EVR Tower-Stars

EVR Tower-Stars
EV Ravensburg
EV Ravensburg
Größte Erfolge
Vereinsinfos
Geschichte Eislaufverein Ravensburg (1881–1932)
ERV Ravensburg (1932–1968)
EV Ravensburg (1968–2007)
EVR Tower Stars (seit 2007)
Stammverein EV Ravensburg e.V.
Vereinsfarben blau, weiß
Liga 2. Eishockey-Bundesliga
Spielstätte Eissporthalle Ravensburg
Kapazität 3.300 Plätze (davon 1.070 Sitzplätze)
Geschäftsführer Peter Horne
Cheftrainer Peter Draisaitl
2007/08 Platz 11

Der EV Ravensburg (offiziell: Eissportverein Ravensburg e.V.) ist ein Eishockeyverein in Ravensburg im Süden Baden-Württembergs. Seine Anfänge gehen auf das Jahr 1881 zurück.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Am 23. November 1881 wurde der Eislaufverein Ravensburg gegründet. Anfangs diente ein Weiher auf dem Gelände der Maschinenfabrik Escher-Wyss als Eisplatz, ab 1925 ein Platz am Wernerhofweiher. Anfang der 1930er Jahre zog der Verein auf die Tennisplätze an der Veitsburg um, wo mit Spritzeis eine Natureisfläche erzeugt wurde. Bereits am 2. Dezember 1932 wurde dort eine erste Ravensburger Eishockeymannschaft zusammengestellt. Doch der organisatorische Aufwand und auch externe Probleme wie Witterungsverhältnisse machten es nicht möglich, einen auch nur ansatzweise geregelten Spiel- und Trainingsbetrieb durchzuführen. Obwohl man schon früh erkennen konnte, dass der Ravensburger Eissport durchaus ein Zuschauermagnet war, wurde der Verein vom Verband wegen fehlender Zahlungen gesperrt.

Im Jahr 1948 begann der Vereinsbetrieb wieder auf der Natureisfläche auf der Veitsburg, bevor 1954 der Bau eines Natureisstadions am nahen St.-Christina-Hang begonnen wurde. Dieses Stadion wurde 1958 zum ersten Kunsteisstadion in Württemberg umgebaut. Es wurde am 18. Oktober 1958 mit dem Länderspiel Deutschland - Schweiz vor 7.000 Zuschauern eröffnet (Endstand 8:1).

In der Folge konnte der Eis- und Rollschuhverein (ERV) mehrere Württembergische Meisterschaften und die Regionalliga-Meisterschaft 1967 erringen. Ab der Oberliga-Saison 1968 nannte sich der Verein Eissportverein Ravensburg (EV). In der Saison 1990 wurde der Verein erneut Oberliga-Meister. Die Heimspiele fanden regelmäßig vor ca. 5.000 bis 7.000 Zuschauer statt. In den folgenden Jahren spielte der Verein in der Oberliga und stieg in der Spielzeit 1972/73 in die zweithöchste deutsche Spielklasse, die 2. Bundesliga auf. Dort konnte sich der EV Ravensburg allerdings nicht den Klassenerhalt sichern und stieg nach einem letztem Platz nach der Hauptrunde wieder in die Oberliga ab.

Trotz des großen Zuspruchs musste die Führungsebene mit der immer teurer werdenden Unterhaltung des bis dahin vereinseigenen Stadions kämpfen. Schließlich wurde das Stadion nach langwierigen Verhandlungen an die Stadt Ravensburg überführt. Mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga im Sommer 1973 wurde dem Verein in Aussicht gestellt, dass das Stadion am St. Christinahang überdacht oder eine neue Eissporthalle gebaut werden könne. Nach langen lokalpolitischen Diskussionen und langwieriger Lösung der Finanzierung wurde schließlich 30 Jahre später die Eissporthalle Ravensburg mit einer Kapazität von 3.300 Plätzen fertiggestellt. Sie wurde am 21. Dezember 2003 mit einem Spiel gegen die EA Kempten eröffnet (Endstand 2:7).

