- Heinersreuth
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Wappen Deutschlandkarte 49.967511.5325340Koordinaten: 49° 58′ N, 11° 32′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberfranken Landkreis: Bayreuth Höhe: 340 m ü. NN Fläche: 14,63 km² Einwohner: 3.713 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 254 Einwohner je km² Postleitzahl: 95500 Vorwahlen: 0921 oder 09203 Kfz-Kennzeichen: BT Gemeindeschlüssel: 09 4 72 150 Gemeindegliederung: 18 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Kulmbacher Str. 14
95500 HeinersreuthWebpräsenz: Bürgermeister: Hans Dötsch (SPD) Lage der Gemeinde Heinersreuth im Landkreis Bayreuth Heinersreuth ist eine Gemeinde im Landkreis Bayreuth (Regierungsbezirk Oberfranken) und liegt etwa vier Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Bayreuth an der B 85. Zur politischen Gemeinde gehören seit der Gemeindegebietsreform im Jahr 1973 die ehemals selbstständigen Gemeinden Altenplos, Cottenbach und Unterwaiz.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Lage
Das Gemeindegebiet wird weitgehend vom Tal des Roten Maines geprägt. Insgesamt durchkreuzt der Fluss dabei auf rund fünf Kilometern das Gemeindegebiet und fließt dabei von 324 m ü. NN (Heinersreuth) auf 316 m ü. NN (Altenplos). Eine der höchsten und bekanntesten Erhebungen des Gemeindegebiets stellt der schon weithin sichtbare Bleyer (396 m ü. NN) da, an dessen Hängen sich große Teile des Ortes Heinersreuth befinden.
Großräumig gesehen liegt die Gemeinde zwischen den bekannten Landschaften des Fichtelgebirges und der Fränkischen Schweiz.
Ortsteile
Die politische Gemeinde Heinersreuth hat 18 amtlich benannte Ortsteile[2]:
- Altenplos
- Cottenbach
- Denzenlohe
- Dürrwiesen
- Flur
- Grüngraben
- Hahnenhof
- Heinersreuth
- Lichtentanne
- Martinsreuth
- Neuenplos
- Sorg
- Stockhaus
- Tannenbach
- Unterkonnersreuth
- Unterwaiz
- Vollhof
- Weikenreuth
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Neudrossenfeld, Bindlach und Bayreuth.
Geschichte
Erstmals wurde Heinersreuth als kleine Siedlung im Jahre 1396 schriftlich erwähnt. Das Wappen der Gemeinde erinnert an die Herren von Weiher, die in Heinersreuth von 1464 bis zu ihrem Aussterben 1604 und in Altenplos von 1464 bis 1549 als Grundherren nachweisbar sind, sowie an die Herren von Wallenrode, die von 1549 bis 1728 in Altenplos ansässig waren. Das ehemalige Amt des seit 1792 preußischen Fürstentums Bayreuth fiel im Frieden von Tilsit 1807 an Frankreich und kam 1810 zu Bayern.
Religionen
Die Mehrzahl der Bevölkerung ist traditionell evangelisch. Die evangelische Versöhnungskirche wurde 1937 eingeweiht.
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde leben mit Stand vom 31. Dezember 2009 rund 3746 Einwohner, nachdem im Jahre 2000 noch 3756 Einwohner gezählt wurden.
Die folgende Tabelle zeigt die Einwohnerentwicklung der einzelnen Ortsteile zwischen 1840 und 1990, wobei mit der Spalte Sonstige die restlichen Gemeindeteile Dürrwiesen, Lichtentanne und Sorg gemeint sind. Schön zu erkennen ist dabei, dass eher landwirtschaftlich geprägte Ortsteile, wie z.B. Cottenbach, eine eher stagnierende Einwohnerzahl vorweisen, während sich die Einwohner der Gesamtgemeinde mehr als verdoppelt haben.
Jahr Altenplos Cottenbach Heinersreuth Unterwaiz Sonstige Gesamt 1840 477 229 522 147 49 1424 1871 507 275 645 157 45 1628 1900 475 238 705 184 51 1653 1925 573 272 917 160 52 1974 1939 643 196 991 186 53 2069 1950 759 274 1207 257 74 2571 1956 692 229 1175 227 90 2413 1960 738 215 1178 237 66 2434 1965 797 209 1292 223 96 2617 1970 924 185 1350 229 37 2725 1975 995 186 1464 274 54 2973 1980 1140 189 1585 278 60 3252 1985 1122 192 1613 258 51 3236 1990 1161 209 1956 249 52 3627 Politik
Rathaus
Das Gebäude des Heinersreuther Rathauses wurde bereits Anfang des 20. Jahrhunderts als Schulhaus erbaut. Nach Eröffnung des heutigen Schulhauses, im Jahre 1963, waren zeitweise Mietwohnungen im Gebäude untergebracht. Der Umbau zu einem modernen Rathaus begann im Herbst 1988 und dauerte zwei Jahre. Am 15. September 1990 wurde das Rathaus eingeweiht und mit einem Tag der offenen Tür den Einwohnern vorgestellt.
Bürgermeister
Bürgermeister ist seit 1996 Hans Dötsch (SPD). Sein Vorgänger war Arnold Gebelein (SPD).
Gemeinderat
Die Kommunalwahlen 2002 und 2008 führten zu den folgenden Sitzverteilungen im Gemeinderat:
2002 2008 CSU 6 5 SPD 7 7 Freie Wählergemeinschaft Heinersreuth-Altenplos 3 2 Junge Liste Rotmaintal n.a. 2 Gesamt 16 16 Gemeinde
Gemeindesteuern
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1.629.000 Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 130.000 Euro.
Gemeindepartnerschaften
Heinersreuth unterhält Partnerschaften mit dem österreichischen Fehring in der Südoststeiermark und Schwarzkollm, einem Vorort von Hoyerswerda in Sachsen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 117 und im Bereich Handel und Verkehr 100 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1308. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei Betriebe, im Bauhauptgewerbe drei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 35 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 752 Hektar, davon waren 433 Hektar Ackerfläche und 318 Hektar Dauergrünfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand 1999):
- Kindergärten: 100 Kindergartenplätze mit 95 Kindern
- Volksschulen: 1 mit 13 Lehrern und 203 Schülern
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Dr. Hans Friedel (1871–1937), kaufmännischer Direktor und Verwaltungsratsmitglied der Lonza AG (heute Lonza Group) in Basel, Präsident der Deutschen Handelskammer in der Schweiz, Gönner und Ehrenbürger seiner Heimatgemeinde
- Rolf Schmidt-Holtz (* 1948), Journalist, ehemaliger Chefredakteur beim WDR und der Zeitschrift stern, seit 2001 Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann Music Group (BMG)
Literatur
- Heinz Friedel: Wussten Sie? Erinnern Sie sich? Geschichte und Geschichten aus der Gemeinde Heinersreuth. Rabenstein, Bayreuth 2006
- Hermann Beck, Arnold Gebelein, Norbert Hübsch, Eugen Maisel und Thomas Pöhlmann: Heimat am Roten Main. Gemeinde Heinersreuth 1993
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111030/130256&attr=OBJ&val=1156
Weblinks
Commons: Heinersreuth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Webseite der Gemeinde Heinersreuth
- Heinersreuth: Wappengeschichte vom HdBG
- Heinersreuth: Amtliche Statistik des LStDV
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