch ab, besonders die kleinen Banknoten, die laufend den Besitzer wechseln. […] Geld ist schmutzig und somit lebendig. Das wollen wir wörtlich nehmen: Geld ist ein idealer Nährboden für mikroskopische Organismen und für Bakterien. Wir wollen Ihr Geld wachsen lassen. In einer reichhaltigen Nährlösung unter Wärmelampen holen wir soviel Leben wie möglich aus Ihren Dollarscheinen.“ (Growing Money fand im Rahmen der Experience the Experience-Tour statt.)
Magnetism Party (2005)
Bei einer nachgestellten Collegeparty löschte monochrom alle elektromagnetisch gespeicherten Daten, die zu finden waren, mit Hilfe einiger hoch leistungsfähiger Neodymmagneten. monochrom zufolge war die Magnetism Party der Versuch, mit einem Aspekt der Informationsgesellschaft klarzukommen, der von unserer epistemologischen Maschinerie beinahe völlig ignoriert wird: dem Vergessen. Der Slogan lautete „Delete is just another word for nothing left to lose“. (Die Magnetism Party fand im Rahmen der Experience the Experience-Tour statt.)
Illegal Space Race (2005)
Maßstabsgetreu verteilte monochrom die Planeten des Sonnensystems über Los Angeles (ausgehend von der Sonne mit 4 Metern Durchmesser in der Machine Gallery, Alvarado Street, nahe dem Echo Park). Dann wurde ein illegales Autorennen durch das Solarsystem abgehalten, bei dem alle Planeten zu passieren waren. (Das Illegal Space Race fand im Rahmen der Experience the Experience-Tour statt.)
Catapulting Wireless Devices (2005)
Das Katapult zählt zu den ältesten Maschinen in der Geschichte der Technologie. monochrom lieferte ein ironisches Statement über den Fortschritt. Die Gruppe baute eine kleine mittelalterliche Steinschleuder und verwendete einige Ausgaben der techno-utopistischen Zeitschrift Wired als Gegengewicht, um schnurlose Geräte wie Handys und Beeper damit so weit wie möglich durch die Luft zu katapultieren. (Catapulting Wireless Devices fand im Rahmen der Experience the Experience-Tour statt.)
1 Baud (2005)
In San Francisco erteilte monochrom Unterricht in Kommunikationsform der Fahnensprache („Internationaler Zeichencode“). Nach einigen Tagen Übung wurde eine Performance geplant. Nachrichten sollten via Fahnensprache mit einer Geschwindigkeit von 1 Baud in der Stadt herum geschickt werden. (1 Baud fand im Rahmen der Experience the Experience-Tour statt.)
Farewell to Overhead (2005)
Die Gruppe veröffentlicht ein Elektro-Pop-Musikstück über das „tote Medium“ Tageslichtprojektor und Kindheit/Jugend/Sozialisation.
Arad-II (2005)
monochrom brachte im Rahmen der Art Basel Miami Beach, einer der größten Verkaufskunstmessen Nordamerikas, eine Performance (Theater im öffentlichen Raum) über den Ausbruch einer tödlichen Viruskrankheit zur Aufführung. monochrom thematisierte den Networking- bzw. Businessaspekt des Kunstmarkts, die Hysterie bezüglich biologischer Kriegsführung als Folge des 9/11-Traumas, sowie die Medienberichterstattung über die Vogelgrippe. Zitat aus der Presseaussendung: „Mitte Oktober 2005 besuchte Günther Friesinger die Ulaangom Biennale in der Mongolei. […] Unmittelbar darauf reiste er zur Art Basel Miami Beach um dort an einigen Meetings teilzunehmen. […] Es besteht der akute Verdacht, dass er sich mit einer seltenen, aber höchst ansteckenden Subform des Arad-II Virus infiziert hat (Onoviridae-Stamm), zu dessen Familie auch das Freiburg-Virus zählt. […] Friesinger verbreitet den Krankheitserreger auf seinen Rundgängen über die Ausstellungsorte in Miami Beach. Die Situation ist kritisch. Aufgrund der zahlreichen internationalen Messebesucher droht eine weltweite Ausbruchswelle. […] Wir müssen alle Personen ausfindig machen, die durch Händeschütteln oder Smalltalk in persönlichen Kontakt mit Friesinger gekommen sind. Wir müssen alle Visitenkarten, die Friesinger verteilt hat, wiederfinden und vernichten. Darüber hinaus müssen wir ihn in Verwahrungshaft nehmen und im Falle des Ablebens wird eine Einäscherung unumgänglich sein.“
