- Landesbergen
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Wappen Deutschlandkarte 52.5580555555569.1231Koordinaten: 52° 33′ N, 9° 7′ OBasisdaten Bundesland: Niedersachsen Landkreis: Nienburg/Weser Samtgemeinde: Mittelweser Höhe: 31 m ü. NN Fläche: 41,92 km² Einwohner: 2.826 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 67 Einwohner je km² Postleitzahl: 31628 Vorwahl: 05025 Kfz-Kennzeichen: NI Gemeindeschlüssel: 03 2 56 017 Gemeindegliederung: 4 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hinter den Höfen 13
31628 LandesbergenWebpräsenz: Bürgermeister: Henning Evers (CDU) Lage der Gemeinde Landesbergen im Landkreis Nienburg/Weser Landesbergen ist eine Gemeinde im Landkreis Nienburg/Weser in Niedersachsen (Deutschland). Die Gemeinde gehört der Samtgemeinde Mittelweser an.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Landesbergen liegt am Naturpark Steinhuder Meer direkt an der Weser und ungefähr in der Mitte zwischen Nienburg/Weser und Stadthagen.
Gemeindegliederung
Die vier Ortsteile der Gemeinde sind:
- Landesbergen
- Brokeloh
- Hahnenberg
- Heidhausen
Geschichte
Landsbergen wurde im Jahre 1055 erstmals urkundlich erwähnt. Im Dorf hatte früher ein kleinadeliges Geschlecht, das sich oder Landsbergen oder Landesbergen nannte, seinen Stammsitz. Im Jahre 2005 beging die Gemeinde ihr 950-jähriges Jubiläum mit einer Festveranstaltung.
Landesbergen war Sitz der Samtgemeinde Landesbergen. Diese entstand durch eine Verwaltungsreform am 1. Juli 1967, mit der die selbständigen Gemeinden Hahnenberg, Landesbergen, Leese und Leeseringen zusammengeschlossen wurden. Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen fand sie am 1. März zu ihrer abschließenden Form 1974 mit den Mitgliedsgemeinden Estorf, Husum, Landesbergen und Leese. Zum 1. November 2011 bildeten die Samtgemeinde Landesbergen und die Gemeinde Stolzenau die Samtgemeinde Mittelweser mit Sitz in Stolzenau.
Politik
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde Landesbergen besteht aus 13 Ratsfrauen und Ratsherren.
(Stand: Kommunalwahl vom 9. September 2001)
Bürgermeister
Ehrenamtlicher Bürgermeister ist seit 2008 Henning Evers.
Gemeindedirektor
Gemeindedirektor ist seit dem 1. November 2011 der hauptamtliche Samtgemeindebürgermeister Bernd Müller.
Wappen
Blasonierung: „Unter silbernem Schildhaupt, darin ein laufender roter Fuchs, in Rot ein silberner Schrägwellenbalken, begleitet oben von goldenem Blitz, unten von goldener Ähre.“
Der Fuchs entstammt dem Wappen des Adelsgeschlechts „von Land(e)sberg“, das auch für die Namensgebung Pate stand, der Schrägwellenbalken symbolisiert den Fluss Weser. Ähre und Blitz stehen für Landwirtschaft sowie Energieerzeugung durch das Kraftwerk Landesbergen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Die Galerieholländerwindmühle Landesbergen steht auf einem zweistöckigen quadratischen Sockel von 1872. Sie wurde nach einem Brand in den Jahren 1915 bis 1980 ohne Flügel mit einem Elektromotor betrieben. In einer groß angelegten Renovierung der Jahre 1985-1987 erhielt die sogenannte Hochzeitsmühle in den Innenräumen ein Heimatmuseum sowie ein Trauzimmer.
- Der Mühlenplatz bildet heute mit der Mühle sowie weiteren anliegenden, hierher versetzten Fachwerkhäusern das Kulturzentrum der Gemeinde.
- Die ehemalige Schweringer Weserfähre steht seit Dezember 1999 am Mühlenplatz in Landesbergen. Eine solche Fähre wurde erstmals 1560 erwähnt.
- Die romanische Feldsteinkirche des Ortes wurde ab 1230 errichtet, der Turm kam erst im Jahr 1806 hinzu. Ihre Orgel wurde 2006 unter Verwendung des Gehäuses sowie einiger Pfeifen der Vorgängerorgel neu gebaut.
Wirtschaft, Infrastruktur und Kultur
Verkehr
Die Gemeinde liegt direkt an der Bundesstraße 215, die von Nienburg/Weser nach Verden (Aller) führt.
Energie
Sport
Im Ort besteht der Landesberger SV (LSV), dessen Fußballer in der Bezirksoberliga spielen. Des Weiteren gibt es den Modellflugverein Milan Landesbergen e.V..
Regelmäßige Veranstaltungen
Seit 2004 findet im Ortsteil Brokeloh jährlich das Live-Rollenspiel Conquest of Mythodea statt. An der Veranstaltung beteiligen sich jedes Jahr rund 6.000 Fantasy-Rollenspiel-Fans aus Europa, Japan, Amerika und anderen Ländern.
Musik
Es bestehen ein Feuerwehrmusikzug, ein Posaunenchor, ein Männergesangverein, ein Singkreis sowie der Vokalchor "Die Tontreffer".
Personen aus Landesbergen
- Friedrich von Bothmer (1807-1877), Reichstagsabgeordneter
- Willi Heineking, Bürgermeister und Mitglied des Niedersächsischen Landtages
- Rolf Rainer Gecks, Fussballreporter im Hörfunk
- Siegrun Sträter, Moderatorin beim Hörfunksender Hit-Radio Antenne
Literatur
- Friedrich Freitag: Rund um Landesbergen. Geschichtsbilder zwischen Meerbach und Weser. 1971
- Günther Deking u. a.: Landesbergen 1055-2005, Das Buch zum Fest! 2005
- Jörg Backhaus und Thomas Mosimann: Kiesabbau schafft eine neue Landschaft. Geographisches Institut der Universität Hannover (Geosynthesis M3, Multimedia-CD), 2005; ISBN 3-927053-42-2 siehe auch: Kiesabbau Mittelweser
Einzelnachweise
- ↑ Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen – Bevölkerungsfortschreibung (Hilfe dazu)
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