- Sankt Oswald-Riedlhütte
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Wappen Deutschlandkarte 48.89111111111113.428055555556791Koordinaten: 48° 53′ N, 13° 26′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Niederbayern Landkreis: Freyung-Grafenau Höhe: 791 m ü. NN Fläche: 40,28 km² Einwohner: 3.043 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 76 Einwohner je km² Postleitzahlen: 94566 (Riedlhütte, Reichenberg)
94568 (St Oswald mit übrigen Ortsteilen)[2]Vorwahl: 08553 Kfz-Kennzeichen: FRG Gemeindeschlüssel: 09 2 72 143 Gemeindegliederung: 8 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Lusenstr. 2
94568 Sankt OswaldWebpräsenz: Bürgermeister: Helmut Vogl (Freie Wählergemeinschaft) Lage der Gemeinde Sankt Oswald-Riedlhütte im Landkreis Freyung-Grafenau Sankt Oswald-Riedlhütte ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Sankt Oswald-Riedlhütte liegt in der Region Donau-Wald im Inneren Bayerischen Wald etwa 6 km nördlich von Grafenau und grenzt direkt an den Nationalpark Bayerischer Wald sowie an Tschechien. Der 1.380 m hohe Plattenhausenriegel im Grenzkamm zwischen Rachel und Lusen bildet den höchsten Punkt der Gemeinde.
Nachbargemeinden
Gemeindegliederung
Zu Sankt Oswald-Riedlhütte gehören folgende Ortsteile:
- St. Oswald/Draxlschlag
- Riedlhütte
- Reichenberg
- Höhenbrunn
- Guglöd
- Siebenellen
- Haslach
Geschichte
Sankt Oswald-Riedlhütte im heutigen Bezirk Niederbayern gehörte dem zum Kurfürstentum Bayern gehörenden Kloster Sankt Oswald. Das Kloster besaß hier eine geschlossene Hofmark mit Niedergerichtsrechten. Riedlhütte gehörte zum Rentamt Straubing und zum Landgericht Bärnstein.
1450 entstand am Ort eine der ältesten Glashütten des Bayerischen Waldes, die Riedlhütte. Sie war bis zum 22. Dezember 2009 in Betrieb.[3]
Auf alten Landkarten der Region ist ein Schloss abgebildet, das in Reichenberg stand. Es war ein Jagdschloss und diente der Bärenjagd im Bayerischen Wald. Es wurde während des 30-jährigen Krieges niedergebrannt.
Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde mit dem Namen Sankt Oswald. 1979 änderte die Gemeinde den Namen in „Sankt Oswald-Riedlhütte“.
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 3.239, 1987 dann 3.103 und im Jahr 2000 3.234 Einwohner gezählt.
Politik
Bürgermeister ist Helmut Vogl (Freie Wählergemeinschaft).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1.194.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 235.000 €.
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Geteilt von Blau und Gold; oben zwischen zwei schräg gekreuzten silbernen Beilen schwebend ein silberner Glasbecher; unten auf grünem Dreiberg sitzend ein schwarzer Rabe mit einem silbernen Ring im Schnabel.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft keine, im Produzierenden Gewerbe 712 und im Bereich Handel und Verkehr 27 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 90 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1045. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 3 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 5 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 70 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 563 ha. Davon waren 31 ha Ackerfläche und 531 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:
- Kindergärten: 100 Kindergartenplätze mit 83 Kindern
- Volksschulen: 1 mit 16 Lehrern und 244 Schülern
Aufgrund sinkender Schülerzahlen wurde ab dem Schuljahr 2006/07 die Volksschule aufgelöst und in eine Hauptschule umgewandelt. Die Grundschüler verteilen sich dann auf die Grundschulen in Spiegelau und Neuschönau, die im Gegenzug ihre Hauptschüler nach Riedlhütte schicken.
Verkehr
Die Gemeinde ist verkehrlich nur durch Kreisstraßen an das überörtliche Verkehrssystem angebunden.
Ursprünglich war geplant die Bahnstrecke Zwiesel–Grafenau durch das Gemeindegebiet zu legen. Durch den Widerstand der Grafenauer Stadtbevölkerung, die einen zentrumsnahen Bahnhof wollte, wurde die Bahnstrecke umgeplant. Diese verläuft nun an der Gemeinde vorbei durch die Nachbargemeinden Spiegelau und Grafenau.
Die Gemeinde ist durch eine Buslinie des Busunternehmens RBO an Grafenau angebunden. Daneben verkehren zwei weitere Buslinien der sogenannten „Igelbusse“ zwischen Mai und November. In den Weihnachts- und Faschingsferien verkehrt zusätzlich noch eine Skibuslinie.
Im Gemeindegebiet Sankt Oswald-Riedlhütte gilt das Bayerwald-Ticket. Seit dem 1. Mai 2010 ist die Gemeinde neben weiteren Bayerwaldgemeinden an dem GUTi - Gästeservice Umwelt-Ticket beteiligt, das seinen Gästen kostenlosen Beförderung auf allen Bahn- und Busverbindungen im Bayerwald-Ticket-Tarifgebiet anbietet.
Baudenkmäler
Liste der Baudenkmäler in Sankt Oswald-Riedlhütte
Weblinks
Commons: Sankt Oswald-Riedlhütte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Sankt Oswald-Riedlhütte: Wappengeschichte vom HdBG
- Sankt Oswald-Riedlhütte: Amtliche Statistik des LStDV
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.postdirekt.de/plzserver/
- ↑ Glaswerk in Riedlhütte stellt die Produktion ein Bild-Online vom 21. Dezember 2009
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