Pottenstein (Oberfranken)

Pottenstein (Oberfranken)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Pottenstein
Pottenstein (Oberfranken)
Deutschlandkarte, Position der Stadt Pottenstein hervorgehoben
49.77222222222211.411388888889368
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Bayreuth
Höhe: 368 m ü. NN
Fläche: 73,24 km²
Einwohner:

5.317 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 73 Einwohner je km²
Postleitzahl: 91278
Vorwahl: 09243
Kfz-Kennzeichen: BT
Gemeindeschlüssel: 09 4 72 179
Stadtgliederung: 35 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Forchheimer Straße 1
91278 Pottenstein
Webpräsenz: www.pottenstein.de
Bürgermeister: Stefan Frühbeißer
Lage der Stadt Pottenstein im Landkreis Bayreuth
Landkreis Nürnberger Land Bayreuth Bayreuth Landkreis Hof Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge Landkreis Kulmbach Landkreis Lichtenfels Landkreis Bamberg Landkreis Forchheim Landkreis Tirschenreuth Landkreis Neustadt an der Waldnaab Landkreis Amberg-Sulzbach Prüll Warmensteinacher Forst-Nord Waidacher Forst Waidacher Forst Veldensteiner Forst Neubauer Forst-Nord Löhlitzer Wald Lindenhardter Forst-Südost Lindenhardter Forst-Nordwest Langweiler Wald Bayreuth Heinersreuther Forst Goldkronacher Forst Glashüttener Forst Forst Neustädtlein am Forst Gemeindefreies Gebiet Fichtelberg Emtmannsberg Haag (Oberfranken) Seybothenreuth Creußen Warmensteinach Weidenberg Schnabelwaid Prebitz Plech Mistelgau Mistelbach (Oberfranken) Hummeltal Hummeltal Heinersreuth Goldkronach Glashütten (Oberfranken) Gesees Gefrees Eckersdorf Bischofsgrün Bischofsgrün Bindlach Betzenstein Bad Berneck im Fichtelgebirge Speichersdorf Kirchenpingarten Waischenfeld Plankenfels Pegnitz (Stadt) Mehlmeisel Hollfeld Fichtelberg (Oberfranken) Aufseß Ahorntal Bischofsgrüner Forst Pottenstein (Oberfranken)Karte
Über dieses Bild

Pottenstein ist eine Stadt im Landkreis Bayreuth (Regierungsbezirk Oberfranken). Der staatlich anerkannte Luftkurort liegt in der Fränkischen Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

In der Nähe des Ortsteils Hohenmirsberg befindet sich die Hohenmirsberger Platte (Aussichtsturm auf 614 m Höhe; einer der höchsten Punkte in der Fränkischen Schweiz). Im Ortsteil Leienfels (ca. 15 Häuser) befindet sich die Burgruine Leienfels (Aussichtspunkt auf 590 m Höhe).

Stadtgliederung

Die politische Gemeinde Pottenstein hat 35 amtlich benannte Ortsteile[2]:

  • Altenhof
  • Arnleithen
  • Elbersberg
  • Geusmanns
  • Graisch
  • Haselbrunn
  • Haßlach
  • Hohenmirsberg
  • Kirchenbirkig
  • Rackersberg
  • Regenthal
  • Rupprechtshöhe
  • Schüttersmühle
  • Siegmannsbrunn
  • Soranger
  • Steifling
  • Trägweis
  • Tüchersfeld
  • Vorderkleebach
  • Waidach
  • Wannberg
  • Weidenhüll I
  • Weidenhüll II
  • Weidenloh
  • Weidmannsgesees

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Hummeltal, Pegnitz, Betzenstein, Obertrubach, Gößweinstein und Ahorntal.

Ortskern von Pottenstein
Tüchersfeld, Kletterfelsen
Die Hauptstraße in Pottenstein
Burg Pottenstein
Alljährlicher Beschluss der Ewigen Anbetung
Ortskern Pottenstein mit Burg im Herbst 2010

Geschichte

Die Geschichte Pottensteins lässt sich bis zur ersten urkundlichen Erwähnung 918 zurückverfolgen. 1323 erhielt es Stadtrechte. Die Stadt Pottenstein war Obervogtamt des Hochstifts Bamberg. Bei einem Stadtbrand im Jahre 1736 wurden 60 Häuser zerstört und auch die Stadtkirche wurde beschädigt.

Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Von 1942 bis 1945 befand sich in der Magerscheune ein Außenlager des Konzentrationslagers Flossenbürg, in dem 746 Häftlinge Zwangsarbeit für militärische Anlagen verrichten mussten. Dazu gehörten die Bauvorhaben der SS, die dort 1942/43 ein Ausbildungslager für ca. 600 Mitglieder der SS-Karstwehr unterhielt. Kein Hinweis erinnert im Ort an dieses Geschehen.[3]

Politik

Stadtrat

Nach der letzten Kommunalwahl am 2. März 2008 hat der Stadtrat 20 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 65,4 %. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:

Partei Sitze Anteil
CSU 5 23,5 %
SPD 1 7,4 %
Christl.Wählerunion/unabhängige Wählervereinigung 4 17,8 %
Die Bürger Pottenstein und Umland 3 15,7 %
Junge Liste 1 8,6 %
Freie Wählergemeinschaft 3 12,3 %
Bürgerunion 3 14,8 %

Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Stadtrates ist der Bürgermeister.

Sehenswürdigkeiten

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Literatur

  • Peter Engelbrecht: Touristenidylle und KZ-Grauen. Verlag C. u. C. Rabenstein, 240 Seiten. (Rezension)
  • Albert Gaier: Pfarrer Martin Krauß, der Vater des Tübinger Geschichtsschreibers und Professors Martin Crusius. Schicksale eines evang.-luth. Pfarrers aus Oberfranken im 16. Jahrhundert. In: Blätter für württembergische Kirchengeschichte 68 / 69 (1968 / 1969), S. 497 - 521.
  • Margit Freifrau von Witzingerrode: Die Bartholomäuskirche - Stadtpfarrkirche in Pottenstein - Geschichte und Gegenwart in: Archiv für Geschichte von Oberfranken, 86. Band, Bayreuth 2006, S. 41 ff.
  • Franz X. Bogner: Die Fränkische Schweiz. Ein Luftbildportrait. Ellwanger Verlag, Bayreuth 2007, S.83-88; ISBN978-3-925361-62-3.

Weblinks

 Commons: Pottenstein (Oberfranken) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111030/230254&attr=OBJ&val=1166
  3. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 184

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