Knut Hamsun

Knut Hamsun
Knut Hamsun, 1890

Knut Hamsun (gebürtig Knud Pedersen, * 4. August 1859 in Vågå[1], Fylke Oppland, Norwegen; † 19. Februar 1952 in Nørholm bei Grimstad) war einer der bedeutendsten norwegischen Schriftsteller des frühen 20. Jahrhunderts und erhielt 1920 den Literaturnobelpreis für sein Werk Segen der Erde, welches 1917 als Markens Grøde in Norwegen erschien.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Kindheit und Jugend

Knut Hamsun mit 12 Jahren

Knut Hamsun wurde 1859 als viertes von sieben Kindern der Kleinbauern Peder Pedersen und Tora Olsdatter geboren und Knud Pedersen getauft. Sein Vater war zusätzlich als Dorfschneider tätig. 1863 zog die Familie nach Hamarøy in Nordland um und kaufte dort den kleinen Hof Hamsund, von dem Hamsun später seinen Künstlernamen ableitete. Die in vielerlei Hinsicht rückständige, fast feudale Gesellschaft mit ihren patriarchalischen Beziehungen zwischen Herren und Untergebenen hat wohl Hamsuns konservative Grundeinstellung mit bedingt. [2] Als Neunjähriger kam er für mehrere Jahre zu seinem Onkel Hans Ohlsen in Presteide, bei dem die Eltern verschuldet waren, und hatte dort Hilfsdienste im Pfarrhof zu leisten und aus dem Bibelboten vorzulesen. Rückblickend bezeichnete er diese Zeit später als Martyrium. Nach seiner Konfirmation war er bei dem Kaufmann Walsøe in Tranøy als Ladengehilfe beschäftigt und kritzelte dort seine ersten Verse auf die Türrahmen des Ladens. 1875, mit sechzehn Jahren, begab er sich auf Wanderschaft durch Norwegen, um das Land kennenzulernen, und arbeitete als Hafenarbeiter, fahrender Händler und auch als Gemeindeschreiber.

Frühe literarische Entwicklung

Seine ersten literarischen Versuche unternahm Hamsun 1877 mit dem Werk Den Gaadefulde (Der Rätselhafte) und der Bauernovelle Björger (Der Bürger) von 1878, in der er Erlebnisse seiner Zeit in Presteide verarbeitete. Beide Werke wurden in Kleinstädten des Nordens gedruckt und vertrieben, andernorts aber nicht wahrgenommen. 1882 wanderte Hamsun in die USA aus, arbeitete dort u.a. als Straßenbahnschaffner in Chicago, Farmarbeiter, Handlungsgehilfe und Sekretär und kam 1885 schwer an einer Lungenentzündung erkrankt nach Norwegen zurück. Nach seiner Genesung versuchte er kurze Zeit, als Journalist in Oslo zu arbeiten, reiste aber 1886 erneut in die USA wo er u.a. Zeitungsartikel schrieb, kehrte aber 1888 nach Norwegen zurück. Hamsun vermochte in Amerika nie richtig Fuß zu fassen, der American Way of Life stieß ihn von vornherein ab. Dies wird auch in mehreren Essays aus jener sowie späterer Zeit deutlich, darunter etwa in Fra det moderne Amerikas Aandsliv von 1899, in dem er aus Sicht des europäischen Intellektuellen das amerikanische Geistesleben polemisch abwertet, aber auch in Auf den Bänken bei New Foundland 1891, Auf der Prärie 1903, Vagabundentage 1905.

Knut Hamsun, Gemälde von Alfredo Andersen (1860-1935)

Der 1890 erschienene Roman „Sult”, in der deutschen Übersetzung Hunger, brachte ihm erste literarische Anerkennung. In den nächsten Jahren lebte er für mehrere Jahre in Paris und unternahm danach ausgedehnte Reisen in verschiedene Länder (Finnland, Russland, Türkei, Persien). 1892 erschien Mysterier (Mysterien), in dem er die Zerrissenheit eines Menschen darstellt. Dieser Roman wird häufig mit den späteren Werken Franz Kafkas verglichen, der ein ähnliches Sujet bediente. Eines seiner Hauptwerke wurde der 1894 erschienene Pan. Das Werk wurde anfänglich als Glorifizierung der Natur aufgefasst, jedoch wird diese Stimmung von Hamsun im zweiten Teil des Buches konterkariert.