Warten auf Goto (2006)
monochrom wählt als Referenzpunkt für ihr Theaterprojekt „Warten auf Goto“ (Wiener Volkstheater) den Theaterklassiker „Warten auf Godot“ und überträgt ihn mittels modernistischer Sci-Fi-Anleihen in die Zukunft. In „Warten auf Goto“ finden sich „ideologische Straftäter“ einer fernen interstellaren Zukunft von ihren Körpern getrennt in zwei Studentinnen gesperrt, welche auf diese Art die ökonomische Basis ihrer Existenz sichern. So thematisiert monochrom den Arbeitsalltag der neoliberalen Gesellschaft: Double Consciousness, das Aushalten von inkorporierten Widersprüchen durch fragmentierte Subjekte und die Ausbeutung des lebendigen Körpers, Selbstentfremdung.
Cafe König Fußball (2006)
Im Juni 2006 erstellte monochrom die Kunstinstallation „Cafe König Fußball“ in der Galerie Neue Gesellschaft für bildende Kunst in Berlin, die sich konkret mit dem Fußball-Korruptionsfall um den Schiedsrichter Robert Hoyzer auseinandersetzte. monochrom reflektierten, dass das Fußballspiel seit jeher die Dialektik zwischen der Subjektivitätskultur der Arbeiterklasse und der Objektivitätsbehauptung der bürgerlichen Kultur widerspiegelt. Erstere repräsentiert durch die im Spiel aufeinander treffenden Kollektive, letztere in der Figur des Schiedsrichters/der Schiedsrichterin, der/die als exemplarisches bürgerliches Subjekt das Spiel leitet, indem er/sie als sein objektives Gegenüber fungiert. Der Fall Hoyzer hat diese Übereinkunft übertreten. Darin ist Hoyzer gerade im Fußball-WM–2006-Vorfeld auch ein tragischer Held, weil er als exemplarisches bürgerliches Subjekt dessen inneren Selbstwiderspruch medienwirksam ausagiert hat. Zugleich ist der Fall Hoyzer selbst – schon durch seine exemplarische Opferung als Sündenbock, die genau seiner Funktion auf dem Spielfeld zu entsprechen scheint, Bestandteil dieses Spiels – und die Bedingung seiner weiteren Aufrechterhaltung.
Offensive zur Abschaffung der Personalpronomen (2006)
monochrom propagieren die Schaffung eines geschlechtsneutralen Personalpronomens und beziehen sich auf die „Festschreibung autoritärer, reaktionärer Modelle“ durch Sprache.
Lord Jim Loge powered by monochrom (2006)
Die Lord Jim Loge wurde in den 1980er Jahren von den Künstlern Jörg Schlick, Martin Kippenberger, Albert Oehlen und Wolfgang Bauer gegründet. Jedes Mitglied war angehalten, das Logen-Logo oder auch „Sonne Busen Hammer“-Symbol und den Schriftzug „Keiner hilft Keinem“ in seinen Werken zu applizieren. Erklärtes Ziel war, dieses Logo „bekannter zu machen als das von Coca Cola“. Durch die internationale Anerkennung der Œuvres von Kippenberger, Oehlen und Schlick hat die Lord-Jim-Loge bereits einen relativen Bekanntheitsgrad erreicht. Dennoch blieb die Verbreitung des Logos dergestalt im Rahmen des Systems Kunst und von dessen – trotz der internationalen Reputation, die die Vorgenannten mittlerweile erlangt haben – nur peripherer Geltung verhaftet. Was, laut monochrom, gerade Werken der bildenden Kunst mangelt, solange sie nicht einen Formatwechsel von der Leinwand in die Massengesellschaft vorzunehmen in der Lage sind, ist jene globale Gleichzeitigkeit, die der „Ware“, ihrer klassischen Opponentin um gesellschaftliche Aufmerksamkeitsressourcen, scheinbar mühelos zufließt. Im März 2006 wurde bekannt gegeben, dass monochrom alle Marken- und Nutzungsrechte der Lord-Jim-Loge erworben hat. monochrom bewerben sich daraufhin bei einem von Coca Cola Light ausgeschriebenen Kunstpreis namens „Coca Cola Light Art Edition“. Zitat monochrom: „Dies versetzt uns in die Lage, längst fällige Synergieeffekte zwischen Coca Cola und der Lord-Jim-Loge ins Werk zu setzen. Die einzige Möglichkeit, den im Logen-Logo formulierten Anspruch zu realisieren, bestünde nämlich darin, ein Habitat der Warenwelt als Trägersubstanz zu nutzen, um seine Botschaft über deren Distributionskanäle ins öffentliche Bewusstsein zu schleusen. […] Coca Cola und Lord-Jim-Loge – together at last! Das symbolische-ökonomische Kapital der Lord-Jim-Loge und das ökonomisch-symbolische Kapital von Coca Cola sollen sich verschränken und den Weg in ein besseres Morgen weisen. Für eine Welt der radikalen Schönheit und der exklusiven Flaschen in kleinen Auflagen!