- 1,3-Dibrompropan
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Strukturformel Allgemeines Name 1,3-Dibrompropan Andere Namen Trimethylenbromid
Summenformel C3H6Br2 CAS-Nummer 109-64-8 Kurzbeschreibung farblose, stechend-riechende Flüssigkeit[1]
Eigenschaften Molare Masse 201,89 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte Schmelzpunkt Siedepunkt 167 °C[1]
Dampfdruck Löslichkeit - schlecht in Wasser (1,6 g·l−1 bei 20 °C)[1]
- löslich in Ethanol, Diethylether, Chloroform und andern organischen Lösungen[2].
Brechungsindex Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [4] Achtung
H- und P-Sätze H: 226-302-315-319-411 EUH: keine EUH-Sätze P: 210-273-302+352-305+351+338 [4] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Gesundheits-
schädlichUmwelt-
gefährlich(Xn) (N) R- und S-Sätze R: 10-22-36/38-51/53 S: 61 LD50 315 mg·kg−1 (Ratte, oral)[4]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C 1,3-Dibrompropan ist ein bromhaltiges Derivat des Propans.
Inhaltsverzeichnis
Herstellung
1,3-Dibrompropan kann durch eine radikalische Addition (zum Beispiel photochemisch induzierte) Reaktion zwischen Allylbromid und Bromwasserstoff hergestellt werden.[5]
Die Reaktion darf nicht als elektrophile Addition durchgeführt werden, da sonst das Markownikow-Produkt 1,2-Dibrompropan als Hauptprodukt erhalten werden würde.
Eigenschaften
1,3-Dibrompropan ist eine farblose, stechend riechende Flüssigkeit, die einen Schmelzpunkt von −34 °C und einen Siedepunkt von 167 °C besitzt.
Verwendung
Da Bromide gute Abgangsgruppen darstellen, kann 1,3-Dibrompropan in Substitutionsreaktionen eingesetzt werden. Bei geeigneten Nucleophilen kann es zur Synthese von Cyclobutanderivaten verwendet werden. So kann beispielsweise das CH-acide Cyclopentadien durch Baseneinwirkung deprotoniert werden und stufenweise in Substitutionsreaktionen eine Spiroverbindung des Cyclopentadiens erhalten werden.[6]
Biologische Bedeutung
1,3-Dibrompropan ist Hautreizend, gesundheitsgefährdend bei Verschlucken und giftig für Wasserorganismen. Es ist der Wassergefährdungsklasse 2 zugeordnet.[7]
Siehe auch
- 1,1-Dibrompropan
- 1,2-Dibrompropan
- 2,2-Dibrompropan
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Eintrag zu CAS-Nr. 109-64-8 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 24. Juni 2008 (JavaScript erforderlich).
- ↑ Hermann Römpp: Römpp Chemie Lexikon. 9. Auflage. Thieme Georg Verlag, 1995, ISBN 3-13-102759-2.
- ↑ A. I. Vogel: Physical Properties and Chemical Constitution. Part I. Esters of Normal Dibasic Acids and of Substituted Malonic Acids, in: J. Chem. Soc., 1934, S. 333–341; doi:10.1039/JR9340000333.
- ↑ a b c Datenblatt 1,3-Dibrompropan bei Merck, abgerufen am 17. März 2011.
- ↑ W. E. Vaughan, F. F. Rust, T. W. Evans: The photo-addition of hydrogen bromide to olefinic bonds, in: J. Org. Chem., 1942, 7, S. 477–490; doi:10.1021/jo01200a005.
- ↑ C. F. Wilcox, G. C. Whitney: Preparation of spiro[3.4]oct-1-ene, in: J. Org. Chem., 1967, 32 S. 2933–2936; doi:10.1021/jo01284a076.
- ↑ Datenblatt 1,3-Dibrompropan bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 13. Februar 2010..
Kategorien:- Gesundheitsschädlicher Stoff
- Umweltgefährlicher Stoff
- Bromalkan
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