Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 1999

Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 1999
Abgeordnetenhauswahl 1999
(Zweitstimmen in %)[1]
 %
50
40
30
20
10
0
40,8
22,4
17,7
9,9
2,7
2,2
1,1
1,1
2,1
Gewinne und Verluste
Im Vergleich zu 1995[2]
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
+3,4
-1,2
+3,1
-3,3
± 0,0
-0,3
-0,6
+1,1
-2,2
Wahl vom 10. Oktober 1999
Wahlberechtigte 2.414.493  
Wahlbeteiligung 1.582.407 65,5 %  
CDU 637.311 40,8 % 76 Mand.
SPD 349.731 22,4 % 42 Mand.
PDS 276.869 17,7 % 33 Mand.
Bü90/Grüne 155.322 9,9 % 18 Mand.
REP 41.814 2,7 % --- Mand.
FDP 34.280 2,2 % --- Mand.
Graue 17.559 1,1 % --- Mand.
TIERSCHUTZ 16.732 1,1 % --- Mand.
NPD 13.038 0,8 % --- Mand.
PASS 7 583 0,5 % --- Mand.
KPD/RZ 3 390 0,2 % --- Mand.
NATURGESETZ 3 084 0,2 % --- Mand.
BÜRGERBUND 2.980 0,2 % --- Mand.
DL 1.745 0,1 % --- Mand.
NEUE DEMOKRATIE 1 409 0,1 % --- Mand.
BüSo 531 0,0 % --- Mand.
HP 198 0,0 % --- Mand.
Summen 100,0 % 169 Mand.
AGH-Wahl 1999 - Ergebnis Berlin - West
Wahlbeteiligung: 67,5 % (-3,7)
 %
50
40
30
20
10
0
49,3%
25,2%
12,1%
4,2%
2,8%
2,6%
1,3%
1,0%
1,5%
Gewinne und Verluste
Im Vergleich zu 1995
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
+3,9%
-0,3%
-2,9%
+2,1%
-0,6%
± 0,0%
-0,6%
+1,0%
-2,6%
AGH-Wahl 1999 - Ergebnis Berlin - Ost
Wahlbeteiligung: 62,5 % (-1,3)
 %
40
30
20
10
0
39,5%
26,9%
17,8%
6,4%
2,8%
1,6%
1,1%
1,2%
2,6%
Gewinne und Verluste
Im Vergleich zu 1995
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
+3,2%
+3,3%
-2,4%
-3,6%
-0,1%
+1,6%
± 0,0%
+1,2%
-3,3%

Die Wahlen zum Abgeordnetenhaus von Berlin fanden am 10. Oktober 1999 statt.

Infolge der Bezirksgebietsreform werden seit dieser Wahl nur noch zwölf statt bisher 23 Bezirksverordnetenversammlungen gewählt.

Für die CDU trat, bereits zum fünften Mal, der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen als Spitzenkandidat an. Die SPD hatte Anfang des Jahres Walter Momper per Urwahl zum Spitzenkandidaten gewählt, er konnte sich hierbei gegen den Fraktionsvorsitzenden im Landesparlament, Klaus Böger durchsetzen.

Anfang des Jahres noch galt ein Sieg der SPD als sicher, insbesondere vor dem Hintergrund der gerade gewonnenen Bundestagswahl 1998. Jedoch geriet die SPD auf Bundesebene durch einen allgemein als wenig geglückt empfundenen Start in die Regierungsverantwortung in einen Negativtrend, der sich im September 1999 in einer Reihe Wahlniederlagen (Saarland, Brandenburg, Thüringen und Sachsen) äußerte und an deren Ende die Berlinwahl stand. Hinzu kam, dass der Wahlkampf Walter Mompers nicht so positiv wie geplant verlief und Eberhard Diepgen als Landesvater hohe Sympathiewerte verzeichnen konnte.

Für Bündnis 90/Die Grünen trat die Vorsitzende der Abgeordnetenhausfraktion, Renate Künast, und für die FDP der Landesvorsitzende, Rolf-Peter Lange, als Spitzenkandidat an.

Im Ergebnis erzielte die CDU 40,8 % (+3,4 Prozentpunkte) und die SPD 22,4 % (-1,2 Prozentpunkte). Die PDS erzielte Zugewinne in Höhe von 3,1 Prozentpunkten und erreichte 17,7 %. Bündnis 90/Die Grünen kamen auf 9,9 % (-3,3 Prozentpunkte) und der FDP blieb mit 2,2 % (-0,3 Prozentpunkte) die Rückkehr ins Parlament verwehrt.

In Konsequenz des Ergebnisses wurde die große Koalition ein drittes Mal aufgelegt. Eberhard Diepgen blieb Regierungschef, Walter Momper wurde zum Vizepräsidenten des Parlaments gewählt.

Siehe auch: Liste der Mitglieder des Abgeordnetenhauses von Berlin (14. Wahlperiode)

Einzelnachweise

  1. Der Landeswahlleiter - Wahlen in Berlin: Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin am 10. Oktober 1999 (pdf)
  2. Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin am 22. Oktober 1995, Amt für Statistik Berlin-Brandenburg

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