Im Jahr 1898 erschien der Roman Victoria. Im gleichen Jahr heiratete Hamsun Bergljot Bech, von der er sich 1906 wieder scheiden ließ. Drei Jahre später heiratete er die 22 Jahre jüngere Schauspielerin Marie Andersen, die als Kinderbuchautorin unter dem Namen Marie Hamsun bekannt wurde. In den Jahren 1906 bis 1912 erschien seine Wandertrilogie in deren Zentrum ein Wanderer steht, der sich nicht binden will, bestehend aus Under Høststjærnen (Unter Herbststernen, 1906), En Vandrer spiller med Sordin (Gedämpftes Saitenspiel, 1909) und Den Siste Glæde (Die letzte Freude, 1912). 1911 erwarb Hamsun ein Haus in Hamarøy, wo bereits sein Vater seinen Hof hatte. 1913 und 1915 beschrieb er den Aufstieg einer Großfamilie in seinen zwei Segelfoßromanen Kinder der Zeit (1913) und Die Stadt Segelfoß (1915).

Knut und Marie Hamsun, 1909

1917 erschien sein bekanntester Roman, „Markens Grøde” (Segen der Erde), für den er 1920 den Literaturnobelpreis erhielt und in dem er die Geschichte eines tugendhaften Ödlandbauern beschreibt, der sein Land urbar macht und von den Früchten seiner Arbeit lebt. Im gleichen Jahr zog Hamsun nach Südnorwegen, um näher an den Städten zu leben. Er schrieb Konerne ved Vandposten (Die Weiber am Brunnen, 1920) und Siste Kapitel (Das letzte Kapitel, 1923), welchem eine deutliche Ähnlichkeit zum 1924 erschienenen Roman Der Zauberberg von Thomas Mann bescheinigt wurde. Eine weitere Trilogie erschien in den Jahren 1927 bis 1933 durch seine August-Romane Landstrykere (Landstreicher, 1927), August (August Weltumsegler, 1930) und Men Livet lever (Nach Jahr und Tag, 1933). Im Jahr 1936 erschien sein letzter Roman Ringen sluttet (Der Ring schließt sich).

Hamsun und Deutschland

Hamsun war ein großer Bewunderer Deutschlands und ein entschiedener Gegner des britischen Imperialismus und des Kommunismus. Entscheidend für Hamsuns antibritische Einstellung war das britische Vorgehen im Burenkrieg. Schon im Ersten Weltkrieg war er für die deutsche Position öffentlich eingetreten. Deutschland symbolisierte für Hamsun das „junge Europa”. Er blieb ein Freund Deutschlands bis zu seinem Tode. Zur Zeit des Nationalsozialismus bezog er öffentlich für die Politik Hitlers Stellung. So griff er 1935 Carl von Ossietzky, der in dem KZ Papenburg-Esterwegen gefangen saß, scharf an, u.a. in der Zeitung Aftenposten. Er bezeichnete ihn als „merkwürdigen Friedensfreund”, der vorsätzlich in Deutschland geblieben sei, um als Märtyrer erscheinen zu können. „Wenn die Regierung Konzentrationslager einrichtet, so sollten Sie und die Welt verstehen, dass das gute Gründe hat”, schrieb er an einen Ingenieur, der sich für Ossietzky eingesetzt hatte. Als Carl von Ossietzky 1935 den Friedensnobelpreis erhielt, äußerte Hamsun öffentlich massive Kritik und rechtfertigte die Errichtung von Konzentrationslagern. 1936 rief Hamsun zur Wahl des Führers der norwegischen Nasjonal Samling, Vidkun Quisling, auf. Während der deutschen Invasion in Norwegen 1940 appellierte er an seine Landsleute:

Norweger! Werft das Gewehr weg und geht wieder nach Hause! Die Deutschen kämpfen für uns alle und brechen jetzt Englands Tyrannei über uns und alle Neutralen.[3]

Im Jahr 1947 rechtfertigte er in seinem Plädoyer anlässlich der Verhandlung gegen ihn diese und ähnliche damalige Äußerungen folgendermaßen:

Ich schrieb, um zu verhindern, daß norwegische Jugend und norwegische Männer töricht und herausfordernd gegen die Besatzungsmacht auftraten, ohne den geringsten Nutzen, nur zum Tod und Untergang für sie selber.[4]

