Frank Dahrendorf

Frank Dahrendorf

Frank Dahrendorf (* 26. Mai 1934 in Berlin) ist ein deutscher Rechtsanwalt und früherer SPD-Politiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Frank Dahrendorf ist ein Sohn des früheren SPD-Reichstagsabgeordneten Gustav Dahrendorf und jüngerer Bruder von Ralf Dahrendorf. Er studierte von 1953 bis 1958 Rechtswissenschaft in Hamburg, München und Frankfurt am Main. Während seines Studiums war Dahrendorf Mitglied des Sozialistischen Deutschen Studentenbunds (SDS), AStA-Vorsitzender in Hamburg und 1956/57 2. Vorsitzender des Verbands Deutscher Studentenschaften (VDS).

Nach dem ersten (1959) und zweiten (1963) juristischen Staatsexamen ließ sich Dahrendorf als Rechtsanwalt in Hamburg nieder. Von 1970 bis 1978 war er Staatsrat (Staatssekretär) in Hamburg, zunächst in der Innen- und später in der Schulbehörde. 1978 zum Justizsenator in Hamburg ernannt, musste er 1979 aufgrund des Stoltzenberg-Skandals zurücktreten[1]

Zwei Jahre später wurde Dahrendorf im Januar 1981 von Berlins neuem Regierenden Bürgermeister Hans-Jochen Vogel zum Innensenator berufen. Aus diesem Amt schied er jedoch bereits fünf Monate später wieder aus, nachdem die bisherige sozialliberale Koalition bei der Abgeordnetenhauswahl ihre Mehrheit verloren hatte und Richard von Weizsäcker (CDU) eine neue Regierung bildete.

Dahrendorf war danach zunächst wieder als Rechtsanwalt in Hamburg tätig, bevor er 1991 in den Vorstand des Verbandes der Konsumgenossenschaften in Berlin eintrat. Von 1992 bis 2009 war er zudem stellvertretender Vorsitzender des Medienrates der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb).

Senatsmitgliedschaften

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die Welt vom 3. September 2004

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