Minden (Sauer)

Minden (Sauer)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Minden
Minden (Sauer)
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Minden hervorgehoben
49.8247222222226.4683333333333251
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde: Irrel
Höhe: 251 m ü. NN
Fläche: 3,75 km²
Einwohner:

142 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 38 Einwohner je km²
Postleitzahl: 54310
Vorwahl: 06525
Kfz-Kennzeichen: BIT
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 082
Adresse der Verbandsverwaltung: Auf Omesen 2
54666 Irrel
Webpräsenz: Minden auf den Seiten der VG Irrel
Ortsbürgermeister: Leo Zehren
Lage der Ortsgemeinde Minden im Eifelkreis Bitburg-Prüm
Auw bei Prüm Roth bei Prüm Olzheim Neuendorf Kleinlangenfeld Schwirzheim Büdesheim Wallersheim Fleringen Weinsheim Gondenbrett Sellerich Buchet Oberlascheid Bleialf Mützenich Winterscheid Winterspelt Großlangenfeld Brandscheid Prüm Rommersheim Giesdorf Hersdorf Seiwerath Schönecken Oberlauch Niederlauch Orlenbach Winringen Dingdorf Watzerath Pittenbach Pronsfeld Habscheid Heckhuscheid Matzerath Heisdorf Nimsreuland Lasel Wawern Feuerscheid Nimshuscheid Lützkampen Großkampenberg Kesfeld Üttfeld Euscheid Strickscheid Lünebach Lierfeld Eilscheid Dackscheid Merlscheid Pintesfeld Kinzenburg Waxweiler Manderscheid Lichtenborn Arzfeld Irrhausen Reiff Sengerich Leidenborn Herzfeld Eschfeld Roscheid Harspelt Sevenig (Our) Dahnen Reipeldingen Daleiden Dasburg Preischeid Olmscheid Jucken Kickeshausen Lauperath Krautscheid Oberpierscheid Niederpierscheid Lascheid Hargarten Lambertsberg Mauel Plütscheid Burbach Balesfeld Neuheilenbach Neidenbach Usch Zendscheid Steinborn Sankt Thomas Malbergweich Malberg (Eifel) Kyllburgweiler Seinsfeld Oberkail Gransdorf Gindorf Pickließem Orsfeld Kyllburg Etteldorf Wilsecker Badem Sefferweich Seffern Schleid Heilenbach Ehlenz Oberweiler Bickendorf Nattenheim Fließem Rittersdorf (Eifel) Ließem Niederweiler Biersdorf am See Wiersdorf Wißmannsdorf Hamm (Eifel) Echtershausen Brecht Feilsdorf Hütterscheid Baustert Brimingen Hisel Mülbach Oberweis Bettingen (Eifel) Olsdorf Wettlingen Stockem Halsdorf Enzen Dudeldorf Gondorf Metterich Hüttingen an der Kyll Röhl Scharfbillig Sülm Dahlem Trimport Idenheim Idesheim Meckel Eßlingen Oberstedem Niederstedem Wolsfeld Dockendorf Ingendorf Messerich Birtlingen Altscheid Burscheid Nusbaum Biesdorf Kruchten Hommerdingen Hüttingen bei Lahr Mettendorf Niehl Burg Lahr Geichlingen Körperich Roth an der Our Gentingen Ammeldingen an der Our Berscheid Bauler Waldhof-Falkenstein Keppeshausen Rodershausen Gemünd Sevenig bei Neuerburg Affler Dauwelshausen Scheitenkorb Nasingen Muxerath Obergeckler Niedergeckler Sinspelt Niederraden Koxhausen Herbstmühle Karlshausen Zweifelscheid Leimbach Emmelbaum Ammeldingen bei Neuerburg Heilbach Uppershausen Plascheid Hütten Neuerburg Scheuern Fischbach-Oberraden Utscheid Weidingen Übereisenbach Wallendorf Bollendorf Echternacherbrück Ernzen Ferschweiler Minden Menningen Eisenach Gilzem Kaschenbach Niederweis Irrel Prümzurlay Alsdorf Holsthum Peffingen Schankweiler Spangdahlem Herforst Beilingen Philippsheim Speicher (Eifel) Preist Orenhofen Auw an der Kyll Hosten Nordrhein-Westfalen Belgien Luxemburg Trier Landkreis Trier-Saarburg Landkreis Vulkaneifel Landkreis Bernkastel-WittlichKarte
Über dieses Bild

Minden ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz, an der Sauer. Sie gehört der Verbandsgemeinde Irrel an.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Auf der Gemarkung des Ortes Minden lassen sich Funde aus prähistorischer Zeit sowie römische und fränkische Besiedlungsspuren nachweisen. Die erste bekundete schriftliche Erwähnung findet sich in einer Urkunde aus dem 12. Jahrhundert, in der von einem „früher dem Kloster [Echternach] gehörenden Gut bei der Mühle in Munda“ die Rede ist. Eine weitere Urkunde des 12. Jahrhunderts berichtet von Leistungen zugunsten der Abtei in „Munda“.

