Krauchenwies

Krauchenwies
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Krauchenwies
Krauchenwies
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Krauchenwies hervorgehoben
48.0169444444449.2502777777778599
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Sigmaringen
Höhe: 599 m ü. NN
Fläche: 42,76 km²
Einwohner:

5.023 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 117 Einwohner je km²
Postleitzahl: 72505
Vorwahl: 07576
Kfz-Kennzeichen: SIG
Gemeindeschlüssel: 08 4 37 065
Gemeindegliederung: 6 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hausener Straße 1
72505 Krauchenwies
Webpräsenz: www.krauchenwies.de
Bürgermeister: Jochen Spieß
Lage der Gemeinde Krauchenwies im Landkreis Sigmaringen
Alb-Donau-Kreis Bodenseekreis Landkreis Biberach Landkreis Konstanz Landkreis Ravensburg Landkreis Reutlingen Landkreis Tuttlingen Zollernalbkreis Bad Saulgau Beuron Bingen (bei Sigmaringen) Gammertingen Herbertingen Herdwangen-Schönach Hettingen Hohentengen (Oberschwaben) Illmensee Inzigkofen Krauchenwies Leibertingen Mengen Mengen Meßkirch Neufra Ostrach Pfullendorf Sauldorf Scheer Schwenningen (Heuberg) Sigmaringen Sigmaringendorf Sigmaringendorf Stetten am kalten Markt Veringenstadt Wald (Hohenzollern)Karte
Über dieses Bild

Krauchenwies ist eine Gemeinde rund zehn Kilometer südlich von Sigmaringen in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Krauchenwies liegt rund zehn Kilometer südlich von Sigmaringen und circa 30 Kilometer nördlich des Bodensees. Der Ort liegt am südlichen Rand des Naturparks Obere Donau. Krauchenwies wird von der Ablach durchflossen, die an der europäischen Wasserscheide entspringt und in die Donau mündet. Das sich zur Donau hin neigende, südlich des Donautals verlaufende Ablachtal mit sanften Höhenzügen ist geprägt von teilweise renaturierten Baggerseen, großen zusammenhängenden Waldgebieten und landwirtschaftlich genutzten Wiesenflächen. Zudem durchfließt der Andelsbach Krauchenwies, um im Fürstlichen Park vor Josefslust in die Ablach zu münden[A 1]. Die Gemarkungsfläche umfasst rund 4276 Hektar[A 2] (Stand: 31. Dez. 2010).[2]

Geologie

Seit rund 1,8 Millionen Jahren (Pleistozän) wird das Voralpengebiet regelmäßig während verschiedener Kaltzeiten von Gletschern erreicht. Die Gletscher transportierten große Mengen an Geröll und Schutt aus dem Tal des Alpenrheins ins Alpenvorland. Der Gletscher der Rißeiszeit erreichte die größte Ausdehnung. Er überschritt von Sigmaringen bis Riedlingen das Donautal, kam erst am Anstieg der Albtafel zum Stehen und überfuhr die Ablagerungen der Günz- und Mindeleiszeit und vermengte sich mit deren Material. Der Gletscher der letzten, der Würmeiszeit reichte nur bis südlich von Pfullendorf, das heißt, dass zwei Gebiete in der Region vorkommen: Zum einen die so genannte Altmoräne mit Ablagerungen der Rißeiszeit und zum anderen südlich davon die so genannte Jungmoräne mit Ablagerungen der Würmeiszeit. Das abfließende Schmelzwasser schotterte die alten Täler auf, leistete kräftige seitliche Erosion und schuf so die heutige Kastenform. Dieser Schotter der Schmelzwasserzuflüsse wurden beim Vorrücken des Gletschers nochmal überdeckt, und es bildeten sich so genannte Vorstoßschotter, die früher (Steidlesee) und noch heute in Krauchenwies im Nassabbau abgebaut werden. In Bittelschieß, Ettisweiler und Göggingen werden die Moränen der Rißeiszeit im Trockenabbau abgebaut. Der Kies, der heute in Krauchenwies abgebaut wird, stammt also ursprünglich aus den Alpen.[3]

Das Land Baden-Württemberg unterhält auf Krauchenwieser Gemarkung einen von elf Standorten für landwirtschaftliche Landessortenversuche, drei davon im Regierungsbezirk Tübingen. Das zentrale Versuchsfeld „Oberland“ ist mit seinen zehn Hektar das größte amtliche Versuchsfeld für Nutzpflanzen Baden-Württembergs. Es liegt an der Strecke zwischen Krauchenwies und Mengen, vor der Abzweigung nach Ostrach. Die Fläche befindet sich zur Hälfte im Landeseigentum, die andere Hälfte ist langfristig gepachtet. Aktive Versuchsfläche sind 4,5 Hektar, der Rest ist Ausgleichsfläche. Auf den rund 1.300 Parzellen werden 23 amtliche Versuche und nen Industrieversuche durchgeführt. Weiter 500 Parzellen dienen Gemeinschaftsversuchen von Beratungsdienst und Industrie. Das Versuchsfeld wird durch den Fachbereich Landwirtschaft des Landratsamts Sigmaringen betreut und ist unabhängig von Industriefirmen.[4] Der Fachbereich Landwirtschaft nimmt die Aufgaben der unteren Landwirtschaftsbehörde nach dem Landwirtschafts- und Landeskulturgesetz (LLG) wahr. Der Versuchsstandort Krauchenwies ist seit 2009 dem Tertiärhügelland/Gäu (zuvor Donau Süd) zugeordnet. Der sandige Lehm der pseudovergleyten Parabraunerde einer Altmoräne auf 620 m ü. NN hat einen pH-Wert von 6,4 bis 6,7.

Klima

Der Ort hat Jahresniederschläge von rund 790 mm, die Jahresmitteltemperatur beträgt 7,6 °C. Die Hauptbaumarten sind Fichte, Buche, Esche und Ahorn.[5]

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus dem Kernort Krauchenwies und den Ortsteilen Ablach, Bittelschieß, Ettisweiler, Göggingen und Hausen am Andelsbach.

Wappen Ortsteil Einwohner
(Stand: 31. Dez. 2010)[2]
Fläche
(Stand: 31. Dez. 2010)[2]
Wappen Krauchenwies (Kernort) 2309 1215 ha 12.145.036 m²
Wappen Ablach 682 614 ha 6.141.837 m²
Wappen Bittelschieß 312 447 ha 4.469.717 m²
Wappen Ettisweiler 53 191 ha 1.909.936 m²
Wappen Göggingen 897 1237 ha 12.368.420 m²
Wappen Hausen am Andelsbach 794 763 ha 7.630.088 m²

Geschichte

Dorf Krauchenwies mit Schloss (Ansicht von 1733)

Das Dorf Krauchenwies wird erstmals im Jahre 1202 über den Namen Albertus de Cruchinwis als Zeuge in einer Reichenauer Urkunde erwähnt.[6] Die Herren von Cruchinwis waren Reichenauer Ministrale. Krauchenwies ist wohl Siedlung der jüngeren Ausbauzeit.[7] Der Ortsname Krauchenwies könnte eine Ableitung vom Wort kruchen (= kriechen) sein. Vgl. den Ausdruck „kreuchen und fleuchen“ = kriechen und fliegen. Vgl. auch z. B. das Flurstück „Krauchen“ in Wahlweiler am Höchsten, das von den Einheimischen „Krucha“ ausgesprochen wird, und das ein langes gewundenes Flurstück bezeichnet. Es ist also eine kriechende, sich hinschlängelnde Wiese, die Krauchenwies seinen Namen gegeben hat. Eine Person namens Cruchin ist weder für Krauchenwies belegt, noch taucht der fiktive Personenname Cruchin oder Crucho irgendwo in historischen Urkunden anderer Orte auf. Die bisherige Deutung als „Wiese des Cruchin“ ist gänzlich unbelegt. Die Tatsache, dass Krauchenwies bereits 1216 eine eigene Pfarrkirche und 1306 bereits ungefähr 45 Häuser hatte, lässt auf eine längere Entwicklungszeit schließen.

