Volksbank Bad Saulgau

Volksbank Bad Saulgau
Logo der Genossenschaftsbanken  Volksbank Bad Saulgau eG
Staat Deutschland
Sitz Hauptstraße 91
88344 Bad Saulgau
Rechtsform eingetragene Genossenschaft
Bankleitzahl 650 930 20[1]
BIC GENO DES1 SLG[1]
Gründung 13Juli 1869
Verband Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband
Website www.vb-bad-saulgau.de
Geschäftsdaten 2008[2]
Bilanzsumme 843 Mio. EUR
Einlagen 620 Mio. EUR
Kundenkredite 424 Mio. EUR
Mitarbeiter 226
Geschäftsstellen 19
Mitglieder 27211
Leitung
Vorstand Karl-Heinz Birzer,
Karl Lehleiter
Aufsichtsrat Max Erbgraf zu Königsegg-Aulendorf
Liste der Genossenschaftsbanken in Deutschland

Die Volksbank Bad Saulgau eG genossenschaftliche Universalbank mit Geschäftsitz in Bad Saulgau im Landkreis Sigmaringen. Die Volksbank Bad Saulgau eG gehört dem Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband und darüber dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken an.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Einzelinstitute

Dieser Artikel oder Abschnitt besteht hauptsächlich aus Listen, an deren Stelle besser Fließtext stehen sollte.

Die Geschichte der heutigen Volksbank Bad Saulgau eG ist geprägt von Fusionen und Zusammenschlüsse mehrere kleiner Bankinstitute in den Jahren 1963 bis 2003. Die Banken wurden zwischen 1869 und 1925 nach der genossenschaftlichen Idee Friedrich Wilhelm Raiffeisens und Hermann Schulze-Delitzschs gegründet. Insgesamt entstanden in dieser Zeit 37 Raiffeisenbanken und Volksbanken.