1943 suchte er Goebbels und Hitler auf, hielt Hitler aber mehrere seiner Fehler und Verbrechen vor, was wiederum dessen Zorn erregte. [5] Kurz vor seinem 85. Geburtstag am 4. August 1944 besichtigte er ein deutsches U-Boot.[6] Am 7. Mai 1945 erschien ein Nachruf Hamsuns auf Adolf Hitler in „Aftenposten”:

Ich bin dessen nicht würdig, mit lauter Stimme über Adolf Hitler zu sprechen, und zu sentimentaler Rührung laden sein Leben und seine Taten nicht ein. Er war ein Krieger, ein Krieger für die Menschheit und ein Verkünder des Evangeliums vom Recht aller Nationen. Er war eine reformatorische Gestalt von höchstem Rang, und es war sein historisches Schicksal, in einer Zeit der beispiellosen Rohheit wirken zu müssen, die ihn schließlich gefällt hat. So wird der gewöhnliche Westeuropäer Adolf Hitler sehen, und wir, seine treuen Anhänger, neigen nun unser Haupt angesichts seines Todes.[7]

Hamsun hielt trotzdem Distanz zum konkreten politischen Handeln der Nationalsozialisten. Er setzte sich für einige Norweger ein, die von der Besatzungsmacht hingerichtet werden sollten, für andere aber auch nicht, obwohl er dazu aufgefordert worden war.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Hamsun zunächst in ein Altersheim in Landvik eingewiesen, dann für „psychisch geschwächt” erklärt (er war immerhin über 80 Jahre alt) und vorübergehend in die psychiatrische Klinik in Vinderen (Oslo) eingewiesen. Eine Verurteilung als „dauernd seelisch geschwächt” widerlegte Hamsun sowohl in seiner Verteidigungsschrift 1947 als auch mit seinem letzten, bei klarem Verstand und mit unverminderter Seelenkraft geschriebenen Buch På gjengrodde Stier (Auf überwachsenen Pfaden, 1949), in dem er sein Verhalten begründet, ohne zu bereuen.

Vor Gericht wurde Hamsun vom Vorwurf der Mitgliedschaft in einer NS-Organisation freigesprochen, jedoch zu einer „Entschädigung” von 325.000 Kronen zuzüglich Zinsen und Verfahrenskosten wegen „Schaden gegenüber dem norwegischen Staat” verurteilt. Die Geldstrafe war derart hoch, dass sie den finanziellen Ruin für Hamsun bedeutete.

1952 starb Hamsun auf seinem Gut Nørholm bei Grimstad.

Rezeption

Christian Sinding, Gunnar Heiberg und Knut Hamsun, Gemälde von Henrik Lund (1879-1935)

Der Film Hamsun (1996) behandelt die letzten 17 Jahre des Lebens von Knut Hamsun. Die Hauptrollen werden gespielt von Max von Sydow (Knut Hamsun) und Ghita Nørby (Marie Hamsun). Außerdem wurden mehrere seiner Romane und Erzählungen als Theaterstücke bearbeitet oder verfilmt. Aus Anlass des 150. Geburtstages 2009 erschien die in Norwegen sehr erfolgreiche Biografie von Ingar Sletten Kolloen in mehreren Übersetzungen. 2011 erschien die deutsche Ausgabe im Landt Verlag. 2010 wurde das von dem amerikanischen Architekten Steven Holl entworfene Hamsun-Zentrum in Preisteid in der nordnorwegischen Gemeinde Hamarøy für das Publikum geöffnet; es ist ein Literaturhaus und Dokumentationszentrum über den Schriftsteller.

Werke (in Auswahl)

