- Burg Heidenberg
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Burg Heidenberg Felskopf der Burg Heidenberg oberhalb Tavanasa
Entstehungszeit: 11. oder 12. Jahrhundert Burgentyp: Hügelburg Erhaltungszustand: Ruine, Schutt Bauweise: Quader, lagerhaft Ort: Obersaxen Geographische Lage 46° 45′ 9″ N, 9° 3′ 45″ O46.75259.0625950Koordinaten: 46° 45′ 9″ N, 9° 3′ 45″ O; CH1903: (724067 / 179207) Höhe: 950 m Die Ruine der Burg Heidenberg liegt auf dem Gemeindegebiet von Obersaxen im schweizerischen Kanton Graubünden.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die spärlichen Reste der Burg Heidenberg liegen auf einem mächtigen Felskopf direkt oberhalb des Dorfes Tavanasa. Der Zugang erfolgt vom Steinbruch oberhalb Tavanasa aus steil hinauf durch unwegsames Felssturzgebiet. Den Felskopf erreicht man nach etwa einer halben Stunde von Osten her.
Name
Ein Zusammenhang mit dem Wort Heide als Landschaftsbezeichnung kommt von der Lage der Burg im steilen Gelände her nicht in Frage. Vielmehr ist ein Zusammenhang mit dem Wort «Heide« für «der Ungetaufte» bzw. dessen Adjektiv mit der Bedeutung von «vorchristlich» oder «uralt» anzunehmen. Es ist denkbar, dass die einwandernden Walser das zerfallende Gemäuer so nannten. Ob sie –berg als Synonym für –burg verstanden oder ob sie den Felsklotz, auf dem die Ruine steht, so bezeichneten, ist unklar.[1]
Anlage
Erhalten haben sich die Trümmer eines Turmes mit dem Grundriss eines unregelmässigen Vierecks; die Mauerstärke beträgt circa 1,7 Meter. Vom Turm aus zweigen in südwestlicher Richtung die stark überwachsenen Reste einer Beringmauer ab, die der südlichen Felskante folgt. Weitere kaum mehr erkennbare Mauerspuren führen an den nördlichen Felsabsturz. Andere Spuren von Mauern oder Gebäuden fehlen.
Geschichte
Schriftliche Unterlagen über Entstehung und Geschichte der Burg fehlen. Aufgrund der vorgefundenen Mauerreste kann eine Entstehungszeit im 11. oder 12. Jahrhundert angenommen werden. Das Fehlen von schriftlichen Quellen könnte darauf hindeuten, dass die Burg bereits im Laufe des 13. Jahrhunderts wieder verlassen worden ist und/oder nur zeitweise benutzt worden ist.
Galerie
Einzelnachweise
- ↑ Heinrich Boxler, Die Burgennamengebung in der Nordostschweiz und in Graubünden; S. 155)
Literatur
- Otto P. Clavadetscher, Werner Meyer: Das Burgenbuch von Graubünden. Orell Füssli, Zürich 1984, ISBN 3-280-01319-4.
- Heinrich Boxler, Burgennamengebung in der Nordostschweiz und in Graubünden,Verlag Huber, Frauenfeld 1976
- Burgenkarte der Schweiz, Ausgabe 2007, Bundesamt für Landestopografie/Schweizerischer Burgenverein
- Anton von Castelmur: Die Burgen und Schlösser des Kantons Graubünden Band I, Birkhäuser-Verlag, Basel 1940
Weblinks
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