Am Ende der Saison 2006/07 konnte der EV Ravensburg nach Elfjähriger Abstinenz in die 2. Bundesliga zurückkehren. Nachdem sich die Mannschaft nach der Hauptrunde auf den vierten Rang platzierte und im Play-off Halbfinale mit 4:1 Spielen gegen die Hannover Indians siegreich war, gewann man auch das Finale mit 4:0 Spielen gegen den SC Riessersee. Anschließend an den sportlichen Aufstieg in die 2. Bundesliga beschloss am 25. April 2007 eine ausserordentliche Mitgliederversammlung des Vereins die Ausgliederung der Profimannschaft in eine Spielbetriebs GmbH, die unter dem Namen EVR Tower Stars spielen soll. Die ESBG-Gesellschafteranteile wurden nicht aus dem Verein ausgelagert.

In der ersten Spielzeit in der 2. Bundesliga kalkulierte die Vereinsführung mit einen Saisonetat von 1,8 Millionen Euro, damit lag man knapp über dem Ligaschnitt. Letzten Endes sicherte man den Klassenerhalt in den Play-downs. Dort konnte man sich mit 4:0 Spielen gegen die Mannschaft des EV Landsberg 2000 durchsetzen.

Der Stammverein

Die Amateurmannschaft nimmt in der Spielzeit 2008/09 als zweite Seniorenmannschaft innerhalb der viertklassigen Baden-Württemberg-Liga an der Runde der nicht an einem Aufstieg in die Oberliga interessierten Mannschaften teil. Für den Verein spielen darüber hinaus sechs verschiedene Jugendmannschaften. Die Frauenmannschaft nimmt 2008/09 an der Landesliga Baden-Württemberg teil.

Dazu existiert unter dem Dach des EV Ravensburg Senioren-Mannschaft Oldstars, die es seit 36 Jahren gibt. 25 mal wurde der "Internationale-Oldstar-Cup" ausgetragen. Letzter Gewinner war Burgdorf.

Kader der Saison 2008/09

Torhüter
Trikotnr. Nat. Name Geburtsdatum Geburtsort Letztes Team
31 Deutschland Josef Mayer 22. Juni 1988 Rosenheim Landshut Cannibals
33 Deutschland Christian Rohde 3. Oktober 1982 Füssen Füchse Duisburg
Verteidiger
Trikotnr. Nat. Name Geburtsdatum Geburtsort Letztes Team
5 Deutschland Bernhard Leiprecht 14. Juni 1989 Tettnang EV Ravensburg 1b
11 Deutschland Martin Masák 26. Mai 1976 České Budějovice Lausitzer Füchse
25 Kanada Kerry Ellis-Toddington A 4. September 1979 Regina Nordsjælland Cobras
26 Deutschland Philipp Haug F 3. November 1986 Tettnang EV Ravensburg
27 Kanada Brad Williamson A 9. März 1977 Thunder Bay Colorado Eagles
34 Deutschland Markus Busch 30. Mai 1981 Tegernsee Moskitos Essen
39 Deutschland Martin Hoffmann 15. Mai 1984 Bergen EV Landsberg 2000
50 Deutschland Lukas Slavetinsky 30. Juni 1981 Ústí nad Labem Schwenninger Wild Wings
61 Deutschland Raphael Kapzan 30. Juni 1985 Landshut Straubing Tigers
Stürmer
Trikotnr. Nat. Name Geburtsdatum Geburtsort Letztes Team
7 Deutschland Kyle Helms 21. April 1986 Cambridge EV Landsberg 2000
9 Kanada Jeremy Adduono A 4. August 1978 Thunder Bay HC Pustertal
10 Deutschland Martin Schweiger 31. Mai 1978 Schongau SC Bietigheim-Bissingen
12 Kanada Chris Blight 14. Oktober 1982 Cambridge Nordsjælland Cobras
13 Deutschland Christopher Oravec 26. Mai 1981 Ulm Füchse Duisburg
15 Deutschland Robert Brezina 14. April 1974 Beroun Lausitzer Füchse
16 Kanada Jeff Richards A 17. September 1981 Kenora Lakehead University
20 Deutschland Artjom Kostyrev 13. Mai 1982 Nowosibirsk Füchse Duisburg
21 Deutschland Marco Miller 15. August 1989 Ravensburg EV Ravensburg 1b
29 Kanada Ben Thomson A 30. Juni 1982 Coaldale EC KAC
38 Deutschland Eric Nadeau 12. Juli 1974 EV Füssen
41 Kanada Scott May A 8. Januar 1982 White Rock Binghamton Senators
55 Deutschland Stefan Vogt 16. Juni 1987 Memmingen EC Bad Tölz
77 Deutschland Mike Dolezal C 11. Juli 1976 Weißwasser Dresdner Eislöwen
83 Deutschland Andreas Kruck 24. Dezember 1984 Starnberg EHC München
86 Deutschland Stefan Fellner F 18. Mai 1986 Ravensburg Ravensburger EV
88 Deutschland Milan Liebsch F 14. September 1984 EHC München
Offizielle
Tätigkeit Nationalität Name Geburtsdatum Geburtsort Letztes Team
Trainer Deutschland Peter Draisaitl 7. Dezember 1965 Karviná Füchse Duisburg

