- Sankt Thomas (Eifel)
-
Wappen Deutschlandkarte 50.0688888888896.6022222222222288Koordinaten: 50° 4′ N, 6° 36′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm Verbandsgemeinde: Kyllburg Höhe: 288 m ü. NN Fläche: 9,14 km² Einwohner: 302 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 33 Einwohner je km² Postleitzahl: 54655 Vorwahl: 06563 Kfz-Kennzeichen: BIT Gemeindeschlüssel: 07 2 32 113 Adresse der Verbandsverwaltung: Marktplatz 8
54655 KyllburgWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Bernd Heinicke Lage der Ortsgemeinde Sankt Thomas im Eifelkreis Bitburg-Prüm Sankt Thomas, benannt zu Ehren des Erzbischofs von Canterbury, Thomas Becket, ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Kyllburg an.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Sankt Thomas liegt im Tal der Kyll. Zur Gemeinde gehören ferner die Ortsteile Bruderholz und St. Johann.
Geschichte
Ursprünglich wurde der Ort Ernistburen, später dann Erlenburen bzw. Erlesbura genannt.[2] Erst später nahm der Ort den Namen des Kloster an. Die drei historischen Ortsteile sind der Klosterbering, die Klostermühle jenseits der Kyll und die Bebauung um den östlichen Brückenkopf der Kyllbrücke, welcher südlich von Klostermühle und Kloster gelegen ist.
Bevölkerung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):[3]
- 1815 – 135
- 1835 – 177
- 1871 – 245
- 1905 – 289
- 1939 – 313
- 1950 – 370
- 1961 – 345
- 1965 – 356
- 1970 – 359
- 1975 – 363
- 1980 – 337
- 1985 – 328
- 1987 – 312
- 1990 – 321
- 1995 – 326
- 2000 – 314
- 2005 – 306
- 2007 – 301
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Sankt Thomas besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[4]
Kloster
In Sankt Thomas befindet sich ein ehemaliges Zisterzienserinnen-Kloster, das heute dem Bistum Trier als Bildungsstätte dient. Das Frauenkloster wurde um 1170 in der Nähe einer Thomas Beckett zu Ehren gebauten Kapelle gegründet. Das Kloster von St. Thomas wurde im Zuge der Säkularisation 1802 augehoben, womit dem Ort gleichzeitig die wirtschaftliche Grundlage genommen wurde. Nachdem der preußische Staat das Haus 1847 gekauft hatte, wurde es von ihm 1852 dem Bischof von Trier überlassen, welcher es bis 1942 als Demeritenhaus für Geistliche nutzte. In der Zeit von 1957 bis 1974 fungierte das Haus als Katholische Landvolksschule des Bistums Trier.[5]
Die Gemeinde St. Thomas unterhält eine Partnerschaft mit der französischen Stadt Pontigny.
Die Orgel der ehemaligen Klosterkirche wurde von der Orgelbaufirma Alfred Führer 1989 gebaut und hat die folgende Disposition:
I Unterwerk C– Gedackt 8′ Gamba 8′ Hohlflöte 4′ Nasard 22/3′ Blockflöte 2′ Terz 13/5′ Quinte 11/3′ II Hauptwerk C– Praestant 8′ Rohrflöte 8′ Oktave 4′ Gemshorn 4′ Oktave 2′ Mixtur IV Trompete 8′ Pedal C– Subbass 16′ Prinzipalbass 8′ Gedacktbass 8′ Oktave 4′ Fagott 16′ Infrastruktur und Wirtschaft
Verkehr
Der Haltepunkt Sankt Thomas liegt an der Eifelbahn (KBS 474) Köln–Euskirchen–Gerolstein–Trier, auf der im Schienenpersonennahverkehr die Eifelbahn (RB 83) Gerolstein–Trier verkehrt.
Sankt Thomas zählt zum Verkehrsverbund Region Trier. In sieben km Entfernung liegt die Bundesautobahn 60.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ St. Thomas an der Kyll, Bischöfliches Priesterhaus, 3. Auflage 1994, S.1.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
- ↑ St. Thomas an der Kyll, Bischöfliches Priesterhaus, 3. Auflage 1994, S. 1–3 .
Weblinks
Badem | Balesfeld | Burbach | Etteldorf | Gindorf | Gransdorf | Kyllburg | Kyllburgweiler | Malberg | Malbergweich | Neidenbach | Neuheilenbach | Oberkail | Orsfeld | Pickließem | Sankt Thomas | Seinsfeld | Steinborn | Usch | Wilsecker | Zendscheid
Wikimedia Foundation.