Mecklenburgische XVIII

Mecklenburgische XVIII
XVIII
Nr. 2 ca. 1890
Nummerierung: D.H.E. 1 und 2
M.F.F.E 1001 und 1002
Anzahl: 2
Hersteller: Hohenzollern AG Düsseldorf-Grafenberg
Baujahr(e): 1886 + 1887
Ausmusterung: 1916
Achsformel: B n2t
Spurweite: 900 mm
Länge über Kupplung: 4.000 mm
Höhe: 2.950 mm
Gesamtradstand: 1.250 mm
Leermasse: 7,50 t / 8,50 t
Dienstmasse: 8,50 t / 9,50 t
Reibungsmasse: 8,50 t / 9,50 t
Radsatzfahrmasse: 4,25 t / 4,75 t
Höchstgeschwindigkeit: 35 km/h, später 31 km/h
Kuppelraddurchmesser: 800 mm
Steuerungsart: Joy
Zylinderdurchmesser: 200 mm / 220 mm
Kolbenhub: 350 mm
Kesselüberdruck: 12 bar
Anzahl der Heizrohre: 78 / 37
Heizrohrlänge: 1.350 mm
Rostfläche: 0,36 m²
Strahlungsheizfläche: 2,15 m²
Rohrheizfläche: 11,25 m² / 13,28 m²
Verdampfungsheizfläche: 13,40 m² / 15,43 m²
Wasservorrat: 0,75 m³ / 0,69 m³
Brennstoffvorrat: 0,16 t
Lokbremse: Handbremse
Zugbremse: Heberlein

In die Gattung XVIII reihte die Großherzogliche Mecklenburgische Friedrich-Franz-Eisenbahn zwei von der Doberan-Heiligendammer Eisenbahn (D.H.E.) übernommene Schmalspurlokomotiven ein.

Mit der Eröffnung der 6,6 km langen Bahnstrecke von Doberan nach Heiligendamm beschaffte die D. H. E. zwei Trambahnlokomotiven. Vor allem die längere Stadtdurchfahrt in Doberan machte die Anschaffung solcher Maschinen sinnvoll. Die Lokomotiven erhielten die Nummern 1 und 2. Mit der 1890 erfolgten Verstaatlichung erhielten sie die Nummern 1001 und 1002. Schon bald zeigte es sich, dass die Lokomotiven dem angestiegenen Verkehr nicht gewachsen waren. Die Loks konnten nur einen Drei-Wagen-Zug ziehen. So wurden 1891 und 1898 die Lokomotiven der Gattung XIX beschafft. Die Trambahnloks wurden 1916 ausgemustert.

Konstruktive Details

Die als Kastenlokomotiven konstruierten Fahrzeuge besaßen einen außenliegenden Blechrahmen in dem mittig der Wasserkasten angeordnet war. Die zwei Nassdampftriebwerke waren innenliegend, die schräg angeordneten Zylinder wirkten auf die hintere Kuppelachse. Das gesamte Fahrwerk war verkleidet. Zur Abfederung waren über den Achslagern liegende Blattfedern eingebaut. Der Kessel war liegend angeordnet. Das Feuerloch war seitlich rechts angeordnet. Um die Belästigungen bei der Durchfahrt von Doberan gering zu halten, wurde der Abdampf durch einen Röhren-Abdampfkondensator auf dem Dach geleitet. Der Führerstand war auf der rechten Seite angeordnet und konnte aufgrund der guten Sichtverhältnisse für Vor- und Rückwärtsfahrten genutzt werden. Die Umsteuerung der Joy-Steuerung mit gekreuzten Exzenterstangen erfolgte mit einem Hebel.

Literatur

  • Hans-Joachim Kirsche, Hermann Lohr, Georg Thielmann: Lokomotiv-Archiv Mecklenburg/Oldenburg transpress, Berlin 1989, ISBN 3-344-00326-7

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