- Pfronstetten
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Wappen Deutschlandkarte 48.2763888888899.3613888888889748Koordinaten: 48° 17′ N, 9° 22′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Tübingen Landkreis: Reutlingen Höhe: 748 m ü. NN Fläche: 54,1 km² Einwohner: 1.540 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 28 Einwohner je km² Postleitzahl: 72539 Vorwahlen: 07388 und 07373 Kfz-Kennzeichen: RT Gemeindeschlüssel: 08 4 15 058 Gemeindegliederung: 6 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstr. 25
72539 PfronstettenWebpräsenz: Bürgermeister: Reinhold Teufel Lage der Gemeinde Pfronstetten im Landkreis Reutlingen Pfronstetten ist eine Gemeinde im Landkreis Reutlingen in Baden-Württemberg.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Pfronstetten liegt auf der Schwäbischen Alb, etwa 25 km südlich von Reutlingen.
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Gemeinde Pfronstetten, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und gehören zum Landkreis Reutlingen bzw. zu den Landkreisen Biberach¹ und Sigmaringen²
Hohenstein, Hayingen, Zwiefalten, Langenenslingen¹, Gammertingen² und Trochtelfingen.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Pfronstetten mit den bis zur Gemeindegebietsreform in Baden-Württemberg selbstständigen Gemeinden Aichelau, Aichstetten, Geisingen, Huldstetten und Tigerfeld gehören insgesamt sieben Dörfer und Höfe. Zu den Gemeindeteilen Aichelau, Aichstetten, Geisingen, Huldstetten und Pfronstetten gehören jeweils nur die gleichnamigen Dörfer. Zum Gemeindeteil Tigerfeld gehören das Dorf Tigerfeld und das Gehöft St.-Georgen-Hof.
Im Gemeindegebiet liegen mehrere abgegangene Orte: Die beiden Orte Höfle und Niklausenweiler im Gemeindeteil Aichelau. Niklausenweiler wurde Ende des 18. Jahrhunderts als Ziegelhütte erbaut, bestand jedoch nicht lange, der Ort war nach dem Abt Nikolaus von Zwiefalten benannt. Im Gemeindeteil Pfronstetten liegen die Wüstungen Hendelheim oder Hendenheim – der Ort wurde 1352 als Hendenhain erwähnt, der Ortsname ist noch als Flurname erhalten –, Schäfbuch – der Ort wurde im 11. und 12. Jahrhundert als Schefbuoch und Scepbouch erwähnt – und Wolfriedeshalden, das im 11. Jahrhundert als Wolfridushaldun Erwähnung fand.[2]
Geschichte
Die heutige Gemeinde wurde im Zuge der Gebietsreform in Baden-Württemberg durch Vereinigung der Gemeinden Pfronstetten, Aichelau, Aichstetten, Geisingen, Huldstetten und Tigerfeld neu gebildet.
Die Wappen der ehemaligen Gemeinden
Aichelau
Aichstetten
Geisingen
Huldstetten
Pfronstetten
altes Wappen
Tigerfeld
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus den gewählten Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt. Der Gemeinderat in Pfronstetten hat 12 ehrenamtliche Mitglieder, gemäß der Hauptsatzung der Gemeinde sind für jeden Ortsteil 2 Sitze vorgesehen. Pfronstetten ist eine der wenigen Gemeinden, in denen der Gemeinderat nach dem System der Mehrheitswahl gewählt wird. Dies bedeutet, dass nur eine Liste (Bürgerliste Pfronstetten) aufgestellt wird und diejenigen Bewerber, die die meisten Stimmen erhalten, gewählt sind. Bei der Mehrheitswahl kann zusätzlich jede wählbare Person auf dem Stimmzettel dazugeschrieben werden. Die Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 lag bei 73,54 %.
Bürgermeister
Der Bürgermeister wird für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt.
- 1973–2003: Hans Seibold
- 2003–2004: Stefan Horn (tödlich verunglückt am 9. Juni 2004)
- 2004–2008: Michael Waibel (vorzeitig in den Ruhestand versetzt)
- seit 2008: Reinhold Teufel
Wappen
Blasonierung: „In Blau über einer aus dem Unterrand emporkommenden, beiderseits mit je einem rot bedachten silbernen Turm besetzten silbernen Zinnenmauer ein goldener Schild, darin ein angehackter roter Schrägbalken.“
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Im Wald von Pfronstetten befindet sich an geschichtsträchtiger Stätte die Sattlerkapelle. Sie zeugt von der ehemaligen Einsiederlei und den Marienverehrungsort an historischer Stätte. Hinzu kommen noch der Felsengarten vom dem Felsblock und Kreuz „auf dem Sattler“.[3]
Musik
- Albdorfmusikanten, gegründet 19. November 1976
- Männergesangverein Aichstetten e. V., gegründet 1924
- Kirchenchor Aichelau
- Kirchenchor Huldstetten-Geisingen
- Kirchenchor Pfronstetten
- Kirchenchor Tigerfeld-Aichstetten
- Männerchor Aichelau
- Waldarbeiterchor Zwiefalter Alb, gegründet 1. Oktober 1982
Sport
- TSV Pfronstetten-Wilsingen e. V.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Jährliches Pfingstfest des TSV Pfronstetten/Wilsingen mit Fußballturnier der Frauen und Mädchen.
- Jährlich am ersten Wochenende im Juli Jugendfußballturnier des TSV Pfronstetten/Wilsingen mit mehr als 90 Mannschaften.
- Jährliche Starkbierhockete der Albdorfmusikanten Pfronstetten e. V. am zweiten Augustwochenende
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Bundesstraße 312 führt durch die Ortsteile Pfronstetten, Tigerfeld und Huldstetten und verbindet die Gemeinde im Norden mit Reutlingen und im Süden mit Riedlingen und Biberach an der Riß. Die Ortsteile Aichelau und Aichstetten sind über die Kreisstraßen 6747 und 6748 an die B 312 angebunden, Geisingen über die Landesstraßen 253 und 6742.
Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Gemeinde befindet sich in der Wabe 227.
Bedeutende Unternehmen
Im Ortsteil Aichelau ist die Firma Paravan ansässig. Sie entwickelt und baut Behindertenfahrzeuge sowie evolutionäre digitale Steuerungs- und Bediensysteme.
Persönlichkeiten
- Ludwig Stemmer (1828 – 1908), geboren in Pfronstetten, Arzt und Priester, der in Lauterbach (Schwarzwald) nach 1884 den Fremdenverkehr begründete und zum ersten Ehrenbürger Lauterbachs ernannt wurde
- Franz Xaver Arnold (1898–1969), geboren und begraben in Pfronstetten-Aichelau, Professor, Hochschullehrer, Pastoraltheologe, Inhaber des Lehrstuhls für Pastoraltheologie an der Universität Tübingen. Die Grabrede bei der Beerdigung in Aichelau hielt der damalige Ordinarius für Dogmatik an der theologischen Fakultät an der Universität Tübingen, Josef Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI.
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VII: Regierungsbezirk Tübingen. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4. S. 96–98
- ↑ Heinz Thumm: Radler treffen sich zum Gebet. Eine Radler-Sternwallfahrt führt zur feierlich geschmückten Sattlerkapelle in Pfronstetten. In: Schwäbische Zeitung vom 6. September 2011
Weblinks
Commons: Pfronstetten – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikisource: Pfronstetten in der Beschreibung des Oberamts Münsingen von 1825 – Quellen und Volltextedito von Aichelau, Huldstetten, Tigerfeld.
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