Später übernahm das Niederadelsgeschlecht der Herren von Leiterberg (auch Laiterberg) das Dorf. Lehnsherr derer von Leiterberg im 13. Jahrhundert war in Krauchenwies die Abtei Reichenau. Das Kloster hatte ihnen in Krauchenwies u. a. die Dorfherrschaft, den Kirchensatz sowie allgemein die Kontrolle der abhängigen Bauern übertragen. Die Leiterberg verkauften ihre Besitzungen und Rechte (Dienstlehen, Eigenbesitz, Dorf- und Kirchherrschaft) um 1290 an die Habsburger. Von 1453 bis 1458 war Werner von Zimmern in Besitz von Schloss und Dorf Krauchenwies, das er von Conrad Gremlich für 2500 Goldgulden erworben hatte. Er musste es aber auf Einspruch der Familie wieder an die Gremlich zurückgeben.[8] Die Zimmern übten über Krauchenwies die Hochgerichtsbarkeit aus.[9] 1514 wurde die Markung in der alemannischen Dialektform mit Kruchenwiss bekundet.[10]

Mit noch nicht 35 Jahren bekam Ritter Hanns von Sürgenstain, auch als Hans Sürg genannt, das Dorf Krauchenwies als zimmerischen Lehen. Die Zimmerische Chronik berichtet, dass der Lehensmann zusammen mit anderen Edlen an der Kaisertafel in Prag beim Essen vergiftet wurde, aber geistig verwirrt überlebte. Er bewohnte in Krauchenwies ein „Schlössle“. Weiterhin heißt es, dass er 1546 von seinem augsburgischen Diener in seinem Nachtlager im Wirtshaus des Klosters Wald erstochen wurde.[11]

1595 kaufte Karl II. von Hohenzollern-Sigmaringen Krauchenwies, das seitdem eng mit der Grafschaft Sigmaringen verbunden blieb. Das noch vorhandene Totenbuch zeigt eine lange Liste von Pesttoten in der Zeit des Krieges gegen Schweden und Frankreich (1630––1648) im Zuge des Dreißigjährigen Kriegs, oft mehrere an einem Tag.[12]

Die Besitzverhältnisse an Krauchenwies blieben lange Zeit umstritten. Im Einzelnen ging es um die Frage, ob der Ort unmittelbares Eigentum der Fürsten von Hohenzollern oder aber Lehen der Erzherzöge von Österreich war. Um den hohenzollerischen Besitzanspruch zu betonen, wurde von den Hohenzollern 1731 eine Feldbeschreibung bzw. ein so genanntes Urbar über den „Hochfürstlich-Sigmaringischen Immediat-Flecken Krauchenwis“ in Auftrag gegeben.[13] Am 2. Mai 1770 war Krauchenwies Station der Brautfahrt der Marie Antoinette. Ihr wurde hier ein Imbiss bereitet.[14]

Ortsmitte von Krauchenwies und Partie beim Schloss (1906)

Krauchenwies wurde im 19. Jahrhundert im Volksmund als „Klein-Paris“ bezeichnet: In der Nachbarschaft des frühklassizistischen Schlosses wurde von der Herrschaft Hohenzollern-Sigmaringen 1828/1829 das neue Landhaus inmitten des fürstlichen Parks errichtet. Neben der prachtvollen Parkanlage gab es repräsentative Bürgerhäuser, Krauchenwies avancierte bald zum Treffpunkt gekrönter Häupter. So weilten hier unter anderem Kaiser Wilhelm I. und Kaiserin Augusta als Gäste.[15]

Krauchenwies lag ab 1807 im neugegründeten hohenzollerischen Oberamt Sigmaringen. Infolge der Abtretung des Fürstentums Hohenzollern-Sigmaringen an Preußen wurde Krauchenwies 1850 als Teil der Hohenzollerischen Lande preußisch und blieb es de facto bis 1945. Ab 1873 war Krauchenwies Knotenpunkt der Eisenbahnstrecken Radolfzell–Mengen und Krauchenwies–Sigmaringen der Badischen Staatsbahn.

Am 22. April 1945 marschierten, von Meßkirch her kommend, französische Truppen in Krauchenwies ein und besiegelten damit für Krauchenwies das Ende des Zweiten Weltkriegs. Dabei wurde der deutsche Schütze Franz Baumgartner im Fürstlichen Park getötet. Heute erinnert an dieser Stelle ein Kreuz an dessen Tod.

Seit der Gemeindereform von 1975 besteht die Gesamtgemeinde aus den sechs Ortsteilen.

Politik

Für das Jahr 2008 wurde die Steuerkraftsumme der Gemeinde Krauchenwies auf 6,3 Millionen Euro taxiert. Eine Verschuldung im Kernhaushalt besteht nicht.[16]

Gemeinderat und Ortschaftsräte

Der Gemeinderat hat seit der Kommunalwahlen in Baden-Württemberg 2009 vom 7. Juni 2009 insgesamt 21 (+ 1) Sitze[A 3] und wird in unechter Teilortswahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die Wähler haben die Möglichkeit des Kumulierens und Panaschierens. Weiteres Mitglied des Gemeinderates und dessen Vorsitzender ist der Bürgermeister. Im aktuellen Gemeinderat stellt die CDU die stärkste Fraktion. Die Kommunalwahlen führte bei einer Wahlbeteiligung von 57,7 % (- 2,7) zu folgendem Ergebnis:[17][18]

Partei / Liste Stimmenanteil +/- Sitze +/-
CDU 55,4 % + 0,1 13 + 2
UL 24,4 % + 3,9 6 + 2
FWV 20,2 % - 4,0 5 ± 0

In den Ortschaften Ablach, Bittelschieß mit Ettisweiler, Göggingen und Hausen gibt es aufgrund der Ortschaftsverfassungen jeweils einen Ortschaftsrat. Auf ihren Vorschlag wählt der Gemeinderat für jede Ortschaft einen ehrenamtlichen Ortsvorsteher.

Die Aufgabengebiet des Ortschaftsrates ist die Beratung der örtlichen Verwaltung. In den Ortsteilen beraten und beschließen die Ortschaftsräte alle Angelegenheiten die Ortschaft betreffend. Der Ortschaftsrat ist in allen wichtigen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, zu hören und hat ein Vorschlagsrecht in allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen.

Bürgermeister

Am 24. Juni 2007 wurde Jochen Spieß (CDU) mit 96,7 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang in seinem Amt als Bürgermeister bestätigt. 1999 hatte sich Spieß gegen drei weitere Kandidaten mit rund 42,5 Prozent im zweiten Wahlgang durchgesetzt und Heinz Schöllhammer (CDU) in seinem Amt abgelöst, welches dieser 36 Jahre lang innehatte.

  • 1963–1999: Heinz Schöllhammer
  • seit 1999: Jochen Spieß

Wappen

Das Wappen von Krauchenwies zeigt einen geteilten Schild, oben in Silber auf grünem Dreiberg eine viersprossige rote Leiter, unten in Rot der stehende goldene Hirsch.