Im 15. Jahrhundert war Johan von Vinstingen, Falkenstein und Bettingen Besitzer von Minden. Die Taxa generalis erwähnt nach 1326 eine Kirche in „Munda“. Sie wurde zu Beginn des 12. Jahrhunderts in romanischem Stil erbaut und ist, 1717 erweitert oder umgebaut, bis heute erhalten. Pfarrlich gehörte Minden zusammen mit Menningen und Irrel bis zu deren Auflösung im Zusammenhang mit der Französischen Revolution zur Großpfarrei St. Peter und Paul in Echternach, danach kam der Ort mit Menningen 1802 zur Pfarrei Edingen. Im Dezember 2007 wurden beide Orte im Rahmen der Strukturreformen des Bistums Trier aus dieser Pfarrei herausgenommen und in die Pfarrgemeinde Irrel inkorporiert.

Während in der Vergangenheit das Gros der Bevölkerung Ihren Erwerb innerhalb der Landwirtschaft fand, gibt es mittlerweile nur noch einige wenige, aktive Bauernhöfe in Minden. Viele der Einwohner arbeiten heutzutage im benachbarten Luxemburg.

Bevölkerung

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1815 – 120
  • 1835 – 204
  • 1871 – 215
  • 1905 – 207
  • 1939 – 208
  • 1950 – 232
  • 1961 – 223
  • 1965 – 228
  • 1970 – 233
  • 1975 – 228
  • 1980 – 225
  • 1985 – 226
  • 1987 – 252
  • 1990 – 224
  • 1995 – 193
  • 2000 – 167
  • 2005 – 163

Datenquelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Minden besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[2]

Wappen

Blasonierung: „Silber, durch eine blaue Quellendeichsel geteilt; oben eine zweibogige rote Brücke, rechts eine rot-silberne Magierfibel, links eine rote heraldische Lilie, belegt mit einem silbernen Kreuz“.[3]

Sehenswertes

Die romanische Dorfkirche ist dem heiligen Silvester geweiht (Patrozinium: 31. Dezember) und stammt aus der Zeit um 1220. Sie wurde im 17. und 18. Jahrhundert restauriert, auf letztere Wiederherstellung verweist die ins damals neu eingebaute Eingangsportal geschlagene Jahreszahl 1717. An den zweijochigen kreuzgewölbten Saalraum schließt der leicht eingerückte Chorturm an, hinter dem im Osten ein kleiner Sakristeiraum angefügt wurde. Den Chorraum wölbt ein birnstabförmiges Kreuzgewölbe, das auf Hornkonsolen ruht, wie sie sich unter anderem in Trier, St. Matthias, finden. In der Mittelnische des barocken Hochaltars steht eine Marienfigut mit Kind, die von den Heiligen Silvester (links, als Papst dargestellt) und Wendelinus flankiert wird. In einem kleinen Sandsteinbogen im Kirchenschiff steht eine Sebastiansfigur. Nahe dem Eingang ist in der Nordwand eine römische Figurenspolie zu sehen.

Im Jahre 2007 wurde die Kirche außen grundlegend saniert und erhielt einen neuen, auf alte Befunde fußenden Anstrich, der mit einer kraftvollen Eckquaderbemalung und farblichen Fassung der Schallarkadenöffnungen im Turm dem Bau ein nunmehr sehr geschlossenes Aussehen gibt. Im Rahmen der seit einigen Jahren durchgeführten Dorfkernsanierung wurde auch der ehemalige Friedhof um das Gotteshaus und der davorliegende Platz grundlegend saniert und neu gestaltet.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Minden

Minden (Sauer) war Haltepunkt (ohne Empfangsgebäude) der Nims-Sauertalbahn Bitburg-Erdorf – Igel. Diese Bahnlinie wurde zuletzt noch sporadisch im Güterverkehr bis zur endgültigen Stilllegung und anschließendem Rückbau des Streckenabschnitts Wolsfeld – Irrel (– Edingen) im Jahre 1988 betrieben. Auf der Trasse dieser Bahnlinie verläuft auch im Bereich von Minden ein Radweg.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
  3. Beschreibung des Wappens

Weblinks

 Commons: Minden (Sauer) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Bilder und Informationen zur Pfarrkirche St. Martin: (1), (2); (3); (4)

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