“ monochrom gewinnen den Preis und das „Lord Jim Loge powered by monochrom“-Logo wird auf 50.000 Coca Cola Light-Flaschen veröffentlicht.
Taugshow (2006–)
monochrom produzieren und gestalten regelmäßig eine Fernseh-Talkshow für das Wiener Community TV. Die Show steht unter einer Creative-Commons-Lizenz und kann auch heruntergeladen werden. Taugshow referenziert auf einen Wiener Dialektausdruck namens 'taugen' (etwas schätzen, mögen, gut finden). Zitat: „Statt als kritische Instanz versteht sich Talk nur noch als Dienstleistungsunternehmen, orientiert sich auf die Bedürfnisse spezifischer Publikumsschichten, auch wenn diese Schichten eher freischwebende, fiktionale Gebilde darstellen und keinesfalls deckungsgleich sind mit ihren sozialen Pendants. Die flachen Hierarchien von Talk sind ungefähr so subversiv wie kiffende FDP-Wähler. Aber nicht mit uns.“ Gäste in der Show waren unter anderem Untergrund-Verleger V. Vale, Sex-Aktivistin Violet Blue, Chaos-Computer-Club-Sprecher Andy Müller-Maguhn, RepRap-Designer Vik Olliver, Modehistorikerin Adia Martin, Medienaktivist Eddie Codel, Blogforscher Klaus Schönberger, Computer-Crime-Anwältin Jennifer Granick, Bondage-Lehrer J. D. Lenzen, Wissenschaftsforscherin Karin Harrasser, Bloggerin Regine Debatty, Hacker „Emmanuel Goldstein“ (Eric Corley), DEF-CON-Gründer Jeff Moss, Tim Pritlove und Blogger/Autor Cory Doctorow.
Arse Elektronika (2007–)
monochrom organisiert eine Reihe von Konferenzen über Sex und Technologie. Die erste Konferenz wurde im Oktober 2007 in San Francisco und beschäftigte sich mit dem Thema pr0nnovation (Pornographie und technologische Innovation). Es waren Vortragende Expertinnen und Experten wie den Kulturwissenschaftler Mark Dery, Violet Blue und Regisseur Eon McKai geladen.
Arse Elektronika 2008 hatte das Thema Sex und Science Fiction ('Do Androids Sleep With Electric Sheep?') und fand im Oktober 2008 in San Francisco statt. Ein Jahr später ging es um „Intercourse and Intracourse - Sexuality, Genetics, Biotech, Wetware, Body mods.“ 2010 fand außerdem die erste Arse-Elektronika-Ausstellung in Hong Kong statt.
Sculpture Mobs (2008–)
monochrom verbreitet das Konzept der so genannten „Sculpture Mobs“. Auf dem Maker Faire 2008 in San Mateo, Kalifornien inszenierten Mitglieder der Gruppe ein Trainingslager um auf einem „fiktiven Wal-Mart-Parkplatz“ interessierten Personen beizubringen in unter fünf Minuten eine illegale öffentliche Skulptur zu errichten. In einer Presseaussendung erklärt monochrom, dass es an der Zeit wäre gegen die „Scheußlichkeiten öffentlicher Skulpturen vorzugehen indem Leute selbst öffentliche Skulpturen herstellen sollen.
monochrom kooperierte mit der Billboard Liberation Front in der Errichtung der illegalen politischen Skulptur „The Great Firewall of China“ auf dem Google-Gelände in Mountain View, Kalifornien.
Der Streichelnazi / Nazi Petting Zoo (2008)
Die Gruppe inszenierte ein öffentliches Nazi-Umarmen bzw. Nazi-Kuscheln auf einem stark frequentierten Wiener Platz. Die Arbeit thematisiert auf ironische Weise den Umgang der österreichischen Öffentlichkeit mit der österreichischen Nazi-Vergangenheit. „Es wäre endlich an der Zeit“, so der englischen Video-Einleitung entnommen, „dass Österreich zu seinen wahren Gefühlen steht und den Nazi endlich umarmt.“