A = Dieser Spieler besetzt eine von fünf Ausländerlizenzen. Es dürfen maximal fünf Spieler ohne deutsche Staatsbürgerschaft pro Pflichtspiel eingesetzt werden.
C = Kapitän
F = Dieser Spieler fällt unter die Förderlizenzregelung.
(Stand: 28. Januar 2009)

Bekannte (ehemalige) Spieler

Ehemaliger deutscher Nationalspieler, nahm an der Weltmeisterschaft 2001 teil. Über 200 DEL- Spiele, für die Augsburger Panther, die Kassel Huskies, die Frankfurt Lions, den ERC Ingolstadt und für die Iserlohn Roosters. Erreichte das DEL Play-off Halbfinale 2000 mit den Kassel Huskies.
Über 100 DEL-Spiele für die Berlin Capitals, die Moskitos Essen und für die Füchse Duisburg, mit denen er 2005 in die DEL aufstieg. Absolvierte zwischen den Jahren 2006 und 2008 insgesamt 92 Spiele für den EVR und erzielte dabei 53 Scorerpunkte. Beendete im Sommer 2008 seine Karriere beim EV Ravensburg.
Erzielte in 151 Spielen für den EV Ravensburg 223 Scorerpunkte. War darüber hinaus zuvor für den ESV Kaufbeuren und den EHC München aktiv. Zurzeit steht er im Kader der Starbulls Rosenheim.
  • Kanada Steve Pépin
    (1990 – 1992, Sturm)
Wurde während des NHL Entry Draft 1983 von den Chicago Blackhawks in der 11. Runde an insgesamt 219. Position ausgewählt. Stieg mit dem EVR 1991 in die 2. Bundesliga auf.

Trainer

  • Kanada James Fiesel (2000-2002)
  • Kanada James Fiesel 1998-1999)
  • Deutschland Werner Lutz 1995-1996)
  • Kanada James Fiesel (Spielertrainer) 1994-1995)
  • Tschechoslowakei Tibor Vozar 1990-1992)

Heimspielstätte

Die Mannschaften des EV Ravensburg spielen in der im Jahr 2003 neu eröffneten Eissporthalle Ravensburg. Die Halle bietet Platz für 3.300 Zuschauer (1.070 Sitzplätze). Als Technik für die Kühlung wird ein komplett neues Verfahren benutzt. Statt wie bisher durch Ammoniak, wird die Eisfläche durch CO2-Gas gekühlt. Unter dem Eis verläuft ein 22 Kilometer langes Rohrsystem, durch welches das CO2-Gas fließt. Die Eishalle befindet sich im Besitz der Oberschwabenhallen GmbH und wird neben ihrer Nutzung als Eishockeystandort, auch als Heimspielstätte des Eiskunstlaufvereins ESC Ravensburg benutzt.

Weblinks


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