- Dieter Hecking
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Dieter Hecking Dieter Hecking im Jahre 2010
Spielerinformationen Geburtstag 12. September 1964 Geburtsort Castrop-Rauxel, Deutschland Größe 178 cm Position Mittelfeld, Angriff Vereine in der Jugend
–1983Westfalia Soest
Soester SV
Borussia Lippstadt
1. FC PaderbornVereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 1983–1985
1985–1990
1990–1992
1992–1994
1994–1996
1996–1999
1999–2000Borussia Mönchengladbach
KSV Hessen Kassel
SV Waldhof Mannheim
VfB Leipzig
TuS Paderborn-Neuhaus
Hannover 96
Eintracht Braunschweig6 (0)
162 (57)
54 (14)
61 (1)
71 (24)
74 (22)
18 (5)Nationalmannschaft Deutschland U-18 11 (8)Stationen als Trainer 2000–2001
2001–2004
2004–2006
2006–2009
seit 2009SC Verl
VfB Lübeck
Alemannia Aachen
Hannover 96
1. FC Nürnberg1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. Dieter Hecking (* 12. September 1964 in Castrop-Rauxel) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und heutiger Trainer. Er hat außerdem eine Ausbildung zum Polizisten absolviert.
Inhaltsverzeichnis
Spielerkarriere
Verein
Seine Spielerkarriere begann er bei Westfalia Soest. Die nächsten Stationen waren der Soester SV, Borussia Lippstadt und der 1. FC Paderborn.
1983 schloss er sich Borussia Mönchengladbach an. Für den Bundesligisten bestritt er in 2 Jahren 6 Bundesligaspiele.
Zur Saison 1985/1986 wechselte er zu Hessen Kassel in die 2. Bundesliga. Bei den Hessen wurde Hecking zusammen mit Lothar Sippel unter Trainer Jörg Berger einer der Leistungsträger. In 102 Zweitliga-Spielen erzielte der Mittelfeldspieler 18 Tore. Mit diesem Verein stieg er in die Oberliga Hessen ab, wurde aber 1989 Torschützenkönig dieser Liga. Während seiner Zeit in Kassel wurde Dieter Hecking hauptsächlich als offensiver Mittelfeldspieler und Stürmer eingesetzt.
1990 war die nächste Station der SV Waldhof Mannheim. Von 1990 bis 1992 trat er für diesen Klub 54 Mal in der 2. Bundesliga an und erzielte dabei 14 Tore. Hecking wurde auch in Mannheim als Mittelfeldspieler aufgestellt und erzielte in seiner ersten Saison 11 Tore für Waldhof Mannheim. Zu seinen Mannschaftskameraden zählten u.a. der am Anfang seiner Karriere stehende Christian Wörns und der Routinier Norbert Nachtweih.
1992 wechselte er innerhalb der Zweiten Liga zum VfB Leipzig. In der Saison 1992/1993 absolvierte er 31 Spiele und erzielte 1 Tor. Wichtiger aber war, dass er mit diesem Verein den Aufstieg in die Bundesliga schaffte, er war 1993/1994 einer der Leistungsträger und absolvierte 30 Bundesligaspiele. Den sofortigen Abstieg konnte er indes auch nicht verhindern.
1994 wechselte Hecking in die damalige Regionalliga West/Südwest und schloss sich dem TuS Paderborn-Neuhaus an.
Während der Hinrunde der Saison 1996/1997 verließ er die Paderborner und ging zu Hannover 96 in die Regionalliga Nord. 1997/1998 schaffte er mit diesem Verein nochmals den Aufstieg in die 2. Bundesliga und bestritt in der folgenden Saison 16 Zweitligaspiele (5 Tore).
Danach ließ er seine Spielerkarriere bei Eintracht Braunschweig in der Regionalliga Nord ausklingen.
Neben 36 Bundesligaspielen absolvierte er 203 Zweitligaspiele (38 Tore), 141 Regionalligaspiele (46 Tore) und 61 Oberligaspiele (39 Tore).
Nationalmannschaft
Auf internationaler Ebene kann er 12 Jugend-Länderspiele aufweisen, in denen er 8 Tore erzielte.
Trainerkarriere
SC Verl
Am 1. Juli 2000 übernahm er sein erstes Traineramt beim SC Verl in der Regionalliga Nord, wo er allerdings schon am 29. Januar 2001 trotz sportlicher Erfolge wieder entlassen wurde, da er zuvor angekündigt hatte, den Verein wechseln zu wollen.
VfB Lübeck
Am 27. März 2001 trat Dieter Hecking seinen neuen Posten beim Regionalligisten VfB Lübeck an. Wenige Monate später verpasste Lübeck den Aufstieg in die 2. Bundesliga nur knapp, doch ein Jahr später gelang er souverän. In der Saison 2002/03 schaffte Hecking mit seiner Mannschaft den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga. Die Saison 2003/2004 verlief schwieriger. Der Verein zog zwar im DFB-Pokal ins Halbfinale ein und scheiterte dort nur knapp am späteren Pokalsieger Werder Bremen, doch in der Liga kämpfte Lübeck gegen den Abstieg. Heckings Team verlor diesen Kampf jedoch und musste am letzten Spieltag absteigen. Danach trat Hecking von seinem Amt zurück.