Publikationen (unvollständig)

  • „monochrom“ / Magazin und Jahrbuchreihe. Erschienen jeweils 1993, 1994, 1995, 1996, 1997, 1998, 2000, 2004, 2006, 2007, 2010
  • „Stadt der Klage“ (Michael Marrak, 1997)
  • „Weg der Engel“ (Michael Marrak und Agus Chuadar, 1998)
  • „Wer erschoss Immanenz?“ (Mitherausgeber Thomas Edlinger und Fritz Ostermayer, 2002)
  • „LeuteZeichnungen“ (Mitherausgeberin Elffriede, 2003)
  • „Quo Vadis, Logo?!“ (Günther Friesinger, Johannes Grenzfurthner, 2006)
  • „Spektakel, Kunst, Gesellschaft – Guy Debord und die Situationistische Internationale“ (Stephan Grigat, Johannes Grenzfurthner und Günther Friesinger, 2006)
  • „Das Wesen der Tonalität“ (Othmar Steinbauer; Hrsg: Günther Friesinger, Helmut Neumann, Ursula Petrik, Dominik Sedivy, 2006)
  • „Sonne Busen Hammer 16“ (gleichzeitig monochrom #24, 2006)
  • „Sonne Busen Hammer 17“ (gleichzeitig monochrom #25, 2007)
  • „VIPA“ (Herausgeber Orhan Kipcak, 2007)
  • „Als die Welt noch unterging“ (Frank Apunkt Schneider, 2007)
  • „pr0nnovation? Pornography and Technological Innovation“ (Johannes Grenzfurthner, Günther Friesinger und Daniel Fabry 2008)
  • „Roboexotica“, (Günther Friesinger, Magnus Wurzer, Johannes Grenzfurthner, Franz Ablinger und Chris Veigl, 2008)
  • Public Fictions. Wie man Roboter und Menschen erfindet, Herausgeber: Günther Friesinger und Karin Harrasser, Studienverlag, Insbruck, 2009
  • Do Androids Sleep with Electric Sheep?", Herausgeber: Günther Friesinger, Johannes Grenzfurthner, Daniel Fabry und Thomas Ballhausen, RE/Search Publications, San Francisco, 2009
  • Schutzverletzungen - Legitimation medialer Gewalt, Herausgeber: Günther Friesinger, Thomas Ballhausen und Johannes Grenzfurthner, Verbrecher Verlag, Berlin, 2010
  • ZukunftsWebBuch 2010: Chancen und Risiken des Web 3.0, Herausgeber: Günther Friesinger, Marion Fuglewicz-Bren, Martin Kaltenböck und Thomas Thurner , edition mono, Wien, 2010
  • Urban Hacking: Cultural Jamming Strategies in the Risky Spaces of Modernity, Herausgeber: Günther Friesinger, Johannes Grenzfurthner, Thomas Ballhausen, Transcript, Bielefeld, 2010
  • Geist in der Maschine. Medien, Prozesse und Räume der Kybernetik, Herausgeber: Günther Friesinger, Thomas Ballhausen und Johannes Grenzfurthner, Verena Bauer, Turia & Kant, Wien, 2010
  • Zeigerpointer. Die wunderbare Welt der Abwesenheit, Herausgeber: Günther Friesinger, Daniel Fabry, Johannes Grenzfurthner, edition mono, Wien, 2011
  • Of Intercourse and Intracourse. Sexuality, Biomodification and the Techno-Social Sphere, Herausgeber: Johannes Grenzfurthner, Günther Friesinger und Daniel Fabry, RE/Search Publications, San Francisco, 2011
  • Mind and Matter: Comparative Approaches towards Complexity, Herausgeber: Günther Friesinger, Johannes Grenzfurthner, Thomas Ballhausen, Transcript, Bielefeld, 2011