  • Das älteste Vorgängerinstitut befand sich in Mengen. Dort gründeten am 13Juli 1869 unter der Federführung von Stadtschultheiß Wilhelm Baur 131 Mitglieder des Gewerbevereins dieGewerbebank Mengen“. Diese eröffnete 1959 eine Filiale in Hohentengen, 1960 eine Zweigniederlassung in Sigmaringen und 1968 eine Filiale in Sigmaringendorf. Mengen fusionierte 1972 mit der Volksbank Ulm.
  • Am 19März 1891 gründeten Bürger und Landwirte unter der Initiative von Pfarrer German Maier und Schultheiß Franz Kieferle denDarlehenskassenverein Ennetach“, aus der später dieRaiffeisenbank Ennetachwurde.
  • 1901 wurde derDarlehnskassenverein Großtissengegründet, der sich später zurRaiffeisenbank Großtissen-Moosheimumbenannte.
  • 1903 wurde in Bingen dieRaiffeisenbank Bingengegründet.
  • Die im selben Jahr gegründeteRaiffeisenbank Laizfusionierte in ihrer Geschichte mit den umliegenden InstitutenSpar- und Darlehnskassenverein Vilsingen“ (Gründung 1903, Fusion 1961), „Spar- und Darlehnskassenverein Oberschmeien“ (Gründung 1921, Fusion 1967) undSpar- und Darlehnskassenverein Inzigkofen“ (Gründung 1921, Fusion 1979).
  • 1904 wurde dieRaiffeisenbank Hundersingen-Beurengegründet.
  • 1905 wurde dieRaiffeisenbank Herbertingengegründete, diese fusionierte 1968 mit der 1907 gegründetenSpar- und Darlehnskasse MarbachzurRaiffeisenbank Herbertingen-Marbach“.
  • DieHohentenger Bank eGmbHentstand 1963 aus der Fusion derDarlehenskassenverein Beizkofen“, eine Gründung aus dem Jahr 1905, mit dem 1902 gegründetenSpar- und Darlehnskassenverein Völlkofenund demSpar- und Darlehnskassenverein Ölkofen“. 1973 eröffnete die Bank eine Filiale in Pfullendorf. 1981 fusionierte sie mit derSpar- und Darlehnskasse Günzkofen-Eichen-Friedberg“. Diese wiederum entstand aus den drei InstitutenDarlehnskassenverein Günzkofen-Eichen“ (Gründung 1920, Fusion 1963), „Spar- und Darlehnskasse Ursendorf“ (Gründung 1920, Fusion 1975) undDarlehnskassenverein Friedberg“ (Gründung 1924, Fusion 1963).
  • DieRaiffeisenbank Mengen-Scheerwurde 1908 alsSpar- und Darlehnskasse Scheergegründet. Der erst 1924 und somit relativ spät entstandeneDarlehnskassenverein Ölkofenfusionierte bereits drei Jahre nach Gründung 1927 mit Scheer. 1977 kamen die jeweils 1905 gegründeteRaiffeisenbank RulfingenundRaiffeisenbank Blochingenhinzu. DieRaiffeisenbank Ennetachfusionierte im Jahr 1982 mit dem Scheerer Stammhaus.
  • Im Jahr 1912 entstand in Inneringen dieRaiffeisenbank Inneringen“.
  • Der erst im Jahr 1921 in Krauchenwies gegründetenRaiffeisenbank Krauchenwiesgelang es 1968, mit derSpar- und Darlehnskasse Hausen“, 1903 gegründet, und 1970 mit derSpar- und Darlehnskasse Ablach“, 1921 gegründet, zu fusionieren.
  • DieRaiffeisenbank Sigmaringendorfentstand 1921. Sie war die ersten Jahre in der privaten Wohnung des Rechners im Baumgartenweg untergebracht. 1937 mietete sich die Bank in der Bahnhofsstraße bei Anton Fischer und 1967 bei Felix Frick in der Laucherthaler Straße ein. Nach dem Kauf und Abbruch des landwirtschaftlichen Anwesens Remensperger zog man 1975 erstmals in neu erbaute eigene Räume.
  • Als letztes genossenschaftliches Institut entstand 1925 dieGewerbe- und Landwirtschaftsbank Ostrachdurch Übernahme derBankcommandite Pfäffle“. Diese bildete den Grundstock für die spätereVolksbank Ostrach“. Es fusionierte zuerst 1964 mit der 1903 gegründetenSpar- und Darlehnskasse Jettkofenund 1967 mit der 1919 entstandenenSpar- und Darlehnskasse Levertsweiler-Rosna-Habsthal“. Im Jahr 1970 kam dieSpar- und Darlehnskasse Riedhausen“, der eine Gründung 1908 zugrunde liegt, hinzu. An Riedhausen schloss sich zwei Jahre zuvor, 1968, die 1925 entstandeneSpar- und Darlehnskasse Waldhausenan. Ebenfalls 1970 kam die 1898 gegründeteSpar- und Darlehnskasse Königseggwaldzu Ostrach. Das Ostracher Stammhaus verzeichnete in seiner Geschichte noch zwei weitere Fusionen. So kamen 1976 dieSpar- und Darlehnskasse Hoßkirch“ (Gründung 1906) und 1978 dieRaiffeisen-Warengenossenschaft Burgweiler“ (Gründung 1909) hinzu.

Stammhaus Bad Saulgau

Am 12Mai 1871 gründeten 42 Bürger und Gewerbetreibende in Saulgau denVorschußverein Saulgauals eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht. Dieses Ereignis wurde am 6Juni 1871 in der Saulgauer TageszeitungOberländerder Öffentlichkeit bekannt gegeben. Erster Direktor wird Oberamtspfleger Josef Hoch. 1920 wurde die Rechtsform geändert; die Bank trug fortan den NamenGewerbebank Saulgau eGmbH“. Im Jahr 1921 wurde in Aulendorf die erste Zweigstelle eröffnet und der Bankbetrieb in Saulgau in das eigens dafür gekaufte Bankgebäude Ecke Hauptstraße/Poststraße verlegt.

Eine große Änderung erfuhr die Bank 1940, als diese sich inVolksbank Saulgau eGmbHfirmierte. Der wirtschaftliche Aufschwung machte 1958 eine Modernisierung und Entwicklung des Bankgebäudes der Hauptstelle Saulgau notwendig. 1960 wurde die Filiale in Mochenwangen und 1961 in Herbertingen eröffnet. Im Mai 1967 zieht die Aulendorfer Zweigniederlassung in das Gebäude Hauptstraße 63 ein. 1971 wird der Bankneubau in Mochenwangen bezogen.