Die auf dem Dreiberg stehende Leiter ist dem redenden Wappen der Herren von Leiterberg entnommen, die als erste Ortsherren von Krauchenwies bekannt sind. Die einstige Zugehörigkeit zur Grafschaft Sigmaringen wird durch den goldenen Hirsch ausgedrückt. Die niederadligen Besitzer des Dorfes wechselten öfters, bis es 1595 als österreichisches Lehen an das Haus Hohenzollern-Sigmaringen gelangte.

Im Jahr 1756 siegelten der Schultheiß Joseph Stecher und der Bürgermeister Franz Gmeiner für den Flecken Krauchenwies mit dem persönlichen Siegel des Schultheißen: eine Brezel, darüber die Buchstaben: I.S. T. (Ioseph Stecher). Nach 1945, möglicherweise schon früher, zeigte der Stempel des Bürgermeisteramtes einen sechsröhrigen Brunnen.[19]

Das heutige Wappen war der Vorschlag des Staatsarchivs Sigmaringen vom Jahre 1947. Die Verleihung erfolgte am 28. Januar 1949 durch das Innenministerium Württemberg-Hohenzollern (Nr. IV 3012 B/13).[20]

Gemeindepartnerschaften

1997 wurde mit der ungarischen Gemeinde Isztimér ein offizieller Partnerschaftsvertrag unterzeichnet. Kontakte bestehen allerdings schon seit 1993 und werden intensiv durch wechselnde Besuche, beispielsweise der beiden Feuerwehren, gepflegt.[21]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Krauchenwies liegt an der Hohenzollernstraße und ist Teil der Tourismusregion „Oberschwäbische Donau“[22].

Bauwerke

Krauchenwies

Klassizistisches Schloss
Altes Schloss Krauchenwies

Die Schlossanlage liegt an der Südostecke des Fürstlich Hohenzollerischen Parks am Ortsrand von Krauchenwies, Richtung Sigmaringen an der stark befahrenen B 311. Krauchenwies gehörte seit 1595 den Grafen von Hohenzollern-Sigmaringen; hier hatten die Grafen und späteren Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen ihren Sommersitz.

Das alte Schloss in Krauchenwies, auch „Wasserschlösschen“ genannt, geht in seinem Ursprung auf eine mittelalterliche Wasserburg zurück. 1303 wurde das Schloss erstmals als Turm des niederadligen Geschlechts der Herren zu Leiterberg als Dorfherren von Krauchenwies urkundlich erwähnt[23] Nach Umbauten im 15. Jahrhundert formte der Ravensburger Baumeister Hans Waldner die Anlage von 1595 bis 1597 im Auftrag der Grafen von Hohenzollern-Sigmaringen in ein Renaissanceschloss aus vermutlich vier Flügeln um.[24]

Im Jahr 1633 kam es im Dreißigjährigen Krieg zur Zerstörungen der Schlossanlage durch schwedische Truppen unter General Horn. Es erfolgte in der Rokokozeit, zwischen 1769 und 1785, eine Umgestaltung in eine zweigeschossige, hufeisenförmige Dreiflügelanlage mit ehemaliger Kapelle im abgerundeten Westflügel (Glockentürmchen) in der Formensprache des Frühklassizismus. Dabei wurde der Ostflügel nach Süden verlängert. Nördlich an die Kapelle angrenzend war die Küche untergebracht.

Fürst Karl von Hohenzollern-Sigmaringen (1785–1853) wohnte ab 1808 mit seiner Familie in Krauchenwies, während im Schloss Sigmaringen (Residenzstadt) die Hofbehörden ihren Sitz hatten. Nach dem Neubau des Landhauses in unmittelbarer Nachbarschaft 1828 bis 1832 ging die Funktion als (Sommer-)Residenz des Fürstenhauses auf dieses über. Zunächst wurde das alte Schloss noch als Wohnung hochgestellter Persönlichkeiten genutzt. Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte der einstöckige, hölzerne Saalanbau an der Westseite.

Danach begann eine wechselvolle Geschichte des Gebäudes, es wurde zunächst noch Wohnung hochgestellter Persönlichkeiten, danach Unterkunft einer Nähschule und heimatloser deutscher Soldaten. 1941 wurde es als Arbeitslager für Zivilarbeiter genutzt. Sophie Scholl leistete hier im Zivilarbeitslager 501 Krauchenwies[A 4] von Anfang April bis Ende September 1941 ihren Reichsarbeitsdienst (RAD) ab.[25][26] Im Arbeits- und Kriegshilfsdienst bei Sigmaringen wuchs ihre Ablehnung gegen den Nationalsozialismus.[27] Von 1954 bis 1979 diente es als „Malteser Kinderheim Schloß Krauchenwies“ der Schönstätter Marienschwestern. Danach waren vietnamesische Flüchtlinge und deutsche Heimkinder untergebracht. Zuletzt diente das Alte Schloss ab 1981 für einige Jahre dem Bildungszentrum der Bundesfinanzverwaltung als Unterkunft. Danach stand es leer und verfiel zusehends. Auf sieben Millionen Deutsche Mark wurde die Renovierung veranschlagt. Weder die Gemeinde Krauchenwies noch das Haus Hohenzollern hatten das notwendige Geld dazu.

Das Haus Hohenzollern und die Gemeinde hatten etwa zehn Jahre auf einen Nutzer gehofft. So stellte das Haus Hohenzollern 2001 für das Schloss Krauchenwies einen Abriss-Antrag. Dieser wurde jedoch von der breiten Öffentlichkeit abgelehnt.[28] 2002 entschied das Landesdenkmalamt Baden-Württemberg gegen einen Abriss.

2003 förderte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz anteilig die Sicherung des Holztragewerks und des Dachs. In einer Rettungsaktion 2006 wurde eine Erhaltungssanierung der seit Jahrzehnten leer stehenden und aufgrund unterbliebener Instandhaltung in desolatem Zustand befindlichen Schlossanlage durchgeführt. Diese wurde von der staatlichen Denkmalpflege, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der Denkmalstiftung Baden-Württemberg sowie dem Fürstenhaus Hohenzollern finanziert. Vom Hausschwamm befallene und unrettbare Teile des Schlosses (die als spätere Anbauten hinzugekommen waren) wurden abgebrochen und das Dach saniert. Die ursprüngliche Gestalt der Dreiflügelanlage konnte erhalten werden.

Das Schloss ist im heutigen Zustand eine südseitig geöffnete Dreiflügelanlage im Stil des frühen Klassizismus. Es ist ein zweigeschossiger, verputzter Fachwerkbau mit hohen Walmdächern und wappengeschmückten Dreiecksgiebeln über den Hauptportalen. Das Schloss steht unter Denkmalschutz und befindet sich im Besitz der Familie von Hohenzollern. Es ist ungenutzt, weiterhin sanierungsbedürftig und steht zum Verkauf.[29] Strom-, Wasser- und Abwasseranschluss sind auf dem 4.000 bis 5.000 Quadratmeter großen Grundstück vorhanden. Das Schloss nimmt darauf eine Grundfläche von rund 1.000 Quadratmeter ein, die gesamte Nutzfläche rund 800 Quadratmeter mehr.

Es wurde von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg zum Denkmal des Monats Januar 2007“ ernannt.

