Hans Hinrichs

Hans Hinrichs

Hans Karl Hinrichs (* 9. März 1915 in Darmstadt) ist deutscher General und Geheimdienstler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Hinrichs trat nach dem Abitur 1933 und kurzzeitigem Studium der Philosophie am 1. April 1934 in das Pionier-Bataillon 5 der Reichswehr in Ulm ein. Nachdem er zuletzt ein Bataillon kommandiert hatte, besuchte er ab 1943 die Kriegsakademie in Berlin. Anschließend bekleidete er verschiedene Generalstabsstellungen, u.a. in der Abteilung Fremde Heere Ost. In dieser Funktion bereiste er im Oktober 1944 Ostpreußen, von wo er über sowjetische Kriegsverbrechen, u.a. in Nemmersdorf berichtete.

1945 begab er sich in US-amerikanischer Kriegsgefangenschaft. Zusammen mit Reinhard Gehlen und fünf anderen vormaligen Angehörigen der Abteilung Fremde Heere Ost, wurde er nach Fort Hunt, Virginia gebracht, wo in der Operation X die Grundlage für die weitere Tätigkeit der Gruppe gelegt wurde. Danach war er für das Amt für Militärkunde tätig, einer Tarnorganisation der Organisation Gehlen, wo er sich mit der Sowjetarmee befasste. Am 15. November 1955 trat er in die neugegründete Bundeswehr ein, wo er nach Besuch der Militärakademie Sandhurst in verschiedenen NATO-Stäben eingesetzt wurde. Von 1962 bis 1963 war er Kommandeur der Abteilung Bundeswehr an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Am 1. November 1963 wurde er Kommandeur der Panzergrenadierbrigade 4 in Göttingen. Am 11. Juli 1964 wurde Hinrichs zum Brigadegeneral befördert. Am 1. Oktober 1966 trat er unter Beförderung zum Generalmajor den Posten eines Kommandeurs der Führungsakademie an. Vom 1. Oktober 1970 bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand am 30. September 1974 war Hinrichs als Generalleutnant Kommandierender General des I. Korps in Münster (Westfalen).

Am 1. Januar 1976 wurde Hinrichs Chefredakteur der Zeitschrift Europäische Wehrkunde

Auszeichnungen

Literatur

  • The Supply System of the Soviet Army in: Basil Liddell Hart: The Red Army. New York, 1956, S. 275-7.
  • Auswirkung taktischer Atomwaffen auf die Kampfführung und Gliederung von Heeresverbänden in: Wehrwissenschaftliche Rundschau, Band V, S. 508-17.

Weblinks


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