- David Piper
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David Piper Automobil-/Formel-1-Weltmeisterschaft Nation: Vereinigtes Königreich Erster Start: Großer Preis von Großbritannien 1959 Letzter Start: Großer Preis von Großbritannien 1960 Teams 1959 Dorchester Service Station · 1960 Robert Bodie Ltd. Statistik WM-Bilanz: – Starts Siege Poles SR 2 – – – WM-Punkte: – Podestplätze: – Führungsrunden: — über 0 km David Ruff Piper (* 2. Dezember 1930 in Edgware) ist ein ehemaliger britischer Autorennfahrer.
David Piper fuhr in den 1960er Jahren als Privatier eine Vielzahl an Sportwagenrennen für Ferrari. Noch heute nimmt er an historischen Rennen teil und fährt dort vor allem seinen Ferrari 250LM und einen Ferrari 330P4.
Seine Karriere begann Piper 1954 mit einem 750-cm³-MG, der vorher im Besitz von Dennis Poore war. Die ersten Auftritte hatte er bei Bergrennen. 1955 folgte der erste Erfolg. Piper gewann, diesmal mit einem Lotus MK VI, die Leinster Tropy in Irland. Als Copilot von Dan Margulies gab es 1956 den neunten Gesamtrang bei der Targa Florio. Als Fahrzeug diente ein Jaguar D-Type. Zwischen 1956 und 1958 tourte Piper mit einem Lotus Eleven durch Europa und machte überall dort halt, wo es gerade ein Rennen gab.
Ende er 1950er Jahre versuchte er sich mit mäßigem Erfolg auch im Monoposto-Rennwagen. Er fuhr einige Formel-2-Rennen und gab mit einem Lotus 16 in Aintree 1959 beim Großen Preis von Großbritannien sein Debüt in der Formel 1. 1960 startete er erneut beim britischen Grand Prix, diesmal in Silverstone. Nach einem Ausfall 1959 erreichte Piper mit dem zwölften Rang seine einzige Platzierung bei einem Weltmeisterschaftslauf.
Ab den 1960er Jahren fuhr Piper fast nur noch Sportwagenrennen. Seine privat eingesetzten Rennfahrzeuge hatten immer eine hellgrüne Lackierung, die Lieblingsfarbe von Piper. 1962 erwarb er seinen ersten Ferrari 250 GTO. Mit diesen Spitzen-GT-Fahrzeug, der Wagen hatte die Chassisnummer 3767, siegte Piper bei vielen Rennen in der GT-Klasse. 1964 wurde der GTO durch einen LM ersetzt. Am Ende des Jahres hatte Piper einen schweren Unfall in Snetterton, den er aber völlig unverletzt überstand.
Ab 1965 war Piper Werkspilot beim britischen Ferrari-Importeur Maranello Concessionaires und fuhr deren Ferrari bei allen großen Sportwagenrennen der Welt. Immer wieder wurde er auch an die Scuderia verliehen, wenn dort Fahrermangel herrschte. So fuhr er den Werks-312P 1969 in Spa und bei den 24 Stunden von Le Mans.
Nur selten wurde Piper der italienischen Marke untreu. Als 1969 die Porsche-Werksfahrer die Fahrt mit dem neuen, gefährlichen Porsche 917 beim 1000-km-Rennen am Nürburgring verweigerten sprang Piper gemeinsam mit Frank Gardner ein. Die Beiden pilotierten den 4,5-Liter-Wagen auf den siebten Gesamtrang. 1971 erwarb Piper selbst einen Porsche 917 und gewann mit Richard Attwood als zweitem Fahrer zum fünften Mal das 9-Stunden-Rennen von Kyalami.
Pipers Karriere endete durch eine Unachtsamkeit. Er war einer der Piloten die die Rennfahrzeuge im Film Le Mans von Steve McQueen für die Rennszenen pilotierten. Durch eine kurze Unkonzentriertheit hatte Piper einen bösen Unfall. Im Krankenhaus in Le Mans kam zum gebrochenen Bein eine Infektion hinzu, die die Ärzte zwang das rechte Bein über dem Knie zu amputieren.
Piper gehört heute zu den großen Ferrari-Enthusiasten. Er besitzt nach wie vor einen Ferrari 250LM (Chassisnummer 8165) und in seiner kleinen Werkstatt in Surrey wurden bisher drei Ferrari 330P4 als Replikas komplett neu gebaut.
Le-Mans-Ergebnisse
Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund 1963 North American Racing Team Ferrari 250 GTO LM Masten Gregory Rang 6 1964 North American Racing Team Ferrari 250LM Jochen Rindt Ausfall Ölpumpe 1965 Maranello Concessionaires Ltd. Ferrari 365P2 Joakim Bonnier Ausfall Zündungsschaden 1966 Maranello Concessionaires Ferrari 365P2 Richard Attwood Ausfall Wasserpumpe 1967 John Wyer Automotive Engineering Mirage M1 Dick Thompson Ausfall Motorschaden 1968 David Piper Racing Ferrari 250LM Richard Attwood Rang 7 1969 SpA Ferrari SEFAC Ferrari 312P Pedro Rodríguez Ausfall Getriebeschaden 1970 AAW Racing with David Piper Porsche 917K Gijs van Lennep Ausfall Unfall Weblinks
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