Sommerresidenz der Fürsten von Hohenzollern
Bewohntes Landhaus Krauchenwies

Das fürstliche Sommerschloss, das sogenannte Landhaus, liegt am Rand des Parks unweit des alten Schlosses. Es wurde auf Veranlassung Karls von Hohenzollern-Sigmaringen zwischen 1828 und 1832 erbaut. Am 15. Juli 1837 erblickte Stephanie von Hohenzollern, die 1858 Königin von Portugal wurde, jedoch bereits 1859 an Diphtherie verstarb, hier das Licht der Welt. Ab 1872 nutzte Fürst Karl Anton zu Hohenzollern (1811–1885) die Schlossanlage als Sommerresidenz. Zur Zeit der Unterbringung des Vichy-Regimes im Schloss Sigmaringen (20. August 1944 bis 22. April 1945), wurde der fürstlichen Familie das Landhaus in Krauchenwies zugewiesen. Am 6. Februar 1965 verstarb Fürst Friedrich von Hohenzollern im Landhaus. Das Gebäude dient noch heute als Wohnsitz der Familie von Hohenzollern-Sigmaringen; Prinzessin Alexandra und Tochter Antonia Elisabeth bewohnen das Schloss. Das ebenfalls im Privatbesitz befindliche Gelände ist umzäunt. Gelände und Haus sind nicht öffentlich zugänglich.

Marstall

Das 1789 erbaute und unter Denkmalschutz stehende zweigeschossige Marstallgebäude am nördlichen Ortseingang befindet sich direkt an der Bundesstraße 311. Einst bildete es mit dem Alten Schloss und der Remise (jetzt Feuerwehrhaus) ein stattliches Entrée für die Residenz und späteren Sommersitz der Hohenzollern. Aus den einst fürstlichen Pferdeställen im rechten Erdgeschossteil wurde in den 1950er Jahren die Turnstätte des Turnvereins. Alles, was damals noch an die Pferdeställe erinnerte, wanderte auf den Schrottplatz. Das Hauptgebäude mit rund 375 Quadratmetern überbauter Fläche und insgesamt 1958 Quadratmeter Nutzfläche verfiel immer mehr. Das Erdgeschoss wurde in den 1980er Jahren als Werkstatt- und Ausstellungsgebäude für den PKW-Anhänger-Bau genutzt,[30] im rechten Gebäudeteil nutzte ein Gebrauchtwarenhändler die Räume. Das gesamte erste Obergeschoss ist über ein zentrales Treppenhaus erschlossen und im Süd- und Nordflügel mit jeweils einer großen Wohnung ausgestattet. Sie dienten Familien nach dem Krieg als Wohnraum. Eine Nutzung erfolgte in den letzten Jahren nicht mehr. Der darüber liegende Dachraum ist in einem guten Zustand und nicht ausgebaut. Dieser Dachraum erstreckt sich über die gesamte Länge des Hauptgebäudes. Der linke Flügel ist noch nahezu im Originalzustand des Marstalls erhalten (Decken, Wände, Böden, Futterreusen usw.). Auf der Ostseite des Hauptgebäudes befindet sich ein an die Grenze angebauter hölzerner Abstellschuppen auf Bodenplatte. Am Portal befindet sich noch heute die ursprüngliche Stuckzier mit Pferdemotiven. Das zu Verkauf stehende Gebäude ist baufällig und benötigt umfangreiche Maßnahmen zur Erhaltung der Bausubstanz und Fassade, sowie zur Sicherung der Stuckdecken, Decken und Wände. Der Erwerb ist mit denkmalpflegerischen Auflagen verbunden.[31]

Pfarrkirche St. Laurentius

Die katholische Pfarrkirche von Krauchenwies ist dem Heiligen Laurentius von Rom geweiht. Ihre mittelalterlich Turmschaft trägt eine Zwiebelhaube aus dem Jahr 1736. Das Langhaus ist ins Jahr 1597 datiert. Das Querhaus und Chor stammt aus dem 19. Jahrhundert. In den 1950er Jahren wurde die Kirche baulich verändert und fast völlig neu erbaut. Die Kirche bietet mehr an Schätzen der Bildenden Kunst, als sie auf den ersten Blick vermuten lässt. Im Innenraum befindet sich ein spätgotischer Grabstein mit Totengerippe als Wappenhalter sowie eine ebenfalls spätgotische Muttergottes mit Kind-Skulptur. Weitere Zeugnisse der Kunst in der Dorfkirche geben Kreuzwegstationen aus gebranntem und emailliertem Ton, Skulpturen, Reliefs, Grabmäler und Glasfenster aus der Zeit vom späten Mittelalter bis in die jüngere Vergangenheit.[32] Historische Originalstücke befinden sich im bewohnten Pfarrhaus. Der Kirchturm, der durch 67 Stufen, die ersten davon aus ausgetretenem und jahrzehntealtem Holz, betreten werden kann, besitzt in seiner vorletzten Etage vier Glocken, die nach dem Zweiten Weltkrieg gekauft wurden.[33]

Sonstiges
Krauchenwieser Rathaus
  • Das Rathaus ist ein repräsentatives Gebäude im Ortskern. Das 1936 umgebaute Gebäude[34] weist eine klassizistische Fassade mit Wandmalereien im oberen Giebelbereich auf. Am Eingangsbereich mit drei Portalbögen befinden sich plastische Darstellungen mit den Namen der Gefallenen der Weltkriege. Das Dach wurde 2009 totalsaniert.[35] Im Jahr 1980 wurde ein Brunnen vor dem Gebäude eingeweiht.
  • Das Weiße Kreuz ist ein weißbemaltes eichenes Holzkreuz mit Christuskorpus an der Kreuzung der Landesstraße 194 zwischen Krauchenwies und Ostrach und der Kreisstraße zwischen Hausen am Andelsbach und Rulfingen. Das Denkmal befindet sich im Eigentum der Gemeinde Krauchenwies. Das Weiße Kreuz wurde im Jahr 1901 durch Opfergaben der damals noch selbstständigen Gemeinden Krauchenwies, Hausen am Andelsbach, Habsthal und Rulfingen am 1. Juni 1901 an seiner bisherigen Stelle neu erstellt[36] und in den Jahren 1961 und 1982 erneuert[37]. Mitglieder des Schwabenbundes übernahmen zuletzt 2005 eine umfassende Restaurierung.[37] In der Nacht zum Ostermontag 2008 wurde es von zwei im April 2008 ermittelten Serientätern mit einer Motorsäge durchtrennt und musste danach neu errichtet werden.[38][39] In einer öffentlichen Feierstunde konnte das neue Kreuz am 14. Oktober 2008 wieder eingeweiht werden.[40] Jedoch stand an dieser Stelle bereits vor 1901 ein Vorgängerkreuz, das der in fürstlich-hohenzollerischen Diensten stehenden Oberförster Karl Arnold zusammen mit dessen Bruder[36] privat zwischen 1819[A 5] und 1843[A 6] errichten ließ.[40] Es ist möglich, dass das Weiße Kreuz aus Anlass des Freitods seines Sohnes Xaver Arnold am 21. Februar 1934 im Tiergarten (Josefslust) mit einer selbst beigebrachten Schussverletzung errichtet worden war.[36] Doch schon seit dem Dreißigjährigen Krieg sollen an dieser Stelle Wegkreuze stehen.[39][A 7]
  • Rechtsseitig des Andelsbaches vor Krauchenwies befindet sich in der Südwestecke des Gewanns „Schloßbühl“ eine keltische Ringwallanlage (hallstattzeitlicher Grabhügel mit Dolchbeigabe [Eisenlanzenspitze ?]). Sie wurde im Jahre 1880 von Oberst August von Cohausen untersucht.[41] In seinen Erinnerungen aus Hohenzollern im Juni 1881 berichtet er von merkwürdigen Römermauern im Schlossgarten von Krauchenwies.[42]

Ablach

  • Im Ortsteil Ablach befindet sich die Kirche St. Anna aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Sie ist reich ausgestattet mit Ausmalung und verfügt über einen neugotischen Hochaltar.

