- Eschbach (Breisgau)
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Freiburg Landkreis: Breisgau-Hochschwarzwald Höhe: 246 m ü. NN Fläche: 10,03 km² Einwohner: 2338 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 233 Einwohner je km² Postleitzahl: 79427 Vorwahl: 07634 Kfz-Kennzeichen: FR Gemeindeschlüssel: 08 3 15 033 Adresse der Gemeindeverwaltung: Rathausplatz 4
79427 EschbachWebpräsenz: Bürgermeister: Harald Kraus Lage der Gemeinde Eschbach im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald Eschbach ist eine Gemeinde im Markgräflerland im Südwesten Baden-Württembergs und liegt etwa 15 km südlich von Freiburg im Breisgau.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Flecken Ascabah findet sich erstmals im Jahr 807 in einer Urkunde. Im Laufe der Jahrhunderte hatten verschiedene Klöster Besitz an Eschbach, so die Klöster St. Gallen, St. Blasien und St. Trudpert, die es als Lehen an Adelsfamilien vergaben. Im Jahr 1368 wurde Eschbach mit dem gesamten Breisgau österreichisch. In den folgenden 400 Jahren übten unter anderem die Herren von Rappoltstein und der Johanniterorden die Dienstherrschaft aus. Im Jahre 1806 wurde die Gemeinde dann dem Großherzogtum Baden zugeschlagen.
Religionen
Eschbach ist von jeher eine römisch-katholische Gemeinde. Die Kirche St. Agnes ist bereits 1275 erstmals erwähnt. Die wenigen evangelischen Gläubigen gehören zur evangelischen Pfarrei Heitersheim.
Politik
Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab folgende Sitzverteilung:
Bürgermeister
Seit 1983 ist Harald Kraus Bürgermeister der Gemeinde Eschbach.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Eschbach liegt verkehrsgünstig in der Nähe der Bundesautobahn A 5. Der Ort ist über die Autobahnabfahrt 64b (Hartheim-Heitersheim-Eschbach) durch den Gewerbepark Breisgau zu erreichen.
Eschbach wird durch die Rheintalbahn Karlsruhe-Basel zerschnitten, die überdies im Ort eine relativ enge Kurve, den sogenannten Eschbacher Bogen, macht, der die Züge zwingt, auf unter 100 km/h abzubremsen. Eine Entschärfung der Kurve wird, da es sich um eine ICE-Strecke handelt, seit Jahrzehnten diskutiert und würde bei einer Realisierung einen massiven Eingriff in die örtliche Bausubstanz bedeuten.
Zudem sieht der Bundesverkehrswegeplan den viergleisigen Ausbau der Rheintalbahn bis 2016, dem geplanten Zeitpunkt der Fertigstellung des Gotthard-Basistunnels vor. Die beiden neuen Gleise, die nach bisheriger Planung dem Güterverkehr vorbehalten sein sollen, sollen etwa 1,5 km westlich zwischen Eschbach und dem Gewerbepark durch die freie Landschaft zur A 5 gebaut werden.
Eschbach selbst verfügt über keinen eigenen Bahnhof mehr, was an der Nähe des nur etwa 1,5 km entfernten Bahnhofs Heitersheim liegt. Die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird von der Südbadenbus Gesellschaft (SBG) gewährleistet.
Im größtenteils auf der Eschbacher Gemarkung liegenden interkommunalen Gewerbepark Breisgau befindet sich der ehemalige Luftwaffen-Stützpunkt und heutige zivile Sonderlandeplatz.
Wirtschaft
Im interkommunalen Gewerbepark Breisgau haben sich inzwischen zahlreiche Unternehmen angesiedelt. Der Gewerbepark verfügt neben dem nahen Autobahnanschlusses und dem Verkehrslandeplatz auch über einen Gleisanschluss an die Rheintalbahn im Bereich des Bahnhofs Heitersheim.
Bildung
In Eschbach gibt es mit der „Rappoltsteiner Schule“ eine Grundschule, außerdem verfügt die Gemeinde über zwei Kindergärten, den katholischen St. Anna sowie den evangelischen Kindergarten Arche Noah.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Das älteste überlieferte Gebäude Eschbachs ist das im Jahr 896 unter dem Namen Vizzilistat erwähnte herrschaftliche Hofgut Weinstetten. Das ehemalige Dorf Weinstetten wurde durch das Rheinhochwasser von 1482 fast vollständig zerstört. Nur der herrschaftliche Hof blieb erhalten und ist heute in Privatbesitz.
Das markanteste Gebäude Eschbachs ist das Adelshaus aus dem 15. Jahrhundert. Es ist ein dreistöckiges Herrschaftshaus mit einem weithin sichtbaren, hochaufragenden Baukörper. Ab 1795 wurde es unter dem Namen Zum Löwen als Gastwirtschaft betrieben. Bei umfangreichen Sanierungsmaßnahmen im Jahr 1999 kamen vielfältige Um- und Anbauphasen, aber auch der ehemalige Turm der Brennerin zum Vorschein. Das Adelshaus erhielt den Namen Eschbacher Castell.
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
Weblinks
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