Diskografie

Studioalben

  • „Zukunftslektorat“, (2004)
  • „Geburtstag des Kapitalismus“, (2005)
  • „Carefully Selected Moments“, (2008)

Musicals

  • „Udo 77“, (2004)

Ausstellungen und Festivals (unvollständig)

  • monochrom-klimatrainings-camp / The Model / Sligo / Ireland (2010)
  • Wer Wolf? / Viertelfestival / Schönberg / Austria (2010)
  • A8 Richtung Wien / Platform3 - Räume für zeitgenössische Kunst / München / Germany (2010)
  • It¹s a kind of magic! Mystifizierung und Demystifizierung im Kontext der Künstlerpublikation seit 1960 / Studienzentrum für Künstlerpublikationen in der Weserburg / Museum für Moderne Kunst / Bremen / Germany (2010)
  • techno(sexual) bodies / videotage / Hong Kong / China (2010)
  • monochrom-klimatrainings-camp / HAU / Berlin / Germany (2009)
  • Common History and its private Stories, Musa / Vienna / Austria (2009)
  • Pool/Loop Festival / Zürich / Switzerland (2009)
  • Crosstalk Video Art Festival / Budapest / Hungary (2009)
  • Subversivmesse / Linz 09 / Linz / Austria (2009)
  • Absolutely Free – Der Woodstock Effekt / Landesmuseum Joanneum / Graz / Austria (2009)
  • Videoformes 2009 / Clermont-Ferrand / France (2009)
  • Touch me Festival / Zagreb / Croatia (2008)
  • Haip 08 Festival / Ljubljana / Slovenia (2008)
  • Elevate Festival / Graz / Austria (2008)
  • Simultan 04 – Video and New Media Festival / Timisoara / Rumania (2008)
  • UTOPIA / paraflows 08 / Gefechtsturm Arenbergpark / MAK / Vienna / Austria (2008)
  • Anna Kournikova deleted by memeright trusted system – Kunst im Zeitalter des geistigen Eigentums / hmkv / Dortmund / Germany (2008)
  • MEDIA FORUM/Moscow International Film Festival / Moscow / Russia (2008)
  • The Influencers, Center for Contemprary Culture / Barcelona / Spain (2008)
  • Sculpture Mobs + „The Great Firewall of China“ (auf dem Google Campus), Mountain View, Kalifornien / USA (2008)
  • Es war einmal die Medien, Volkstheater Wien, Wien / Österreich (2008)
  • Arse Elektronika: pr0nnovation?, San Francisco / USA (2007)
  • aniMOTION – European Animation Festival, Sibiu / Rumänien (2007)
  • Miden – Video Art Festival, Kalamata / Griechenland (2007)
  • Technology Myth Creative Summer Camp, 9th International Festival for New Media Culture, Riga / Lettland (2007)
  • Simultan 03 – Video and New Media Festival / Timișoara / Rumänien (2007)
  • Re:AW: [Wir] Fwd: Loge etc / OTS-Auss.f.Ubernahme; oel / businessplan //WICHTIG; wer? / Galerie Bleich-Rossi / Wien / Österreich (2007)
  • Internationales Jahr des Polytheismus, Toronto / Kanada; San Francisco / USA; Los Angeles, USA (2007)
  • videomedeja, Novi Sad / Serbien (2006)
  • Campaign, Volkstheater Wien, Wien / Österreich (2006)
  • HAIP 06 – Multimedia Festival of Open Technologies, Ljubljana / Slowenien (2006)
  • position 02: arbeiten, Haus der Architektur Graz – Steirischer Herbst, Graz / Österreich (2006)
  • Coke Light Art Edition. Ein Fest der Sinne. Ovalhalle, MQ, Wien / Österreich (2006)
  • paraflows, annual convention for digital art and cultures, Wien / Österreich (2006, 2007)
  • Strange Cargo, Museumsquartier, Wien/ Österreich (2006)
  • Nairobi Retour. Kunsthalle Wien, project space, Wien / Österreich (2006)
  • 7. Werkleitz Biennale, Happy Believers, Halle, Deutschland (2006)
  • Sinopale, Erste Sinop Biennale, Sinop / Türkei (2006)
  • Sci Fi Stories, Museumsquartier, Wien/ Österreich (2006)