Bittelschieß

  • Die St. Kilian Kirche in Bittelschieß aus dem Jahr 1758 gilt als Rokokokleinod. Die Stuckaturen stammen von Johann Jakob Schwarzmann, die neuen Fresken von A. Braun.
  • Der Burgstall Bittelschieß ist ein mittelalterlicher Burgstall, etwa einen Kilometer nordöstlich von Bittelschieß entfernt. Die Burg Bittelschieß lag auf einer Anhöhe, einer Kiesablagerung des mittleren Rheingletschergebietes. Jedoch wurde die Anhöhe durch Kiesabbau fast gänzlich abgetragen.
  • Die Hünaburg bei Bittelschieß ist eine vor- und frühgeschichtliche Ringwallanlage. Sie befindet sich auf einer Anhöhe unweit der Kreisstraße 8273 nach Glashütte, zwei Kilometer nördlich der Landesstraße 456 von Krauchenwies nach Pfullendorf.

Ettisweiler

  • Die Kapelle Ettisweiler wurde im Jahre 1879 zu Ehren der Schmerzhaften Muttergottes und des Heiligen St. Georgs erbaut.

Göggingen

  • Die St. Nikolaus Kirche Göggingen ist ein barocker Kirchenneubau aus den Jahren 1805 und 1806. Vorgänger war ein Bau aus dem Jahre 1696. Interessant und wertvoll ist das Christusbild des Hochaltars, das Christus ohne Dornenkrone darstellt und aus dem Jahr 1750 stammt.

Hausen am Andelsbach

  • Die Kirche St. Ottilien (auch Odilienkirche) in Hausen am Andelsbach besitzt einen Turm aus dem 15. Jahrhundert mit Treppengiebel. Der Bau stammt aus dem Jahr 1853. Ausgestattet ist sie mit einem prachtvollen Renaissance-Kruzifix und einer gotischen Pieta von 1420.

Naturdenkmäler

Fürstlich Hohenzollerischer Park

Sitzdenkmal zu Ehren Kaiser Wilhelms I. im fürstlichen Park

Der Fürstlich-Hohenzollerische Park in Krauchenwies wurde unter Karl von Hohenzollern-Sigmaringen ab 1828 im Stil der Englischen Landschaftsparks des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau angelegte. Angepflanzt wurden heimische Bäume aus den fürstlichen Forstrevieren, aber auch „exotische“ Bäume, zu denen damals Silber-Ahorn, Pappeln, Platanen oder auch rotblühende Rosskastanien zählten. Mit dem „Vorderen Park“ im direkten Anschluss an das Landhaus sowie der „Berganlage“ jenseits der Straße Sigmaringen–Krauchenwies und dem etwas später angelegten „Hinteren Park“, der sich vom Zusammenfluss der Ablach und des Andelsbaches bis zum Fürstlichen Tiergarten Josefslust erstreckt, umfasst die Anlage eine Fläche von 61 Hektar. Der englische Park sollte dem Besucher im Sinne eines romantischen Naturempfindens das Idealbild einer Landschaft erlebbar machen. Durch den Wechsel von dichtem Baumbestand zu weiten Wiesenflächen entstanden verschiedene Räume, die verschiedene Stimmungen hervorrufen sollten. Geschwungene Wege, die immer wieder neue Sichtachsen freigaben, weckten die Neugier, den Landschaftsgarten weiter zu erkunden. Auch die natürlichen Flussläufe wurden in die Gestaltung mit einbezogen. Durch Stauung des Andelsbaches entstand ein See. Zeitgenössische Zeichnungen und spätere Ansichtskarten zeigen, dass der See von der fürstlichen Familie und ihren Gästen gerne für Bootsfahrten genutzt wurde.[43]

Mit der Entscheidung des Fürsten Karl Anton, die Schloss- und Parkanlage Krauchenwies ab 1872 als Sommerresidenz zu nutzen, kam dem Gelände besondere Aufmerksamkeit und Pflege zu. Regelmäßig empfing der Fürst von Hohenzollern in den Monaten Juli und August in Krauchenwies hochrangige und illustre Gäste. Bei diesen Gelegenheiten diente der Landschaftsgarten als Kulisse für Konzerte und Theateraufführungen oder wurde für ausgiebige Spaziergänge und -fahrten genutzt. Bedeutendste Besucher waren der Deutsche Kaiser Wilhelm I. (1797–1888) und seine Gemahlin Augusta (1811–1890). Die Kaiserin hatte an einem Wiesenplatz im nordöstlichen Teil des fürstlichen Parks, der bald nur noch „Augusta-Wiese“ genannt wurde, besonderen Gefallen gefunden. Zum Andenken an einen Aufenthalt Wilhelms I. wurde im Jahr 1875 ein Bankdenkmal gestiftet, für das sich in der Bevölkerung der Name „Kaiserstuhl“ durchsetzte. Es wird vom Konterfei Kaiser Wilhelms I. als Marmorbildnis geziert.[44] Bei späteren Besuchen der Kaiserin erhielt die Augusta-Wiese weitere Ausstattungsstücke in Form von steinernen Vasen oder Kleindenkmälern. Im Jahr 1871 erhielt Krauchenwies den Anschluss an die Bahnstrecke Mengen–Meßkirch und zwei Jahre später über Josefslust nach Sigmaringen. Um den Gästen des Fürsten bei Ankunft oder Abfahrt den unmittelbaren Weg zwischen Landhaus und Bahnhof durch den Park zu ermöglichen, wurde in der zum prächtigen Bahnhofsgebäude gelegenen Südwestecke der Gartenanlage ein einflügeliges Tor mit zwei Ziegelmauerpfeilern errichtet. Von der großen Wiesenfläche, die sich nach der Toreinfahrt öffnet, konnte und kann heute der Blick ungehindert über die gut 800 Meter bis zum „Kaiserstuhl“ schweifen. Diese Blickachse ermöglichte es der Kaiserin, beim Abschied noch einmal ihren Lieblingsplatz in Augenschein zu nehmen.[45]

Der Fürstlich-Hohenzollerische Park wurde als „Kleinod der Gartenbaukunst“ bezeichnet und lockt zu jeder Jahreszeit viele Einheimische und Besucher zu Spaziergängen. Alljährlich findet hier seit 1966 am ersten Juliwochenende das von der Musikkapelle Krauchenwies veranstaltete Parkfest statt. Bei diesem Drei-Tage-Fest spielt u. a. Hausherr Erbprinz Karl Friedrich von Hohenzollern mit seiner Combo „Charly and the Jivemates“ Jazzstandards.

Krauchenwieser Seenplatte

Baggersee Lutz

Die Krauchenwieser Seenplatte ist eine durch den Abbau von Kies entstandene Seenlandschaft der Krauchenwieser Baggerseen. Sie stellt einen wichtigen Lebensraum im Randbereich des Naturparks Obere Donau dar. Zur Krauchenwieser Seenplatte gehören die Ablacher Seen („Lutzensee“). Neben dem Lutzensee gehören zur Seenplatte die nordöstlich von Krauchenwies gelegenen Steidleseen (beidseitig der Landstraße 456), der Vogelsee, der Zielfinger Baggersee (Surfsee), sowie der Südsee II und der Südsee III. Die Krauchenwieser Seenplatte wird durch den fürstlichen Park und den Wildpark Josefslust in einen Westteil und einen Ostteil abgetrennt.