1973 fusionierte die Volksbank Saulgau mit derRaiffeisenbank Herbertingen-Marbach“. 1974 eröffnete die Stadtfiliale in der Gerhart-Hauptmann-Straße und im März 1977 wird der Geschäftsbetrieb im neuen Bankgebäude am heutigen Standort Ecke Hauptstraße/Friedrichstraße in Saulgau aufgenommen. Im selben Jahr verschmolz die Volksbank Saulgau mit derRaiffeisenbank Hundersingen-Beuren“. Im Juli 1981 schlossen sich dieRaiffeisenbank Großtissen-Moosheimund dieRaiffeisenbank Inneringenmit der Volksbank Saulgau zusammen. Als erste genossenschaftliche Bank in Oberschwaben nahm die Volksbank Saulgau in der Hauptstelle einen Geldausgabeautomaten in Betrieb. Im Juli erfolgte die Fusion mit derRaiffeisenbank Bingen“. In Saulgau wird im Herbst der Bankenerweiterungsbau fertiggestellt. 1988 fusionierte die Volksbank Saulgau mit derRaiffeisenbank Laizum deren Zweigstellen Inzigkofen, Vilsingen und Oberschmeien im Raum Sigmaringen. Im Jahr 1991 konnten zum ersten Mal mehr als 10.000 Mitglieder verzeichnet werden.

Bei der Fusion derVolksbank Ostrachmit all ihren Filialen im November 1994 war ein großer Gebietsgewinn für die Volksbank Saulgau. Das Geschäftsvolumen überschreitet damit die Milliarden-DM-Grenze.

Im August 1997 kam es zur großen Fusion mit derHohentenger Bank“, die Mitgliederzahl der Volksbank Saulgau erhöht sich schlagartig um 6.500. Im Herbst 1997 war die Bank erstmals unterhttp://www.voba-saulgau.deim Internet vertreten und der Weg zur Direktbank geebnet. Im Januar 1998 erfolgen Fertigstellung und Bezug des neuen repräsentativen Bankgebäudes in Aulendorf.

Nachdem mit die Mitglieder derRaiffeisenbank Mengen-ScheerundRaiffeisenbank Krauchenwiesjeweils sehr hoher Mehrheit einer Fusion zugestimmt hatten, fusionierten 1999 beide Banken mit der Volksbank Saulgau. Ein Jahr darauf entschieden sich die Mitglieder derRaiffeisenbank Sigmaringendorfdenselben Schritt zu tun. 2000, als die Stadt Bad Saulgau das PrädikatBadbekommen hatte, änderte die Bank ihren Namen inVolksbank Bad Saulgauaus.

Jüngste Erweiterung des Geschäftsgebiets war am 1Januar 2003, als der Volksbank Bad Saulgau durch eine Defusion die Filialen in Mengen und Sigmaringen von der Ulmer Volksbank übertragen wurden. Im November 2004 wurde nach Renovierung das Beratungszentrums in Sigmaringen wieder eröffnet. 2005 folgen die Beratungszentern in Bad Saulgau und Mengen und 2006 in Aulendorf und Ostrach nach grundlegender Sanierung und Modernisierung.

Das Bankinstitut gehört mit über 28.000 Mitgliedern und nahezu 57.000 Kunden zu den großen Volksbanken in Baden-Württemberg mit 227 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und 22 Filialen.[3]

Gliederung

Die Volksbank Bad Saulgau gliedert sich organisatorisch in fünf Regionen, die sich sowohl im Landkreis Sigmaringen als auch im angrenzenden Landkreis Ravensburg befinden. Das heutige Gebiet erstreckt sich von Inneringen im Norden Mengen und Ennetach bis hin nach Mochenwangen im Süden, von Krauchenwies im Westen bis Aulendorf in südöstlicher Richtung. Das Bankinstitut unterhält 19 Filialen und zwei SB-Einrichtungen:

Weblinks

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
  2. http://www.vb-bad-saulgau.de/wir_ueber_uns/in_zahlen.html
  3. Kurt Loescher: 140 Jahre Volksbank Bad Saulgau. Bankinstitut feiert Jubiläum mit rund 500 Gästen im Stadtforum in Bad Saulgau. 80 Kindergärten wurden dabei mit Schecks beglückt.. In: Südkurier vom 10. Oktober 2009

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