  • Café König Fußball (Heimspiel), NGBK, Berlin / Deutschland (2006)
  • die wahr/falsch inc., Wissenschaft im öffentlichen Raum, Wien/ Österreich (2006)
  • Im Kopf des Gärtners, Installation im öffentlichen Raum, Tristingtaler Leistungsschau, Berndorf (2006)
  • Warten auf Goto, Volkstheater, Wien / Österreich (2006)
  • Economy Class, Alliance Francaise, Nairobi, Kenia (2006)
  • There's Something Rotten In The State Of Argentinia / Eine Gala, Transmediale 2006, Berlin / Deutschland (2006)
  • Arad-II, Miami Beach / USA (2005)
  • Pizzeria Casa Altavista (zusammen mit Ubermorgen), Tweakfest / HGKZ, Zürich / Schweiz (2005)
  • Fake: Critique of Pure Image, Plovdiv / Bulgarien (2005)
  • Sowjet-Unterzögersdorf: Das Adventure Game, Forum Stadtpark, Graz / Österreich (2005)
  • Demaelstromisation, Festival „Leben in einem Denkmal“, Hall in Tirol / Österreich (2005)
  • hot testing, Gallery EXIT, Peć / Kosovo (2005)
  • Unterspiel, Contemporary Art Gallery, Vancouver / Canada (2005)
  • Experience The Experience, Machine Project, Los Angeles, Contemporary Art Gallery, Vancouver, Rx Gallery San Francisco (2005)
  • Der Geburtstag des Kapitalismus, Kunstverein Baden, Baden bei Wien / Österreich (2005)
  • Just do it! Die Subversion der Zeichen von Marcel Duchamp bis Prada Meinhof, Lentos – Museum Moderner Kunst, Linz/ Österreich (2005)
  • Update, Künstlerhaus, Wien / Österreich (2005)
  • Bildet To-Do-Stapel (12 Jahre Retrospektive), Kunsthalle Exnergasse, Wien / Österreich (2005)
  • Moving Patterns Festival, Austrian Cultural Forum, New York City / USA (2004)
  • Netznetz.net, Festival of Net-Art, Künstlerhaus, Wien / Österreich (2004)
  • Grafist, Quo Vadis Logo!?, Mimar Sinan University, Istanbul / Türkei (2004)
  • Roböxotica, Festival für Cocktail-Robotics, Wien / Österreich (2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008)
  • Old Habits Die Hard, Sparwasser HQ, Berlin / FRG (2003)
  • world-information.org. Museum of Contemporary Art, Belgrad / Serbien (2003)
  • nicht nicht kommunizieren gilt nicht. lothringer13/laden, München / Deutschland (2003)
  • Thanatotronics. Dead Media, Galerie Mini, Duisburg / Deutschland (2002)
  • An attempt, Espai 13 – Psychodrome, Joan Miró Foundation, Barcelona / Spanien (2002)
  • The Thomann Project. Sao Paulo Art Biennial, Sao Paulo / Brasilien (2002)
  • Dilettanten. Forum Stadtpark, Graz / Österreich – Steiermärkisches Landesmuseum Joanneum, Graz / Österreich – Steirischer Herbst 2002, Graz / Österreich (2002)
  • monochrom. kognitive Dissonanzen 10+-2. expanding realities. medien-kunst-festival, Salzburg / Österreich – Kulturgelände ARGE Nonntal, Salzburg / Österreich (2001)
  • monochrom. no more wankelmut. Galerie Stadtpark, Krems / Österreich (2001)
  • world-information.org. Centre Bruxelles 2000 / Centrum Brussels 2000, België – Cinema NOVA, Brussels / Belgien – Technisches Museum, Wien / Österreich (2000)
  • ars in der manege. Ars Electronica 2000. Next Sex, Linz / Österreich (2000)
  • Seriell Produziertes. Diagonale (Österreichisches Filmfestival), Graz / Österreich (2000)
  • Junge Szene 98. Vereinigung Bildender Künstler, Wiener Secession, Wien / Österreich (1998)
  • Robotronika. Public Netbase t0 Media~Space!, Institut für neue Kulturtechnologien, Wien / Österreich (1998)
  • The State. FringeWare, Austin,_TX, USA (1998)
  • Neoistischer Weltkongress. Kunsthalle Exnergasse, Wien / Österreich (1997)