Sport

Die Skiabteilung Krauchenwies das Turnverein Krauchenwies e. V. betreibt am Ortseingang aus Richtung Sigmaringen den vereinseigenen Schlepplift Hexenwäldle. Die Skipiste hat etwa 250 Meter Länge und 100 Meter Breite. Des Weiteren gibt es eine Langlaufloipe.[46]

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Straße

In Krauchenwies treffen mehrere Fernverbindungen aufeinander:

Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (naldo) gewährleistet. Die Gemeinde befindet sich in der Wabe 444.

Bahn

Empfangsgebäude des ehemaligen Bahnhofs Krauchenwies

Der ehemalige fürstliche Bahnhof Krauchenwies mit ursprünglich sechs Bahnhofsgleisen einschließlich Gütergleisen ist stillgelegt. Er war bis in die 1960er Jahre Knotenpunkt zweier ursprünglich durch die Großherzoglich Badische Staatseisenbahnen errichteten Schienenstrecken, die Hegau-Ablachtal-Bahn von Radolfzell nach Mengen traf hier auf die Bahnstrecke Krauchenwies–Sigmaringen.

Die Baugenehmigung für das Bahnhofsgebäude lag am 25. September 1871 vor, zwei Jahre später – am 6. September 1873 – wurde die Bahnlinie eingeweiht. Das Gebäude diente als repräsentativer Zweckbau für hohe Gäste der fürstlichen Sommerresidenz,[47] einmal war auch Kaiser Wilhelm I. zu Gast. Daran erinnert eine Gedenktafel an der Außenfassade des restaurierten Bahnhofsgebäudes: „Zur Erinnerung an die allerhöchste Anwesenheit Sr. Majestaet unseres Kaisers WILHELM I in diesem Hause am 10. Juli 1875“. Die Tochter des Kaisers war mit dem badischen Großherzog verheiratet. Das Paar verbrachte seinen Sommer auf der Insel Mainau und der Kaiser besuchte seine Tochter und hielt auf dem Rückweg in Krauchenwies mit dem Zug an.[48]

Nach der Stilllegung wurde das Gebäude in den 1960er Jahren umgebaut und beherbergt heute Praxis, Werkstatt, Galerie, Büroräume und Privatwohnungen.[49] Das einstige Empfangsgebäude dient als Galerie für Bilder, Objekte und Skulpturen zeitgenössischer Kunst, der Wartesaal als Wohnzimmer, der Fahrkartenschalter als Büro und der Hausbahnsteig als Terrasse.[48]

Die Bahnlinie Meßkirch-Mengen wird zweimal am Tag für Industrietransporte genutzt, die Bahnstrecke Krauchenwies–Sigmaringen wurde 1971 abgebaut und renaturiert.

Ansässige Unternehmen

Neben etwa 250 Beschäftigten in Handel und Dienstleistung sind über 1000 Beschäftigte im produzierenden Gewerbe und Handwerk tätig.

Die nach Beschäftigungszahlen am Standort Krauchenwies größten Betriebe sind:

  • Tegometall, Metall verarbeitende Industrie (Regale für Ladeneinrichtungen)
  • Kieswerke Lutz, Nord-Möräne, Baur, Valet & Ott mit Kiesabbau in mehreren Kieswerken
  • Steidle, Betonverarbeitung (Fertiggaragen) und Lutz (Fertigteile für die Kanalisation sowie für den Straßenbau)
  • Metzgerei Frick GmbH, Großmetzgerei (Fleischfabrik)
  • Der Columbus Verlag (kartografischer Verlag) in Krauchenwies ist einer der größten und ältesten deutschen Hersteller von Globen
  • TOX Dübel – Inhaber Diepenbrock (im Ortsteil Ablach)
  • VEMA Werkzeug- und Formenbau GmbH und VEMA Technische Kunststoffteile GmbH (im Ortsteil Göggingen)
  • Zimmerei Gmeiner – Holzbau/Holzhaus, Dachdeckung, Aufstockung, Kranarbeiten, Fassade und Baumfällung

Ansässig sind auch Betriebe der Branchen Floristik und Gartenbau, Holzverarbeitung, Möbelherstellung, Textilverarbeitung, eine Getreidemühle, Werbeunternehmen, Landmaschinenhandel, Kanalreinigung, eine Lackiererei sowie mehrere Kraftfahrzeughändler und -werkstätten.

Freizeit

Die durch jahrzehntelangen Kiesabbau entstandene und renaturierte Seenlandschaft wird als Naherholungsgebiet genutzt. Zwei Badeseen mit Restaurantbetrieb sowie ein Vogelschutzsee und ein Surfersee bilden die Seenplatte entlang der Ablach. Andere Seen werden noch zum Kiesabbau genutzt. Eine Moto-Cross Strecke an der B311 zwischen Krauchenwies und Göggingen. Im Winter ist ein kleiner Skilift in Betrieb. Mehrere Fußballplätze, Skateplätze, Tennisplätze und eine Tennishalle sind vorhanden.

Bildung

Im Kernort gibt es zwei Kindergärten, sowie jeweils einer in den Ortsteilen Ablach, Göggingen und Hausen. Ebenfalls gibt es im Kernort eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule. Die Schule wurde nach Sophie Scholl benannt, die 1941 in Krauchenwies den Reichsarbeitsdienst ableistete. Im Ortsteil Göggingen befindet sich eine weitere Grundschule.

Bevölkerungsstruktur

Übersichts- und Vergleichsdaten
Markungsfläche 2008 in km² 44,66 in % des Landes Ba-Wü 0,12 %
Bevölkerung 2005 5029 in % des Landes Ba-Wü 0,05 %
Kinder unter 6 Jahren 304 in % der Ges. Bev. 6,0 %
Kinder unter 7 Jahren 359 7,1 %
Kinder/Jugendliche unter 18 J. 1068 21,2 %
65-Jährige und ältere 837 16,6 %
75-Jährige und ältere 361 7,2 %
Frauen 2561 50,9 %
Ausländer 393 7,8 %
darunter unter 18 Jahren 84 in % der Gesamtbev. 1,7 %
Lebendgeborene 2005 50 1,0 %
Geburtenüberschuss/-defizit +13 +0,3 %
Zugezogene 256 5,1 %
Wanderungsgewinn/-verlust −72 −1,4 %

Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart, 2010

Infrastruktur

Die Gemeinde Krauchenwies tritt über den Eigenbetrieb Gemeindewerke Krauchenwies – Stromversorgung in Krauchenwies und Ablach als Grundversorger für Strom auf. Das heutige Energieversorgungsunternehmen hat seinen Ursprung im Jahr 1922. Damals bildeten die damaligen Gemeinden Krauchenwies und Ablach einen Zweckverband, der westlich von Krauchenwies an der Ablach eine Stauanlage errichtete und ein Wasserkraftwerk zur Elektrizitätserzeugung in Betrieb nahm. Dieses E-Werk reichte damals für die örtliche Stromversorgung aus. Mit der Gemeindereform ging der Zweckverband unter. 2004 deckten die zwei Turbinen ein Prozent des Energiebedarfs innerhalb der Gemeinde.[50] Inzwischen werden im Stromnetz der Gemeindewerke 22 Millionen Kilowattstunden geliefert. Davon werden 9 Millionen Kilowattstunden in EEG-Anlagen erzeugt. Der EEG-Strom setzt sich aus Biomasse mit 7,5 Millionen Kilowattstunden, Solar mit 1,2 Millionen Kilowattstunden und 0,4 Millionen Kilowattstunden aus Wasserkraft zusammen.[51] Das Betriebsgebäude des Wasserkraftwerks im Unterried 21 wird durch die DLRG-Ortsgruppe Krauchenwies-Meßkirch als Heim für die theoretische Ausbildung und Materialpflege genutzt.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Friedrich von Hohenzollern (1891–1965), von 1927 bis 1965 Oberhaupt des Hauses Hohenzollern-Sigmaringen
  • Heinz Schöllhammer, Bürgermeister a. D.

