Güttenbach

Güttenbach
Güttenbach
Wappen von Güttenbach
Güttenbach (Österreich)
Güttenbach
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Burgenland
Politischer Bezirk: Güssing
Kfz-Kennzeichen: GS
Fläche: 15,9 km²
Koordinaten: 47° 10′ N, 16° 17′ O47.15972222222216.288888888889263Koordinaten: 47° 9′ 35″ N, 16° 17′ 20″ O
Höhe: 263 m ü. A.
Einwohner: 936 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 58,87 Einw. pro km²
Postleitzahl: 7535
Vorwahl: 03327
Gemeindekennziffer: 1 04 06
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Güttenbach 300
7535 Güttenbach
Website: www.guettenbach.at
Politik
Bürgermeister: Leo Radakovits (ÖVP)
Gemeinderat: (2007)
(15 Mitglieder)
11 ÖVP, 4 SPÖ
Lage der Marktgemeinde Güttenbach im Bezirk Güssing
Bildein Bocksdorf Burgauberg-Neudauberg Eberau Gerersdorf-Sulz Großmürbisch Güssing Güttenbach Hackerberg Heiligenbrunn Heugraben Inzenhof Kleinmürbisch Kukmirn Moschendorf Neuberg im Burgenland Neustift bei Güssing Olbendorf Ollersdorf im Burgenland Rauchwart Rohr im Burgenland Sankt Michael im Burgenland Stegersbach Stinatz Strem Tobaj Tschanigraben Wörterberg BurgenlandLage der Gemeinde Güttenbach im Bezirk Güssing (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Güttenbach ist eine Marktgemeinde mit 936 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Burgenland im Bezirk Güssing in Österreich.

Der kroatische Ortsname der Gemeinde ist Pinkovac, der ungarische Name Pinkóc.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde liegt im Südburgenland im nördlichen Teil des Bezirks Güssing. Güttenbach ist der einzige Ort in der Gemeinde.

Geschichte

80 % der Einwohnerschaft gehören der kroatischen Volksgruppe des Burgenlandes an, die seit rund 450 Jahren diesen Raum bevölkert. Güttenbach ist keine kroatische Neuansiedlung, der 1427 erstmals urkundliche erwähnte, damals deutsch-ungarische Ort wurde im 16. Jahrhundert von den Kroaten bevölkert und später assimiliert. Der Ort war ab dem Jahr 1524 Teil der Besitzungen der Adelsfamilie Batthyány und gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Pinkócz verwendet werden. Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes). Marktgemeinde ist Güttenbach seit 1986.

Politik

Bürgermeister und Gemeindevertretung

Bürgermeister ist Leo Radakovits, Vizebürgermeister ist Friedrich Schuch, beide ÖVP.

Die Mandatsverteilung (15 Sitze) in der Gemeindevertretung ist SPÖ 4, ÖVP 11, FPÖ 0, Grüne 0 und andere Listen 0 Mandate.

Wappen

Das am 14. Juni 1987 verliehene Wappen zeigt: in Blau aus dem mit einem blauen Wellenbalken belegten, goldenen Schildfuß wachsend eine dreitürmige, mit einem golden vergitterten schwarzen Rundfenster versehene, goldene Kirche, begleitet von zwölf goldenen Schneckenwirbeln im Halbkreis.

Partnergemeinden

Güttenbach hat zwei Partnergemeinden: Malinska in Kroatien (auf der Insel Krk) und Szentpéterfa in Ungarn.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die römisch-katholische Pfarrkirche Güttenbach wurde 1929/30 nach Plänen des Architekten Karl Holey erbaut.

Das Kastell ist ein villenartiger Bau, der Ende des 19. Jahrhunderts errichtet wurde und eine moderne Kapelle besitzt.

Persönlichkeiten

  • Enrico Kulovits (* 1974), Fußballspieler
  • Leo Radakovits (* 1959), Politiker (ÖVP), seit 2005 Abgeordneter zum burgenländischen Landtag

Literatur

  • Leo Radakovits (Red.): Marktgemeinde Güttenbach – Trgovišće Pinkovac. Festschrift. Marktgemeinde Güttenbach, Güttenbach 1987
  • Therese Rothen: Die Musikpflege der burgenländischen Kroaten am Beispiel der Marktgemeinde Güttenbach. Diplomarbeit, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Graz 199

Weblinks


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