Pan, niederländische Ausgabe von 1930

Literatur

  • Uta von Bassi: Hansen, Hamsun und die Wahrheit. Eine Studie zur dänischen Dokumentarliteratur am Beispiel von Thorkild Hansens „Hamsun-Prozess”. Frankfurt am Main u. a.: Lang. 1984. (= Beiträge zur Skandinavistik; 2) ISBN 3-8204-5291-5
  • Walter Baumgartner: Knut Hamsun. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt. 1997. (= Rowohlts Monographien; 543; Rororo-Monographien), ISBN 3-499-50543-6
  • Martin Beheim-Schwarzbach: Knut Hamsun. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt. 1990. (= Rowohlts Monographien; 3; rororo-bildmonographien) ISBN 3-499-50003-5
  • Horst Bien: Werke und Wirkungen Knut Hamsuns. Eine Bestandsaufnahme. Leverkusen: Literaturverl. Norden Reinhardt. 1990. (= Artes et litterae septentrionales; 6) ISBN 3-927153-23-0
  • Akos Doma: Die andere Moderne. Knut Hamsun, D. H. Lawrence und die lebensphilosophische Strömung des literarischen Modernismus. Bonn: Bouvier. 1995. (= Abhandlungen zur Kunst-, Musik- und Literaturwissenschaft; 396) ISBN 3-416-02585-7
  • Per Olov Enquist: Hamsun. Eine Filmerzählung. München u. a.: Hanser. ISBN 3-446-20541-1
  • Thomas Fechner-Smarsly: Die Wiederkehr der Zeichen. Eine psychoanalytische Studie zu Knut Hamsuns „Hunger”. Frankfurt am Main u. a.: Lang. 1991. (= Texte und Untersuchungen zur Germanistik und Skandinavistik; 25) ISBN 3-631-42946-0
  • Robert Ferguson: Knut Hamsun. Leben gegen den Strom. Biographie. München: Dt. Taschenbuch Verl. 1992 (= dtv; 11491) ISBN 3-471-77543-9
  • Wilhelm Friese: Knut Hamsun und Halldór Kiljan Laxness. Anmerkungen zu Werken und Wirkung. Tübingen u. a.: Francke. 2002. ISBN 3-7720-2780-6
  • Tore Hamsun: Mein Vater Knut Hamsun. München: Langen-Müller. 1993. ISBN 3-7844-2460-0
  • Thorkild Hansen: Knut Hamsun. Seine Zeit, sein Prozess. München u. a.: Langen Müller. 1985. ISBN 3-7844-1875-9
  • Aldo Keel: Knut Hamsun und die Nazis. Neue Quellen, neue Debatten. In: Neue Zürcher Zeitung vom 9. Februar 2002.
  • Ingar Sletten Kolloen: Knut Hamsun. Schwärmer und Eroberer, aus dem Norwegischen übersetzt von Gabriele Haefs, Berlin: Landtverlag, 2011. ISBN 978-3-938844-15-1. Stark gekürzte internationale Version, siehe Rezension: Aldo Keel: Der halbe Hamsum. Eine norwegische Biografie des Schriftstellers in deutscher Fassung. In: Neue Zürcher Zeitung vom 6. August 2011.
  • Ulrich Kriehn: Knut Hamsuns Frühwerk im Kontext. Übergänge vom Naturalismus zur Neuromantik. Frankfurt an der Oder: Viademica-Verl. 1997. (= Edition Kulturwissenschaften; 4) ISBN 3-932756-25-8
  • Gabriele Schulte: Hamsun im Spiegel der deutschen Literaturkritik 1890 bis 1975. Frankfurt am Main u. a.: Lang. 1986. (= Texte und Untersuchungen zur Germanistik und Skandinavistik; 15) ISBN 3-8204-5597-3
  • Heiko Uecker (Hrsg.): Neues zu Knut Hamsun. Frankfurt am Main u. a.: Lang. 2002. (= Texte und Untersuchungen zur Germanistik und Skandinavistik; 51) ISBN 3-631-39020-3

Weblinks

 Commons: Knut Hamsun – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Eintrag Knut Pedersen im Zensus von 1875 mit Nennung des Geburtsortes (norwegisch).
  2. Rolf Nettum: Leben und Werk von Knut Hamsun; in Kreis der Nobelpreisfreunde, Bd. 20, Coron-Verlag, Zürich, S. 25
  3. Zitiert nach Robert Ferguson: Knut Hamsun - Leben gegen den Strom, dtv, München, 1992, S. 510
  4. Zitiert nach Martin Beheim-Schwarzbach: Hamsun - mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, Rowohlt, Hamburg, 1958, S. 143
  5. Rolf Nettum: Leben und Werk von Knut Hamsun; in Kreis der Nobelpreisfreunde, Bd. 20, Coron-Verlag, Zürich, S. 46
  6. Deutsche Wochenschau vom 3. August 1944
  7. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21. Oktober 2002, Nr. 244 / Seite 36; norwegischer Originaltext bei no.wikiquote.org und bei nrk.no 20. Februar 2009

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