Wallendorf (Eifel)

Wallendorf (Eifel)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Wallendorf
Wallendorf (Eifel)
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Wallendorf hervorgehoben
49.8794444444446.2894444444445180
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde: Irrel
Höhe: 180 m ü. NN
Fläche: 8,71 km²
Einwohner:

377 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 43 Einwohner je km²
Postleitzahl: 54675
Vorwahl: 06566
Kfz-Kennzeichen: BIT
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 131
Adresse der Verbandsverwaltung: Auf Omesen 2
54666 Irrel
Webpräsenz: www.wallendorf-eifel.de
Ortsbürgermeisterin: Suzette Weber
Lage der Ortsgemeinde Wallendorf im Eifelkreis Bitburg-Prüm
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Über dieses Bild
Lageplan
Blick vom Römerturm auf Wallendorf

Wallendorf ist ein Grenzort zu Luxemburg am Zusammenfluss von Sauer und Our in der Eifel im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Die Ortsgemeinde gehört der Verbandsgemeinde Irrel an.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Archäologische Funde aus der Völkerhöhle bei Wallendorf belegen eine vorgeschichtliche Besiedelung der Gegend bereits in der Steinzeit. Schmuck- und Statuenfunde aus der Römerzeit, sowie freigelegte Grabbeigaben aus fränkischer Zeit setzen die Besiedelungsgeschichte fort. Zudem befand sich in der Nähe ein Oppidum der Treverer, welches auch nach dem Gallischen Krieg und der Herrschaft der Römer weiter besiedelt wurde.

Die erste urkundliche Erwähnung unter dem Namen Vualcheresdorf erfolgte im Jahre 1136 im Zusammenhang mit dem Liebfrauenstift in Prüm. Dabei ist unklar, ob der Name auf vallis (Tal) oder auf einen Römer namens Valo zurückgeht. In späteren Schriften ist dann von Waildorff und Valendorff die Rede.

Bis 1789 war Wallendorf Hauptort einer Meierei der Grafschaft Vianden, als Gutsbesitz der Herren von Fels in Moestroff in Luxemburg.

Während des Zweiten Weltkriegs war Wallendorf dreimal Schauplatz von Kämpfen. Am 14. September 1944 setzten US-amerikanische Truppen nach der Zerstörung des Ortes hier über die Sauer, um weiter Richtung Bitburg vorzustoßen. Im Zuge der Ardennenoffensive im Dezember 1944 liegt der Ort abermals im Feuer der Kontrahenten, die Amerikaner ziehen sich zurück. Am 7. Februar 1945 ist Wallendorf wiederum Ziel von Panzer- und Truppenverbänden des US-Armee, die nun endgültig Brückenköpfe bilden können. Wallendorf bleibt schwer zerstört zurück.

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Wallendorf besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[2]

Sehenswertes

  • die Bischofskappe, ein Fels in der Form einer Bischofsmütze;
  • der Genovevabrunnen, errichtet zur Erinnerung an die Genovevafestspiele nach dem Zweiten Weltkrieg, mit deren Hilfe der Wiederaufbau der Kirche und der Kapelle im Jahre 1952 finanziert wurde;
  • der Fischerbrunnen, ein kleiner Dorfbrunnen;
  • ein intakter Bunker des Westwalls, der frei begehbar ist;
  • der örtliche Friedhof, auf dem über 300 Soldaten begraben liegen.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Wallendorf

Literatur

  • Fred Karen: Kriegesereignisse im Frontabschnitt der Untersauer, Luxemburg 1989
  • Roland Gaul: Zwischen Sauer und Our, Luxemburg, Band 1 und 2, 1994/95
  • Bernhard Arens: Chronik Wallendorf – "Vu gester bis haett" – Geschichte(n) erlebt und erzählt, Europäischer Universitätsverlag 2009, ISBN 978-3-932329-63-0, 495 S., zahlreiche farbige Abbildungen – 27,5 x 21,5 cm, 1. Auflage 18. Dezember 2009, Reihe Zeitzeugen – Zeitdokumente Bd. 24

Quellen und Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat

Weblinks


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