- Brand-Nagelberg
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Brand-Nagelberg Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Niederösterreich Politischer Bezirk: Gmünd Kfz-Kennzeichen: GD Fläche: 36,84 km² Koordinaten: 48° 50′ N, 14° 59′ O48.83333333333314.983333333333508Koordinaten: 48° 50′ 0″ N, 14° 59′ 0″ O Höhe: 508 m ü. A. Einwohner: 1.667 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 45,25 Einw. pro km² Postleitzahl: 3871 Vorwahl: 02859 Gemeindekennziffer: 3 09 03 NUTS-Region AT124 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstraße 117
3871 Alt-NagelbergWebsite: Politik Bürgermeister: Franz Freisehner (SPÖ) Gemeinderat: (2010)
(19 Mitglieder)Lage der Marktgemeinde Brand-Nagelberg im Bezirk Gmünd (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Brand-Nagelberg ist eine Marktgemeinde mit 1667 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Gmünd in Niederösterreich.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Brand-Nagelberg liegt im Waldviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 36,63 km². 68,22 Prozent der Fläche sind bewaldet. Katastralgemeinden sind Alt-Nagelberg, Brand, Finsternau, Neu-Nagelberg und Steinbach.
Nachbargemeinden
Litschau Rapšach (CZ) Heidenreichstein Gmünd Schrems Geschichte
Am Kaiblloch und am Kaiblstein wurden Funde aus der Jungsteinzeit gemacht.
Das Dorf Brand entstand nach einem Waldbrand im Jahr 1666 und wurde 1686 erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf Steinbach wurde bereits 1369 erstmals urkundlich erwähnt.[1]
Nagelberg ist ein traditioneller Ort der Glasherstellung. Urkundlich ist für das Jahr 1635 eine Glashütte belegt. Ab 1725 gilt der Bestand der Kallmünzerschen Glashütte in Alt-Nagelberg, der „Althütte“, für gesichert. Die „Neuhütte“ in Neu-Nagelberg bestand von 1811 bis 1931. Beide Produktionsstätten kamen 1858 in den Besitz von Carl Stölzle, dem Gründer von Stölzle-Oberglas.[2]
Brand wurde 1927 zur Marktgemeinde erhoben. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zur Errichtung zahlreicher neuer Ein- und Zweifamilienhäuser sowie von Gemeindebauten.
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 1820 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 2013 Einwohner, 1981 2188 und im Jahr 1971 2461 Einwohner.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche zum Heiligen Andreas in Brand ist eine josephinische Saalkirche. Die auf einem Platz im Norden des Dorfes gelegene Kirche wurde von 1784 bis 1797 erbaut. Der zugehörige Pfarrhof wurde um 1800 errichtet.[3] Die Pfarrkirche in Alt-Nagelberg ist Josef dem Arbeiter geweiht und wurde von 1959 bis 1960 erbaut. Die Ortkapelle zum gekreuzigten Heiland in Steinbach stammt aus dem Jahr 1786.
Politik
Bürgermeister der Marktgemeinde ist seit 2002 Franz Freisehner (SPÖ).
Von den 19 Sitzen des Gemeinderats hält die SPÖ 15, die ÖVP 4 (Stand der Gemeinderatswahl 2010).
Wappen
Das Wappen zeigt im goldenen Feld über einem Berg einen Wald, aus dem rote Feuerzungen schlagen.
Partnergemeinde
Die Marktgemeinden Brand-Nagelberg und Brunn am Gebirge beschlossen 1974 die Partnerschaft. Beide Gemeinden waren traditionelle Glasproduktionsorte.
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 83, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung von 1999 54. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 724. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 40,93 Prozent.
In Brand-Nagelberg befinden sich mehrere Stationen der Waldviertler Schmalspurbahnen. In Neu-Nagelberg besteht ein Grenzübergang der Europastraße 49 ins tschechische Halámky. Außerdem führt von Finsternau der Wandergrenzübergang Rapšach-Spáleniště/Brand durch die Wälder ins tschechische Malý Londýn.
Weblinks
Commons: Brand-Nagelberg – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEintrag über Brand im Lexikon des Niederösterreichischen Landesmuseums
Einzelnachweise
- ↑ Bundesdenkmalamt (Hrsg.): DEHIO Niederösterreich - nördlich der Donau. Scholl, Wien 1990, ISBN 3-7031-0652-2, S. 1118
- ↑ Bundesdenkmalamt (Hrsg.): DEHIO Niederösterreich - nördlich der Donau. Scholl, Wien 1990, ISBN 3-7031-0652-2, S. 767
- ↑ Bundesdenkmalamt (Hrsg.): DEHIO Niederösterreich - nördlich der Donau. Scholl, Wien 1990, ISBN 3-7031-0652-2, S. 70–71
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