- Zeche Hermann (Witten)
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Zeche Hermann Fördergerüst Schacht Margarethe Andere Namen Zeche Österbank
Zeche Oesterbank
Zeche OsterbankAbbau von Steinkohle Flözname Geitling Förderung/Jahr max. 2147 t Beschäftigte max. 9 Betriebsbeginn 1831 Betriebsende 1891 Nachfolgenutzung Zeche Vereinigte Hermann Geografische Lage Koordinaten 51° 25′ 20″ N, 7° 19′ 5″ O51.422287.31816Koordinaten: 51° 25′ 20″ N, 7° 19′ 5″ O Lage Zeche HermannStandort Witten-Muttental Gemeinde Witten Bundesland Nordrhein-Westfalen Staat Deutschland Revier Ruhrrevier Die Zeche Hermann ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Witten-Muttental. Das Bergwerk ist auf Grund der Neuverleihung eines Feldesteils der Zeche Österbank entstanden.
Inhaltsverzeichnis
Österbank
Die Zeche Österbank in Witten-Vormholz war auch unter den Namen Zeche Oesterbank und Zeche Osterbank bekannt. Die Zeche befand sich in der Nähe der späteren Zeche Vereinigte Hermann, westlich vom Muttental. Am 19. Dezember des Jahres 1750 wurde die Mutung für das Grubenfeld eingelegt, im Anschluss daran wurde mit dem Abbau begonnen. Im Jahr 1754 wurde das Grubenfeld vermessen. In den Jahren 1754 und 1755, 1761 und 1762 sowie 1771 und 1775 war das Bergwerk nachweislich in Betrieb. Am 24. Juli des Jahres 1806 wurde ein Längenfeld auf das Flöz Geitling verliehen. Danach lag das Bergwerk vermutlich mehrere Jahre still, denn im April des Jahres 1831 wurde es gemäß den Unterlagen wieder in Betrieb genommen. Die Förderung erfolgte durch einen Stollen im Muttental. Im Jahr 1835 wurde das Grubenfeld durch den St.-Johannes-Erbstollen gelöst.
Im Laufe des Jahres 1837 wurde der Betrieb erneut eingestellt. Vor dem Jahr 1854 war die Zeche noch einmal kurzzeitig in Betrieb. In der Zeit vom 29. Mai des Jahres 1854 bis zum 18. Oktober des Jahres 1856 konsolidierte die Zeche Hermann unterhalb des St. Johannes Erbstollens zur Zeche Herberholz. Am 11. April des Jahres 1864 wurde die Restberechtsame vom Bergamt für bergfrei erklärt.
Förderung und Belegschaft
Die ersten bekannten Belegschaftszahlen stammen aus dem Jahr 1831, damals waren zwischen zehn und fünfzehn Bergleute auf dem Bergwerk beschäftigt. Die ersten Förderzahlen stammen aus dem Jahr 1833, in diesem Jahr wurden 18.487 Scheffel Steinkohle gefördert. Dies ist auch die vermutlich maximale Förderung des Bergwerks. Im Jahr 1835 wurden 4598 Scheffel Steinkohle gefördert. Die letzten bekannten Förderzahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1837, in diesem Jahr wurden 866 preußische Tonnen Steinkohle gefördert.
Bergwerksgeschichte Hermann
Am 6. Februar des Jahres 1883 wurde die Berechtsame Österbank unter dem Namen Zeche Hermann neu verliehen und anschließend in Betrieb genommen. Im selben Jahr wurde der Schacht Margarethe (Schacht 1) geteuft. Der Schachtansatzpunkt des Schachtes befand sich an der Berghauser Straße in der Nähe des heutigen Parkplatzes. Im Jahr 1884 war die Zeche nachweislich in Betrieb. Im Jahr 1886 wurde das Grubenfeld der Zeche Herberholz übernommen, trotz dieser Übernahme wurde das Grubenfeld weiterhin unter dem Namen Herberholz geführt. Im Jahr 1889 wurde der Schacht 2, auch Schacht Anna oder Neuer Schacht genannt, geteuft. Der Schacht befand sich im Muttental etwa 230 Meter westlich von Schacht 1 und hatte eine Teufe von 84 Metern. Am 2. November des Jahres 1891 konsolidierte die Zeche Hermann mit anderen Zechen zur Zeche Vereinigte Hermann.
Förderung und Belegschaft
Die ersten bekannten Belegschafts- und Förderzahlen stammen aus dem Jahr 1883, damals waren drei Bergleute auf dem Bergwerk beschäftigt, die eine Förderung von 23 Tonnen erbrachten. Im Jahr 1885 wurden mit vier Bergleuten 824 Tonnen Steinkohle gefördert. Die maximale Förderung wurde im Jahr 1889 von neun Bergleuten erbracht, es wurden 2147 Tonnen Steinkohle gefördert, dies sind auch letzten bekannten Förder- und Belegschaftszahlen des Bergwerks.
Was geblieben ist
An die Zeche Hermann erinnert heute noch die Abraumhalde. Der Abraum wurde über eine kurze Gleisanlage mittels Förderwagen aus dem Stollen hierhin transportiert und aufgeschüttet.[1]
Literatur
- Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9
Einzelnachweise
Weblinks
Kategorien:- Stillgelegtes Bergwerk (Ennepe-Ruhr-Kreis)
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