Latrop

Latrop
Latrop
Koordinaten: 51° 7′ N, 8° 19′ O51.1130555555568.3186111111111430Koordinaten: 51° 6′ 47″ N, 8° 19′ 7″ O
Höhe: 430 m ü. NN
Einwohner: 169 (31. Dez. 2008)
Postleitzahl: 57392
Latrop (Schmallenberg)
Latrop

Lage von Latrop in Schmallenberg

Latrop

Latrop ist ein Stadtteil von Schmallenberg im Hochsauerlandkreis, Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Das Dorf Latrop hat 169 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2008).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Latrop liegt knapp 6 km südöstlich der Schmallenberger Kernstadt bzw. rund 3,5 km südlich des Schmallenberger Stadtteils Grafschaft auf rund 430 m ü. NN. Durch den Ort fließt die Latrop, die ein südöstlicher Zufluss des Ruhr-Zuflusses Lenne ist.

Nachbarorte

Angrenzend an Latrop liegen die Orte Fleckenberg, Jagdhaus, Waidmannsruh, Grafschaft, Störmecke und Schanze.

Geschichte

1257 wird erstmalig ein Johannes von Latroph in einer Urkunde benannt. Im 15. Jahrhundert werden aufgrund von Fehden vermutlich die meisten Höfe oberhalb Oberfleckenbergs zu denen auch Latrop gehörte zerstört. Über 100 Jahre später besichtigte 1617 der Abt Gabel Schaffen des Klosters Grafschaft den zerstörten Ort. Er fasste daraufhin den Entschluss, Latrop wieder zu besiedeln. Ein Rechtsstreit zwischen der Stadt Schmallenberg und dem Kloster Grafschaft zwischen 1618 und 1630 verhinderte zunächst die Ansiedlung. Das Kloster gewann jedoch den Prozess und begann mit der erneuten Besiedlung des Ortes. 1897 wurde in Latrop die erste Schule gebaut. Rund 70 Jahre später (1968) wurde diese wieder geschlossen. Bis zur kommunalen Neugliederung gehörte Latrop zur Gemeinde Grafschaft, seit dem 1. Januar 1975 zur Stadt Schmallenberg[1]. Im Sommer 2007 wurde in Latrop im Rahmen einer Festwoche das 750-jährige Jubiläum der Ersterwähnung gefeiert.

Latrop, Ortseingang

Sonstiges

Im Latroper Grubental steht der Altarstein Latrop. Der Altarstein soll an eine alte heidnische Opferstätte erinnern.

Latrop gewann 2004 im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" Bundesgold. 2006 belegte Latrop beim Europäischen Dorferneuerungspreis den 2. Platz.

In Latrop befindet sich das Waldarbeitermuseum "Alte Mühle" in einer ehemaligen Mühle. Dort wird die Geschichte des Dorfes, insbesondere in der Verbindung mit der Arbeit im Wald und der Holzverarbeitung dargestellt.

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

Weblink


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