- Neureichenau
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Wappen Deutschlandkarte 48.7513.75669Koordinaten: 48° 45′ N, 13° 45′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Niederbayern Landkreis: Freyung-Grafenau Höhe: 669 m ü. NN Fläche: 46,38 km² Einwohner: 4.391 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 95 Einwohner je km² Postleitzahl: 94089 Vorwahl: 08583 Kfz-Kennzeichen: FRG Gemeindeschlüssel: 09 2 72 136 Gemeindegliederung: 25 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Dreisesselstraße 8
94089 NeureichenauWebpräsenz: Bürgermeister: Walter Bermann (CWU / FW) Lage der Gemeinde Neureichenau im Landkreis Freyung-Grafenau Neureichenau ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau und staatlich anerkannter Erholungsort.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde liegt in der Region Donau-Wald im Dreiländereck Deutschland – Österreich – Tschechien bzw. Bayern – Böhmen – Mühlviertel am Fuß des Dreisesselberges im Unteren Bayerischen Wald. Neureichenau befindet sich 15 km östlich von Waldkirchen, 20 km südöstlich von Freyung, 26 km von der Grenze zu Tschechien (bei Philippsreut) und 7 km von der Grenze zu Österreich entfernt.
Nachbargemeinden
Gemeindegliederung
Gemeindeteile sind:[2]
Altreichenau, Bernau, Binderbruck, Branntweinhäuser, Dreisesselhaus, Duschlberg, Fischergrün, Gänswies, Gern, Gsenget, Hinterfreundorf, Kernberg, Klafferstraß, Kleingsenget, Lackenhäuser, Lackerau, Langbruck, Loiblau, Neureichenau, Pleckenstein (Einöde), Pleckenstein (Weiler), Riedelsbach, Röhrndlberg, Schimmelbach, Spillerhäuser, Spitzenberg und Stubenberg.Geschichte
Um 1600 leitete eine wandernde Glashütte in der "Reichenau" die Siedlungstätigkeit ein. Neureichenau (früher Unterreichenau) gehörte zu dem Teil des alten Hochstifts Passau, der durch Fürstbischof Leopold Ernst Graf von Firmian 1765 von der oberösterreichischen Herrschaft Rannariedl erwarb. Im Jahr 1806 kam das heutige Gemeindegebiet, nachdem es zuvor von 1803 bis 1806 zum Großherzogtum Salzburg gehört hatte, zu Bayern. 1971 gaben Gsenget und Klafferstraß ihre Selbständigkeit auf und entschlossen sich zur Eingliederung in die Einheitsgemeinde Neureichenau. 1978 wurden Altreichenau und Lackenhäuser in die heutige Gemeinde Neureichenau eingegliedert.
Persönlichkeiten
Aus dem Ortsteil Lackenhäuser stammt:
- Eduard Weigl, Prof. Dr. Theol. (* 31. Mai 1869 in Lackenhäuser, † 4. Februar 1960 in München) war Priester, Päpstlicher Hausprälat, Ordinarius der Pastoraltheologie, Homiletik und Liturgik an der Ludwig-Maximilians-Universität München u. von 1909 bis 1946 Direktor des Erzbischöflichen Priesterseminars Georgianum in München.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 17 Mitglieder einschließlich des Bürgermeisters.
- CWU/Freie Wähler 6 Sitze (38,5 % der Stimmen)
- UWG 6 Sitze (35,1 % der Stimmen
- CSU 4 Sitze (26,4 % der Stimmen)
(Stand: Kommunalwahl am 2. März 2008)
Bürgermeister
1. Bürgermeister ist Walter Bermann (CWU/FW), der in der Kommunalwahl 2008 ohne Gegenkandidat mit 89,25 % der gültigen Stimmen gewählt wurde.
Wappen
Neureichenau
Die Wappenbeschreibung lautet: „Durch eine goldene Wellenleiste geteilt von Rot und Grün; oben ein silbernes Buch,aus dem drei goldene Siegel hängen; unten ein silberner Dreiberg, darauf eine blaue Kugel.“
Die goldene Wellenleiste und der Dreiberg bringen die geographische Lage der Gemeinde an der großen Michl und am Dreisessel im unteren Bayerischen Wald zum Ausdruck. Das Siegelbuch im oberen Feld stammt aus dem Wappen von Fürstbischof Leopold Ernst Graf von Firmian, der Neureichenau 1765 für das Hochstift Passau erworben hat. Die Kugel im Schildfuß ist eine sog. Paternosterkugel und verweist als Erzeugnis der Glasmacherei auf die örtliche Bedeutung dieses Wirtschaftszweigs.
Altreichenau
Die Wappenbeschreibung lautet: „Geteilt in Silber und Rot; vorne auf einem aus drei grünen Quadern gebildeter Steinsockel ein roter Falke, hinten ein weiß/silbernes Kelchglas."
Gegründet durch die Grafen von Salburg zeigt den Falken, die Landesherrschaft von Österreich (seit 1506) und die Fürstbischöfe von Passau (seit 1765) werden durch die Farben rot und silber dargestellt. Der Pokal erinnert an die Glasherstellung in Altreichenau. Die drei Steinquader sollen auch auf den Dreisesselberg verweisen,ein Wahrzeichen der Region.
Lackenhäuser
Die Wappenbeschreibung lautet: "Auf grünem Grund ein goldener Dreiberg, darüber in weiß/silber einen gemauerten Obelisken, rechts und links ein weiß/silberner Fichtenzweig."
Die Hügel und die Fichtenzweige verweisen auf die geografische Lage des Ortes (Ostbayern/Bayerischer Wald) Der Obelik steht für das Adalbert-Stifter-Denkmal das in der Gemarkung Lackenhäuser steht und an den Dichter erinnert.
Wirtschaft und Infrastruktur
Tourismus
Neureichenau ist Endpunkt der 150 km langen Bayerwaldloipe.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, hg. vom Bayerischen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, München 1987 (Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns), S. 178.
Weblinks
Commons: Neureichenau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Website der Gemeinde Neureichenau
- Neureichenau: Wappengeschichte vom HdBG
- Neureichenau: Amtliche Statistik des LStDV
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