- Malbergweich
-
Wappen Deutschlandkarte 50.054866.55452402Koordinaten: 50° 3′ N, 6° 33′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm Verbandsgemeinde: Kyllburg Höhe: 402 m ü. NN Fläche: 10,22 km² Einwohner: 359 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 35 Einwohner je km² Postleitzahl: 54655 Vorwahl: 06563 Kfz-Kennzeichen: BIT Gemeindeschlüssel: 07 2 32 076 Adresse der Verbandsverwaltung: Marktplatz 8
54655 KyllburgWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Heinz Engler Lage der Ortsgemeinde Malbergweich im Eifelkreis Bitburg-Prüm Malbergweich bei Malberg in der Eifel ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Kyllburg an.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Wann der Ort Malbergweich entstanden ist, kann man heute nicht mehr genau nachweisen. Funde weisen darauf hin, dass der Ort schon zur Römerzeit besiedelt war. Im Distrikt „Helsdorf“ fand man Reste eines römischen Mauerwerks. Als erste gesicherte Erwähnung ist ein Eintrag im Prümer Urbar unter dem Namen Wihc aus dem Jahre 893 anzusehen. Wihc ist aus dem lateinischen „Vicus“ = bewohnter Ort abgeleitet.
Im Mittelalter gehörte Malbergweich zur luxemburgischen Herrschaft „Malberghe“. Das Schicksal des Ortes in der Zeit des 15. bis 17. Jahrhunderts lässt sich am besten anhand der Feuerstellen im Ort, gemeint sind Häuser in denen eine Kochstelle war, verfolgen. 1475 waren es 11 Feuerstellen, 1551 = 6, 1636 = 14 und 1656 nur noch 5 Feuerstellen (1618–1648 Dreißigjähriger Krieg). Welche Leiden der Bewohner hinter diesen Zahlen stehen, kann man nur vermuten.
Die Siedlung hatte immer wieder wechselnde Herren, so gehörte sie zum Beispiel bis 1801 zu den österreichischen Niederlanden, Während der französischen Herrschaft, von 1801 bis 1815 waren Malbergweich, Neidenbach und Malberg zur Mairie Malberg zusammengefasst. Unter der preußischen Regierung wurde Malbergweich im Jahre 1845 eine selbstständige Gemeinde. Seit dieser Zeit besteht ein Gemeinderat. Der erste Bürgermeister hieß Nikolaus Zalfen.
- Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:
- 1815 – 198
- 1835 – 349
- 1871 – 359
- 1905 – 374
- 1939 – 409
- 1950 – 432
- 1961 – 407
- 1970 – 388
- 1987 – 335
- 2005 – 395
Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Malbergweich besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[2]
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: „In silbernem Schild ein roter, mit 3 goldenen Kugeln belegter Schräglinksbalken, oben ein rotes Schildchen, unten eine blaue Pflugschar“.
Erläuterung: Kirchen- und Ortspatron von Malbergweich ist der Hl. Nikolaus. Sein Attribut sind drei goldene Kugeln. Sie sind im roten Schrägbalken wiedergegeben. Malbergweich ist der alte „vicus iuxta Malberg“, der bis um 1800 ein Teil der Herrschaft Malberg war. Als Hinweis darauf ist im oberen Schildteil das Zeichen der Herren von Malberg, ein rotes Schildchen auf silbernem Grund aufgenommen. Als Hinweis auf die durch die landwirtschaftliche Ortsprägung ist eine antike Pflugschar im unteren Schild wiedergegeben.
Wirtschaft
Die Wirtschaftsstruktur von Malbergweich ist seit jeher landwirtschaftlich bestimmt. Auch in einer Zeit, in der sich weithin ein Strukturwechsel in den Gemeinden bemerkbar macht, ist der Ort überwiegend landwirtschaftlich orientiert geblieben. Einzig größerer Arbeitgeber ist der mittelständische Automobil-Zulieferer Fa. Eifelwerk.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
Weblinks
- Internetauftritt der Ortsgemeinde Malbergweich
- Ortsgemeinde Malbergweich auf den Seiten der Verbandsgemeinde Kyllburg
- Sehenswürdigkeiten in Malbergweich
Badem | Balesfeld | Burbach | Etteldorf | Gindorf | Gransdorf | Kyllburg | Kyllburgweiler | Malberg | Malbergweich | Neidenbach | Neuheilenbach | Oberkail | Orsfeld | Pickließem | Sankt Thomas | Seinsfeld | Steinborn | Usch | Wilsecker | Zendscheid
Wikimedia Foundation.