- Aston Martin DB5
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Aston Martin DB5 Hersteller: Aston Martin Produktionszeitraum: 1963–1965 Klasse: Sportwagen Karosserieversionen: Coupé, Cabrio Motoren: 3.995 cm³ Reihen-Sechszylinder Ottomotor, 210–234 kW Länge: 4.572 mm Breite: 1.676 mm Höhe: 1.346 mm Radstand: 2489 mm Leergewicht: 1.565 kg Vorgängermodell: Aston Martin DB4 Nachfolgemodell: Aston Martin DB6 Der 1963 vorgestellte Aston Martin DB5 war eine überarbeitete Version des Vorgängermodells DB4. Besondere Aufmerksamkeit erfuhr dieser Wagen durch seine zahlreichen Auftritte in James-Bond-Filmen. Der DB5 ist das wohl bekannteste Bondauto und ist in den Filmen Goldfinger, Feuerball, GoldenEye, Der Morgen stirbt nie und Casino Royale zu sehen.
Der Hauptunterschied zwischen dem DB4 und dem DB5 ist der Motor, dessen Hubraum auf 4 Liter (3995 cm³) vergrößert wurde. Eine weitere Neuerung stellte das 5-Gang-Getriebe dar. Der Standardmotor leistete im DB5 mit drei SU-Vergasern (SU: Skinner Union) 210 kW (286 PS) und beschleunigte das Auto auf 238 km/h.
Das Kürzel DB steht für David Brown, den langjährigen Eigner von Aston Martin.
Inhaltsverzeichnis
Technische Daten
- Gewicht: 1565 kg
- Motor: 3.995 cm³ Reihen-Sechszylinder
- Leistung: 210 kW (286 PS)
- Drehmoment: 390 Nm bei 3850 1/min
- Höchstgeschwindigkeit: 232 km/h
- Beschleunigung: 0-100 km/h in 8,1 Sekunden
- Listenpreis 1963: £4.175
Modellvarianten
Neben dem klassischen DB5 Saloon lieferte Aston Martin auch weitere Versionen des Fahrzeugs aus.
DB5 Vantage
Die bei Aston Martin traditionell Vantage genannte leistungsstärkste Version DB5 Vantage kam mit drei Weber-Vergasern und einer Leistung von 234 kW (318 PS). Insgesamt wurden nur 65 DB5 Vantage Coupés gebaut.
DB5 Convertible
In der zweijährigen Bauzeit wurden nur 123 Convertibles (Cabriolets) produziert. Sie trugen jedoch nie den traditionellen Zusatz Volante. Nur 19 Stück waren linksgelenkt.
DB5 Shooting Brake
Ein sehr ungewöhnlicher DB5 war die Shooting Brake genannte Version, von der nur 12 Fahrzeuge bei dem freien Karosseriebauer Harold Radford Coachbuilders gefertigt wurden. Ein Problem dieser Kombis war jedoch die unverändert übernommene Hinterachse, was im beladenen Zustand ein kritisches Fahrverhalten zur Folge hatte.
James Bonds DB5
Der Aston Martin DB5 ist das wohl bekannteste Bondauto und trug mit seinem Auftritt in Goldfinger (1964) maßgeblich zur Bedeutung des jeweiligen Dienstwagens des Filmhelden bei. Obwohl Ian Fleming in seiner Buchvorlage zu dem Film James Bond einen Aston Martin DB Mark III beschrieb, wurde in dem Film das damals aktuelle Modell, der DB5, eingesetzt. Der bei den Dreharbeiten verwendete Wagen mit der Fahrgestellnummer 1486 war der Original-Prototyp des DB5, außerdem wurde ein weiteres Fahrzeug bei den Stunts eingesetzt. Zwei weitere Fahrzeuge mit der „Spezialausstattung“ wurden nach der Filmpremiere für PR-Zwecke gebaut. Im Januar 2006 wurde eines dieser PR-Fahrzeuge in Arizona für mehr als zwei Millionen US-Dollar versteigert. Als das Fahrzeug 1970 vom damaligen Besitzer Sir Anthony Bamford an ein Museum in Tennessee verkauft worden war, betrug der Kaufpreis 5.000 britische Pfund.
Auch in späteren Filmen wurde der DB5 als Bondauto eingesetzt. Allerdings wurde nur bei Thunderball auf das Originalfahrzeug zurückgegriffen.
Für Goldfinger wurden in dem DB5 von „Q“ einige „optional extras“ eingebaut:
- Kaliber .30 Browning Maschinengewehre hinter den vorderen Blinkern
- Ausfahrbare Klingen in den Zentralverschlüssen
- Ausfahrbare schusssichere Rückwand
- Funktelefon
- Radaranlage mit Verfolgungsschirm („HOMER“-Signalgeber)
- Schleudersitz
- Ölspray hinter den Rücklichteinheiten
- Sternnägel, die aus der Rücklichteinheit geworfen werden können
- Rauchwand aus den Endrohren der Abgasanlage
- Wechselnummernschild vorn und hinten mit „BMT 216A“ (UK) „4711-EA-62“ (F) und „LU 6789“ (CH)
- Rammaufsätze vorne und hinten
- Verschließbares Waffenfach unter dem Beifahrersitz
- schusssichere Verglasung
Für Thunderball wurde hinten außerdem eine Wasserkanone installiert.
Weblinks
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