Preise

  • Erster Preis bei der E55 (Wien/Berlin) 1999.
  • Nestroy-Theaterpreis (Wien) 2005 für Udo 77 (gemeinsam mit 'The Great Television Swindle' von maschek und 'Freundschaft' von Steinhauer und Henning; Rabenhof-Spielzeit 2004).
  • Coca Cola Light Art Edition (Lord Jim Loge powered by monochrom) 2006.
  • Videomedeja Awards Special Mention (Novi Sad, Serbien) in der Kategorie Net/Software für „Sowjet-Unterzögersdorf/Sektor 1/Das Adventure Game“ (2006).
  • aniMOTION Award Honorary Mention (Sibiu, Rumänien) in der Kategorie Interactive Tales für „Sowjet-Unterzögersdorf/Sektor 1/Das Adventure Game“ (2007).
  • MEDIA FORUM/Moscow International Film Festival, Jury Special Mention (Moskau, Russland) für „The Void’s Foaming Ebb“ (2008).
  • Official Honoree for NetArt and Personal Blog/Culture in The 13th Annual Webby Awards (2009).
  • 2004 belegte monochrom mit dem Song „Ich will Planwirtschaft“ den 3. Platz beim Protestsongcontest.

Weblinks

Quellennachweis

  1. minus 24x. A Manifesto by Grenzfurthner.

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