- Kottinghörmanns
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Wappen Karte Basisdaten (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Bundesland Niederösterreich Politischer Bezirk Gmünd (GD) Fläche 60,82 km² Koordinaten 48° 47′ N, 15° 4′ O48.78333333333315.066666666667532Koordinaten: 48° 47′ 0″ N, 15° 4′ 0″ O Höhe 532 m ü. A. Einwohner 5.689 (31. Dez. 2008) Bevölkerungsdichte 94 Einwohner je km² Postleitzahl 3943 Vorwahl 02853 Gemeindekennziffer 3 09 35 NUTS-Region AT124 Adresse der
GemeindeverwaltungHauptplatz 19
3943 SchremsOffizielle Website Politik Bürgermeister Reinhard Österreicher (SPÖ) Gemeinderat (2005)
(29 Mitglieder)Lage der Stadt Schrems Schrems ist eine Stadtgemeinde mit 5.722 Einwohnern im Bezirk Gmünd in Niederösterreich.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Schrems liegt im Waldviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Stadtgemeinde umfasst 60,82 Quadratkilometer. 49,16 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Schrems liegt an der Waldviertler Straße B 2.
Katastralgemeinden sind Ehrenhöbarten, Gebharts, Kiensaß, Kleedorf, Kottinghörmanns, Kurzschwarza, Langegg, Langschwarza, Neulangegg, Neuniederschrems, Niederschrems, Pürbach und Schrems.
Nachbargemeinden
Brand-Nagelberg Amaliendorf-Aalfang Heidenreichstein Gmünd Vitis Hoheneich Kirchberg am Walde Hirschbach Geschichte
Schrems wurde um 1200 gegründet, der Name Schremelize für den Braunaubach scheint 1179 erstmals auf. Er stammt wahrscheinlich vom tschechischen Ausdruck für hartes Gestein ("kremen") ab, man weiß jedoch nicht genau ob der Ort nach dem Fluss oder umgekehrt benannt worden ist.
Um 1410 wurde erstmals die Brauerei in Schrems erwähnt, auch ein Landesgericht gab es damals bereits im Ort. 1582 wurde Schrems von Kaiser Rudolf II. das Wappen verliehen. Im 17. Jahrhundert erhielt Schrems das Marktrecht von Kaiser Leopold I. und mit dem Bau des Schlosses wurde begonnen.
Schrems wurde einige Male von Katastrophen heimgesucht: 1680 wütete die Pest, am 10. Mai 1772 brach ein Großbrand aus. Am 2. April 1871 fiel Schrems erneut einem Großbrand zum Opfer, dabei wurden 40 Häuser, die Schule und die Kirche zerstört.
Am 23. Oktober 1936 wurde Schrems zur Stadt erhoben. Nach dem Anschluss Österreichs wird die Gemeinde von Mitgliedern der NSDAP übernommen. Am Ende des Zweiten Weltkriegs hatte Schrems 195 Gefallene zu beklagen, im heutigen Gemeindegebiet waren es sogar 344. Unter der russischen Besatzung wurde ein Ostarbeiterlager errichtet und die rechte Seite des Braunauufers evakuiert.
Im Jahr 1984 verursachten orkanartige Stürme (Windstärke 8-10 der 12 teiligen Skala) große Schäden. 2002 wurden verschiedene Ortsteile von Schrems durch das Jahrhunderthochwasser überflutet.
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 5830 Einwohner. 1991 hatte die Stadtgemeinde 5925 Einwohner, 1981 5994 und im Jahr 1971 6033 Einwohner.
Politik
Bürgermeister der Stadtgemeinde ist Reinhard Österreicher, Amtsleiter Mag. Claudia Trinko. Im Stadtgemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl 2005 bei insgesamt 29 Sitzen folgende Mandatsverteilung: SPÖ 21, FPÖ 1, Liste ÖVP 7, andere keine Sitze.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In Pürbach einem Ortsteil von Schrems wird das nördlichste Theater Österreichs betrieben Das Waldviertler Hoftheater. Der Vereinsberg ist Veranstaltungsort und Erholungsort zugleich. Beim Spaziergang auf dem Vereinsberg stößt man auf ein Hamerling Denkmal, den Orkanstein, das Hubertusmarterl, Aussichtswarten und ein Denkmal zum 60 Regierungsjubiläum von Kaiser Franz Joseph I.
Museen
Das Schremser Stadtmuseum wurde 1986 eröffnet und zeigt Informationen zur Stadt- und Wirtschaftsgeschichte (Stein, Granit und Torf).
Bauwerke
- Stadtpfarrkirche: 1872, neuromanischer Stil
- Pranger: eine aus dem 16. Jahrhundert stammende 4 m hohe Granitsäule
- Felixbrunnen: mit einer Statue des Hl. Felix von Cantalico aus 1750
- Obelisk: 1898, Granitmonolith mit Doppeladler der Monarchie
- Unterwasserreich (Ramsarzentrum)
- Himmelsleiter im Naturpark Hochmoor Schrems
Freizeit und Tourismus
- zwei Fussballplätze
- vier Tennisplätze
- Baseballplatz
- Langlaufloipe
- Weitwanderwege
- Moorbad (geplant und gestaltet von Jakob Fina)
Wirtschaft und Infrastruktur
Schrems ist ein industrieller Mittelpunkt des Oberen Waldviertels. Waldviertler Granit aus Schrems ist heute wie auch in der Vergangenheit ein gefragter Baustoff.
Seit 1410 existiert in Schrems eine Bierbrauerei. Im Jahr 1838 wurde die Schlossbrauerei von Jakob Trojan erstanden. Er begründete damit einen Familienbetrieb der bis heute besteht.[1]
Anfang der 60er Jahre siedelte sich der Textilerzeuger Ergee an und war viele Jahre einer der Hauptarbeitgeber, bevor die Firma 2008 insolvent wurde.
Im Jahre 1984 wurde die Waldviertler Schuhwerkstatt von Sozialminister Sallinger ins Leben gerufen[2]. Es war ein Projekt zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und ist inzwischen ein International agierender Betrieb. 2009 kaufte die Schuhwerkstatt eine Lagerhalle der insolventen Ergee.
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 242, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 122. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 2497. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 43,89 Prozent.
Als große Firmen sind die Österreichzentrale der Moeller Gebäudeautomation KG, die aus der Felten & Guilleaume Gruppe hervorging, zu nennen, sowie die ELK-Fertighaus AG.
Seit August 2005 gibt es ein Einkaufszentrum in der Josef-Widy-Straße.
Persönlichkeiten
- Josef Allram (1860–1941), Heimatdichter genannt der Waldviertler Sepp
- Karl Müller, Komponist
- Ernest Gabmann (*1949), Landeshauptmann Stellvertreter von Niederösterreich
Einzelnachweise
Weblinks
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