Alemannia Aachen
Am 1. Juli 2004 begann Hecking seine Arbeit beim Zweitligisten Alemannia Aachen. Der Verein startete auch im UEFA-Pokal, da er in der vorangegangenen Saison das DFB-Pokalfinale erreicht hatte, wo er dem später als Meister für die UEFA Champions League qualifizierten Werder Bremen unterlag. Aachen lieferte einige sehr gute Leistungen und besiegte unter anderem den OSC Lille (Frankreich) und AEK Athen (Griechenland). In der 2. Bundesliga verpasste Aachen aber den Aufstieg knapp. Dieser gelang jedoch in der Saison 2005/06. In der Saison 2006/07 verließ Hecking seinen Verein bereits nach dem dritten Spieltag aus persönlichen Gründen, um ein Angebot von Hannover 96 annehmen zu können.
Hannover 96
Die Mannschaft von Heckings Vorgänger bei Hannover 96, Peter Neururer, verlor am 26. August 2006 gegen Alemannia Aachen, Heckings bisherige Mannschaft, zu Hause mit 0:3 und stand punktlos auf dem letzten Tabellenplatz. Dieter Hecking übernahm die Hannoveraner am 10. September 2006, führte sie im Verlauf der Saison aus der Abstiegszone und hatte zeitweise sogar Chancen, einen UEFA-Cup-Platz zu erreichen. Zum Saisonende hin wurden die Leistungen jedoch wieder schwächer und Hannover 96 schloss die Saison 2006/07 auf Rang 11 ab. Die Saison 2007/08 begann wieder stark, mit guten Aussichten auf den UEFA-Cup, eine schwächere Rückrunde machte die Chancen jedoch zunichte. Hannover beendete die Saison auf dem 8. Platz. In der Saison 2008/09 blieb die Mannschaft von Hannover 96 weit hinter den Erwartungen zurück, die Hecking nach der erfolgreichen Vorsaison mit der Ankündigung des Erreichens eines UEFA-Cup-Platzes in Hannover geschürt hatte. Nach einem 1:3 im ersten Auswärtsspiel der Rückrunde gegen Energie Cottbus und nur einem Auswärtspunkt während der gesamten Saison, rutschte Hannover 96 in eine bedrohliche Nähe zu den Abstiegsplätzen. Dennoch stärkte Präsident Kind dem Trainer den Rücken, erwartete in Zukunft allerdings von Mannschaft und Trainer einen Aufwärtstrend.[1] Hannover beendete die Saison schließlich auf Platz 11.
Nach 101 Bundesligaspielen als Trainer bei Hannover 96 trat Hecking am 19. August 2009 zurück und ist damit Rekordhalter [2] bei den "Roten".
1. FC Nürnberg
Am 22. Dezember 2009 wurde Dieter Hecking als Nachfolger des beim 1. FC Nürnberg am Tag zuvor entlassenen Michael Oenning vorgestellt. Nach einer besseren Rückrunde konnte sich der 1. FC Nürnberg am Saisonende den Relegationsplatz sichern. Das Hinspiel der Relegation gegen den 1. FC Augsburg gewann der Club 1:0. Im Rückspiel siegte er 2:0. Somit war der Klassenerhalt gesichert. [3]
Im Jahr darauf baute er in Nürnberg aus Leih- und Nachwuchsspielern ein erfolgreiches Team auf. Zehn Bundesligadebütanten unter 23 Jahren brachte Hecking zum Einsatz und konnte das Team trotzdem aus dem Abstiegskampf heraushalten. Nach einem Zwischenspurt im Frühjahr 2011 erreichte der Club Platz 6 und konnte die Position bis zum Saisonende verteidigen. Nur zweimal stand der Verein in der Bundesligageschichte in einer Abschlusstabelle besser. Nach dem Weggang einiger Schlüsselspieler musste der Trainer aber zur Spielzeit 2011/12 das Team erneut auf wichtigen Positionen umbauen.
Vor der Saison hatte Hecking seinen Vertrag für die 1. Bundesliga bis 2014 verlängert.[4]
Privates
Dieter Hecking wohnt mit seiner Familie (fünf Kinder) in Bad Nenndorf (Landkreis Schaumburg).
Einzelnachweise
- ↑ Rückendeckung für Hecking. Kicker online, 11. Februar 2009, abgerufen am 18. Februar 2009: „"Eine Trainerdiskussion gibt es nicht."“
- ↑ Trainer. hannover96.de, abgerufen am 17. November 2010.
- ↑ Er war der Wunschkandidat des Vereins.Fix! Hecking folgt auf Oenning. kicker.de, 22. Dezember 2009, abgerufen am 22. Dezember 2009.
- ↑ Trainer Hecking verlängert bis 2014, Focus, 26. Juni 2011
Weblinks
Commons: Dieter Hecking – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKader des 1. FC Nürnberg in der Saison 2011/12Albert Bunjaku | Timothy Chandler | Almog Cohen | Daniel Didavi | Christian Eigler | Alexander Esswein | Markus Feulner | Mike Frantz | Jens Hegeler | Juri Judt | Wilson Kamavuaka | Philipp Klement | Timm Klose | Róbert Mak | Dominic Maroh | Markus Mendler | Per Nilsson | Tomáš Pekhart | Javier Pinola | Marvin Plattenhardt | Patrick Rakovsky | Raphael Schäfer | Timmy Simons | Alexander Stephan | Julian Wießmeier | Philipp Wollscheid | Manuel Zeitz Trainer: Dieter Hecking
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