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Johann Baptist Wehrle (* 27. Mai 1791 im Ortsteil Göggingen, † 1857 in den USA), Maurermeister und Architekt, später Stadtbaumeister von Konstanz. 1831/1832 führte er den Bau von Schloss Bodman in Bodman aus. 1849 wanderte er in die USA aus.
  • Karl Anton Joachim Zephyrin Friedrich Meinrad Fürst von Hohenzollern-Sigmaringen (* 7. September 1811 in Krauchenwies; † 2. Juni 1885 in Sigmaringen), preußischer Ministerpräsident von 1858 bis 1862
  • Leopold Stefan Karel Anton Gustaf Eduard Tassilo von Hohenzollern-Sigmaringen (* 22. September 1835 in Krauchenwies, † 8. Juni 1905 in Berlin), verzichtete auf die ihm angebotene spanische Krone, trotzdem kam es, insbesondere durch die in Deutschland nicht akzeptierte Forderung der französischen Regierung, Deutschland solle auf immer auf eine Thronkandidatur in Spanien verzichten, zum Deutsch-Französischen Krieg 1870/71.
  • Stephanie von Hohenzollern (* 1837 auf Schloss Krauchenwies; † 1859 in Lissabon), Prinzessin von Hohenzollern-Sigmaringen und Königin von Portugal.
  • Lorenz Vogel (* 10. August 1846 im Ortsteil Göggingen; † 8. November 1902 in München), deutscher Kunstmaler.
  • Karl Schoy (* 7. April 1877 im Ortsteil Bittelschieß, † 6. Dezember 1925 in Frankfurt am Main), ein bekannter Quellenforscher auf dem Gebiet der arabischen Astronomie und Mathematik [52]
  • Lorenz Menz (* 3. August 1935 im Ortsteil Hausen am Andelsbach), deutscher Jurist und Politiker der CDU, 1988–2000 Staatssekretär der Landesregierung Baden-Württembergs

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

Anmerkungen

  1. Hier wurde im vorigen Jahrhundert noch gebadet. In der „im Interesse der Ordnung und des Anstandes aufgestellte Badeordnung der Gemeinde von 1928“ tauchen Begriffe wie Bubenbad und Mädchenbad auf, werden getrennte Badezeiten für Frauen und Männer genannt. Vgl. Arno Möhl: Rundgang: SZ-Leser bewundern fürstlichen Park. Durch interessante Führung findet die ehemalige fürstliche Sommerresidenz neue Liebhaber. In: Schwäbische Zeitung vom 22. Juli 2011
  2. Gemarkungsfläche 42.755.098 m²
  3. Zu wählen sind 18 Mitglieder des Gemeinderats, und zwar 7 Vertreter für den Wohnbezirk Krauchenwies, 3 Vertreter für den Wohnbezirk Göggingen, 3 Vertreter für den Wohnbezirk Hausen, 3 Vertreter für den Wohnbezirk Ablach, 1 Vertreter/in für den Wohnbezirk Bittelschieß und 1 Vertreter/in für den Wohnbezirk Ettisweiler
  4. Nach anderer Arbeitsdienstlager 13/122 Krauchenwies
  5. Da das Kreuz von Oberförster Arnold errichtet wurde, muss die folglich nach seinem Dienstantritt 1819 geschehen sein. (Quelle: Staatsarchiv Sigmaringen, Dep. 39 DS 1 T 9 NVA Nr. 19120)
  6. Geometer J. Stiefel erstellte im Jahr 1843 eine Flurkarte (S.O.L 15) in der das Kreuz bereits eingezeichnet ist. (Quelle: Gemeindearchiv Krauchenwies, Best. V, Nr. 4)
  7. Das neue Weiße Kreuz trägt die Aufschrift: DAS WORT VOM KREUZ IST DENEN DIE VERLOREN GEHEN TORHEIT UNS ABER DIE SELIG WERDEN IST ES GOTTESKRAFT/ KORINTHER 1,18/ DURCH OPFERGABEN AUS 4 GEMEINDEN ERRICHTET 1901/ ERNEUERT 1961 UND 1982 DURCH GOTTFRIED RUPRECHT/ 2005 DURCH DEN SCHWABENBUND/ 2008 DURCH ANTON RUPRECHT

