Langli

Langli
Langli
Zeichnung von Langli 1883(Oscar Herschend)
Zeichnung von Langli 1883
(Oscar Herschend)
Gewässer Deutsche Bucht, Nordsee
Inselgruppe Dänische Wattenmeerinseln
Geographische Lage 55° 30′ 45″ N, 8° 18′ 45″ O55.51258.312514Koordinaten: 55° 30′ 45″ N, 8° 18′ 45″ O
Langli (Dänemark)
Langli
Länge 2,2 km
Breite 500 m
Fläche 0,8 km²
Höchste Erhebung (Düne)
14 m
Einwohner (unbewohnt)
Hauptort Langli (historisch)
Langli in der Ho-Bucht
Langli in der Ho-Bucht

Langli (ursprünglich Langeleje, deutsch: langes Lager) ist ein kleines, heute unbewohnte[1] Marscheiland in der Ho-Bucht nahe Esbjerg an der dänischen Nordseeküste. Sie gehört zum Kirchspiel Ho (Ho Sogn in der Harde Vester Horne Herred im ehemaligen Ribe Amt), das anlässlich der Gebietsreform von 1970 in die Blåvandshuk Kommune im „neuen“ Ribe Amt eingemeindet wurde, die mit der Kommunalreform zum 1. Januar 2007 in der Varde Kommune in der Region Syddanmark aufgegangen ist.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Langli erstreckt sich über zwei Kilometer von Nordwesten nach Südosten, bei einer Fläche von 0,8 km², und ist über einen drei Kilometer langen Wattweg von Ho aus zu erreichen.

Geschichte

Langli war bis zur Burchardiflut 1634 Teil einer Halbinsel. Danach begann sich seeseitig eine zweite Halbinsel (heute Skallingen) herauszubilden, die seither Langli schützte.

Schon im 16. Jahrhundert wurde die Insel landwirtschaftlich genutzt, aber erst 1840 ließen sich zwei Familien dort dauerhaft nieder. Sie deichten die Insel ein und betrieben erfolgreich Ackerbau. 1911 gab es 38 Bewohner und sogar eine Schule. Die Zerstörungen durch zwei Sturmfluten und die Weigerung des Staates, den Wiederaufbau der Deiche zu unterstützen, führten dazu, dass 1915 alle Bewohner die Insel verließen. Ein späterer Besitzer baute sich auf halber Höhe nahe der Ostküste eine Villa. 1982 übernahm der dänische Staat die Insel. In der Villa ist heute eine naturwissenschaftliche Station untergebracht.

Flora und Fauna

Auf Langli brüten zahlreiche Vögel wie Möwen und Seeschwalben. Die Insel darf daher jeweils nur vom 16. Juli bis zum 15. September, nach Abschluss der Brutzeit, betreten werden.

Einzelnachweise

  1. Statistikbanken -> Befolkning og valg -> BEF4: Folketal pr. 1. januar fordelt på øer (dänisch)

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