- Lettischer Weg
-
Latvijas Ceļš (deutsch: Lettischer Weg) ist eine politische Partei in Lettland. Latvijas Ceļš ist Mitglied der Liberalen Internationale und der Europäischen liberalen demokratischen und Reformpartei. Er beschreibt sich als „liberale Partei, die die Freiheit des Einzelnen, sein Leben zu gestalten verteidigt“. Derzeitiger Vorsitzender ist Ivars Godmanis. Dieser war von 1990 bis 1993 für die Lettischen Volksfront und erneut vom Dezember 2007 bis zu seinem Rücktritt im Februar 2009 lettischer Ministerpräsident.[1]
Der Lettische Weg wurde am 25. September 1993 von einer Gruppe früherer Aktivisten der Lettischen Volksfront und von Exil-Letten, die nach der Unabhängigkeit nach Lettland zurückgekehrt waren, gegründet. In ihrer ersten Wahl 1993 gewann die Partei 32,4 % der Stimmen und führte eine Regierungskoalition an. Später ging ihre Beliebtheit auf 14,6 % der Stimmen 1995 und 18,0 % 1998 zurück. Trotzdem blieb der Lettische Weg eine starke Kraft in der lettischen Politik und war bis zum November 2002 Teil jeder Regierungskoalition. Vier seiner Mitglieder wurden Ministerpräsidenten: Valdis Birkavs (von 1993 bis 1994), Māris Gailis (von 1994 bis 1995), Vilis Krištopans (von 1998 bis 1999) und Andris Bērziņš (von 2000 bis 2002).
Bei den letzten allgemeinen Wahlen am 5. Oktober 2002 errang Latvijas Ceļš 4,9 % der Stimmen und scheiterte damit an der Fünf-Prozent-Hürde. Nach dieser Niederlage wechselten einige Politiker zu anderen Parteien. In den Wahlen zum Europäischen Parlament im Juni 2004 konnte der Lettische Weg wieder Boden gut machen und erreichte 6,4 % der Stimmen, er geht aber immer noch einer unsicheren Zukunft entgegen und muss das Vertrauen der Wähler erst wieder gewinnen.
Ergebnisse bei Lettischen Parlamentswahlen
Parlamentswahl 1993: 32,4 % damit 36 Sitze (von 100) - Größte Partei im Parlament Parlamentswahl 1995: 14,6 % damit 17 Sitze (von 100) Parlamentswahl 1998: 18,0 % damit 21 Sitze (von 100) Parlamentswahl 2002: 4,9 % damit 0 Sitze (von 100) - 5%-Hürde verfehlt Parlamentswahl 2006: 8,9 % damit 10 Sitze (von 100) - In einem Wahlblock zusammen mit der Latvijas Pirmā Partija
Weblinks
Einzelnachweise
Mitgliedsparteien der Europäischen Liberalen, Demokratischen und ReformparteiAlbanien: Aleanca Demokratike | Andorra: Partit Liberal | Belgien: Open Vlaamse Liberalen en Democraten, Mouvement Réformateur | Bosnien und Herzegovina: Liberalno demokratska stranka | Bulgarien: Dviženie za prava i svobodi, Nationale Bewegung Simeon der Zweite | Dänemark: Venstre, Det Radikale Venstre | Deutschland: Freie Demokratische Partei | Estland: Estnische Reformpartei, Estnische Zentrumspartei | Finnland: Finnische Zentrumspartei, Schwedische Volkspartei (Finnland) | Italien: Partito Repubblicano Italiano, Italia dei Valori, Movimento Repubblicani Europei, Partito Radicale | Kroatien: Kroatische Sozial‑Liberale Partei, Kroatische Volkspartei – Liberaldemokraten, Liberale Partei Kroatiens | Lettland: Lettischer Weg | Litauen: Liberale und Zentrumsunion Liberale Bewegung, Neue Union (Sozialliberale)| Luxemburg: Demokratesch Partei | Mazedonien: Liberalna Partija na Makedonija | Niederlande: Democraten 66, Volkspartij voor Vrijheid en Democratie | Norwegen: Venstre | Österreich: Liberales Forum | Polen: Partia Demokratyczna – demokraci.pl | Rumänien: Partidul National Liberal | Serbien: Partia Liberale e Kosoves, Liberali Srbije, Gradjanski Savez Srbije | Schweden: Volkspartei der Liberalen, Zentrumspartei | Schweiz: FDP. Die Liberalen | Slowakei: Aliancia Nového Občana | Slowenien: Liberaldemokratie Sloweniens | Spanien: Convergència Democràtica de Catalunya | Tschechien: Občanská demokratická aliance | Ungarn: Bund Freier Demokraten | Vereinigtes Königreich: Liberal Democrats, Alliance Party of Northern Ireland | Zypern: Enomenoi Dimokrates
Wikimedia Foundation.