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
  2. a b c Angaben nach Waltraud Weizenegger, Vorzimmer Bürgermeister der Gemeinde Krauchenwies, vom 11. Januar 2011.
  3. LeJu 2001
  4. Sabine Hug (hug): Feldbegehung findet großen Anklang. In: Südkurier vom 10. Juli 2010
  5. Jagdverpachtung 2011. In: Blättle. Mitteilungsblatt der Gemeinde Krauchenwies mit den Ortsteilen Ablach, Bittelschieß, Ettisweiler, Göggingen und Hausen. 52. Jg./ Nr. 10 vom 11. März 2011
  6. Vgl. Gustav Kempf S. 15 + 136
  7. Landesarchivdirektion Baden-Württemberg (Hrsg.): Das Land Baden-Württemberg: amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden, Band 7: Regierungsbezirk Tübingen. Verlag W. Kohlhammer, 1978. S. 877. ISBN 3170048074
  8. Gustav Kempf S. 23
  9. Gustav Kempf S. 20
  10. Berliner Gesellschaft für das Studium der neueren Sprachen (Hrsg.): Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen, Band 45–46. Verlag Westermann, 1869. S. 107
  11. Falko Hahn (fah): Anno 1546 ersticht ein Diener in Wald Ritter Sürgenstain – Geschichte aus der Zimmerschen Chronik. Mord im Wirtshaus des Klosters. In: Südkurier vom 14. November 2008. Zimmerische Chronik, Band 3, Seite 508ff.
  12. Gustav Kempf S. 354
  13. Älteste detailgetreue Karte von 1733. Historische Ortsansicht von Krauchenwies liegt im Staatsarchiv Sigmaringen − Gezeichnet von Johann Conrad Kircher. In: Südkurier vom 25. Juni 2009
  14. Von Paris nach Krauchenwies – Migration im Dienst der Dynastie am Beispiel von Antoinette Murat. Vortrag von Carmen Ziwes am 25. November 2010 in Krauchenwies in Bezug auf Carmen Ziwes: Die Brautfahrt der Marie Antoinette 1770. Festlichkeiten, Zeremoniell und ständische Rahmenbedingungen am Beispiel der Stadt Freiburg. In: Aufklärung 6 (1991)
  15. Zum Weitersagen! Wussten Sie eigentlich, dass… In: Südkurier vom 9. März 2011
  16. Arno Möhl (mö): Kommunalwahl-Serie: Teil 11 Krauchenwies. Kein großes Stühlerücken erwartet. In: Schwäbische Zeitung vom 4. Juni 2009
  17. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
  18. Südkurier
  19. Siegel von 1756: StA Sigmaringen, Hohenzollern-Sigmaringen. Allgemeiner Teil, B II Nr. 169
  20. Eberhard Gönner: Krauchenwies In: Landkreis Sigmaringen (Hrsg.): Wappenbuch des Landkreises Sigmaringen. Schwäbische Druckerei, Thumm & Hofstetter. Stuttgart 1958
  21. Sandra Häusler (sah): Jugendliche aus der Partnergemeinde Isztimér besuchen Krauchenwies und Ablach. Fünf tolle Tage im Linzgau. In: Südkurier vom 27. Juni 2009
  22. Vera Romeu (vr): Geburt: Neue Region heißt Oberschwäbische Donau. Sigmaringendorf, Krauchenwies, Mengen, Scheer, Hohentengen und Herbertingen sollen sich zusammenschließen. In: Schwäbische Zeitung vom 19. Februar 2011
  23. Vgl. Rudof Maag: Das Habsburgische Urbar, Band II. Basel 1894, S. 424; jedoch gab es bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts in Krauchenwies anscheinend eine Ruine namens „Lütterberg“ (vgl. Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Band 3, 1852, S. 479)
  24. Eugen Gradmann: Kunsthistorischer Wanderführer. Württemberg und Hohenzollern. Chr. Belser AG. Stuttgart-Zürich 1970. S. 487 ISBN 3-88199-137-9
  25. Vgl. Schloss Krauchenwies im Dienste des Nächsten - Versehrtenheim In Schwäbische Zeitung vom März 1948
  26. Vgl. Edwin Ernst Weber: Sophie Scholl und das weibliche Reichsarbeitsdienstlager Krauchenwies. 1998
  27. Vera Schwers: Kindheit im Nationalsozialismus aus biographischer Sicht. LIT, Münster 2002. ISBN 978-3-8258-6051-6. S. 63
  28. Hohenzollern-Schloss Krauchenwies vom Abriss bedroht. Beitrag des SWR 4 vom 9. Dezember 2001 in Kultur in Baden-Württemberg
  29. Salem, zweiter Anlauf . In: Stuttgarter Nachrichten vom 29. Oktober 2007
  30. Arno Möhl (mö): Gemeinderat Krauchenwies. Alter Marstall soll ein Festsaal werden. In: Schwäbische Zeitung vom 1. Dezember 2010
  31. Arno Möhl: Für den Patienten namens Marstall gibt es wenig Hoffnung. Denkmalbehörden beleiben hart – „Das Gebäude weckt immer wieder Interesse“. In: Schwäbische Zeitung vom 7. Juni 2011
  32. Kunstschätze. Führung durch St. Laurentius. In: Südkurier vom 15. Juli 2008
  33. Arno Möhl: Der Storchenfamilie ins Nest geschaut. Vom Kirchturm aus kann der Nachwuchs beobachtet werden. In: Schwäbische Zeitung vom 1. Juni 2011
  34. Altes Rathaus in Krauchenwies, abgerufen am 2. Dezember 2010
  35. Arno Möhl (mö): Gemeinderat Krauchenwies. Rathaus bleibt ein Jahr zu. In: Schwäbische Zeitung vom 2. Dezember 2010
  36. a b c Das Weiße Kreuz steht wieder: Zu seiner Geschichte. In: Blättle. Mitteilungsblatt der Gemeinde Krauchenwies mit den Ortsteilen Ablach, Bittelschieß, Ettisweiler, Göggingen und Hausen vom 17. Oktober 2008
  37. a b Gudrun Beicht (bei): Mehr als 100 Bürger kommen zur Weihe des christlichen Symbols an der Landesstraße 194. Das weiße Kreuz steht wieder. In: Südkurier vom 17. Oktober 2008
  38. Gudrun Beicht (bei): Kreuz wird repariert. In: Südkurier vom 17. April 2008
  39. a b Siegfried Volk (siv): Frevler zerstört wieder Kreuze. In. Südkurier vom 27. März 2008
  40. a b Arno Möhl (mö): Feierstunde. Bürger freuen sich über das in neuem Glanz erstrahlende „Weiße Kreuz“. In: Schwäbische Zeitung vom 16. Oktober 2008
  41. August von Cohausen: Wallburgen am Schloßbühl südlich Krauchenwies und am Sauberg. In: Mittheilungen des Vereins für Geschichte und Alterthumskunde in Hohenzollern. XXV. Jahrg. 1891/92, Sigmaringen 1893, S. 82-83.
  42. Korrespondenzblatt des Gesamtvereins 1881
  43. Fürstlich Hohenzollernscher Park Krauchenwies. Informationstafel, die im Rahmen der 72-Stunden-Aktion 2009 durch die Ministranten der Seelsorgeeinheit Krauchenwies–Rulfingen und der Landjugend Krauchenwies entstand.
  44. Arno Möhl: Rundgang: SZ-Leser bewundern fürstlichen Park. Durch interessante Führung findet die ehemalige fürstliche Sommerresidenz neue Liebhaber. In: Schwäbische Zeitung vom 22. Juli 2011
  45. Kaiserstuhl und Augusta-Wiese. Informationstafel, die im Rahmen der 72-Stunden-Aktion 2009 durch die Ministranten der Seelsorgeeinheit Krauchenwies–Rulfingen und der Landjugend Krauchenwies entstand.
  46. Skigebiete in unserer Region. In: Schwäbische Zeitung vom 4. Dezember 2010
  47. Arno Möhl (mö): Ateliers. Eine Künstlerin mit goldenen Händen. In: Schwäbische Zeitung vom 21. Mai 2010
  48. a b Jennifer Kuhlmann (jek): Tag des offenen Denkmals. Im Wohnzimmer wartet der Kaiser auf den Zug. In: Schwäbische Zeitung vom 9. September 2010
  49. Barbara Waldvogel: „Tag des offenen Denkmals“. Wo das Rad der Zeit sich dreht. In: Schwäbische Zeitung vom 10. September 2010
  50. Martina Goldau (mag): Einkauf wird flexibler. In: Südkurier vom 21. Februar 2004
  51. 40 Prozent aus erneuerbaren Energien. Gemeindewerke. In: Südkurier vom 9. August 2011
  52. Historisches Handbuch Baden-Württemberg

Literatur

  • Monika Cramer / Klaus Herrmann: Der Fürstliche Park zu Krauchenwies. Diplomarbeit. Fachhochschule Nürtingen, Nürtingen 1991
  • Anton Gmeiner: Krauchenwieser Liederbuch 2002
  • Klara Holzmann: Meine Heimatgemarkung Krauchenwies: eine erdkundliche Untersuchung. 1969
  • Gustav Kempf: Das Gögginger Dorfbuch. Gemeinde Göggingen, [Krauchenwies-]Göggingen 1971
  • Heinz Schöllhammer (Vorwort), Otto Frick (Red.): Krauchenwies: Ein Bilderbuch aus der Vergangenheit. Geiger-Verlag, Horb 1992, ISBN 3-89264-740-2
  • Edwin Ernst Weber: Sophie Scholl und das weibliche Reichsarbeitsdienstlager Krauchenwies. In: Zeitschrift für hohenzollerische Geschichte. 34 = 120. Jg. 1998, S. 207–224
  • Erwin Zillenbiller, Bernhard Fuchs: 800 Jahre Ablach. 1202–2002. Gemeinde Krauchenwies, 2002

Weblinks

 Commons: Krauchenwies – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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