- Mauth
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Wappen Deutschlandkarte 48.88972222222213.584722222222821Koordinaten: 48° 53′ N, 13° 35′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Niederbayern Landkreis: Freyung-Grafenau Höhe: 821 m ü. NN Fläche: 28,89 km² Einwohner: 2.371 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 82 Einwohner je km² Postleitzahl: 94151 Vorwahl: 08557 Kfz-Kennzeichen: FRG Gemeindeschlüssel: 09 2 72 134 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Giesekestr. 2
94151 MauthWebpräsenz: Bürgermeister: Max Gibis (CSU) Lage der Gemeinde Mauth im Landkreis Freyung-Grafenau Mauth ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau und staatlich anerkannter Erholungsort.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde in der Region Donau-Wald im Bayerischen Wald liegt unmittelbar am Rand des Nationalparks Bayerischer Wald. Der Ortsteil Finsterau, 1000 Meter hoch gelegen, zählt zu den abgelegensten Dörfern im Bayerischen Wald. Dort befindet sich auf 1130 Meter Höhe ein Grenzübergang nach Bučina in Tschechien für Fußgänger und Radfahrer. Busse des Nationalparks fahren bis zum Grenzübergang. Dieser kann auch mit dem Privatfahrzeug erreicht werden, jedoch ist die Zufahrt von 9-18 Uhr untersagt.[2] Mauth selbst liegt zehn Kilometer nördlich von Freyung, 20 Kilometer nordöstlich von Grafenau und rund 44 Kilometer von Passau entfernt.
Nachbargemeinden
Ortsgliederung
Es existieren folgende Gemarkungen: Annathal, Mauth, Finsterau. Gemeindeteile sind Mauth, Annathal, Bärnbachruh, Finsterau, Heinrichsbrunn, Hohenröhren, Neuhütte, Spicking, Tummelplatz, Vierhäuser und Zwölfhäuser.
Geschichte
Am oberen Goldenen Steig entstanden zwischen 1687 und 1724 die Ortschaften der Gemeinde. Mauth kam mit dem größten Teil des Hochstifts Passau 1803 an den Erzherzog Ferdinand von Toskana. Seit den Friedensverträgen von Brünn und Pressburg 1805 gehört der Ort zu Bayern.
Die Gemeinde Mauth wurde 1811 formiert mit den Siedlungen Finsterau, Heinrichsbrunn, Hohenröhren, Mauth, Waldmühl und Zwölfhäuser. Das Gemeindeedikt von 1818 wies die Siedlungen Fürstenhütte (Neuhütte) und Vierhäuser dazu. 1825 traten als weitere Ortsteile Neuhäusler und Neuhüttenmühle auf. Spätestens 1841 waren Fürstenhütte und Neuhäusler zum Ortsteil Neuhütte verschmolzen. Aus den Siedlungen Finsterau und Heinrichsbrunn wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1900 die neue Gemeinde Finsterau abgetrennt. Mit Wirkung vom 1. Januar 1946 wurden mit der Auflösung der Gemeinde Annathal die Ortsteile Annathal, Annathalmühle, Bärnbachruhe und Müllersreut (Raumreut) dem Gemeindegebiet angeschlossen. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern kam die Gemeinde Finsterau 1978 wieder zur Gemeinde Mauth.
Durch die Einstellung der Holznutzung im 1970 gegründeten Nationalpark Bayerischer Wald entwickelte sich die Gemeinde immer mehr zum Urlaubsort.
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 2552, 1987 2478, 2000 2597 und im Jahr 2010 2397 Einwohner gezählt.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat setzt sich seit der Kommunalwahl am 2. März 2008 wie folgt zusammen:
- CSU: 7 Sitze (51,2 % der Stimmen)
- SPD-Freie Wähler: 5 Sitze (34,4 % der Stimmen)
- ÖDP: 2 Sitze (14,3 % der Stimmen)
Bürgermeister
- Wilhelm (bis 1881)
- Maurer (1881–1887)
- Stemp (1887–1893)
- Degenhart (1893–1900)
- Ferdinand Preißler (1900–1921)
- Mathias Ranzinger (1921–1930)
- Franz Geißinger (1930–1945)
- Johann Krickl (1945–1948)
- Josef Eder (1948–1952)
- Karl Fuchs (1952–1961)
- Johann Kilger (1961–1967)
- Johann Geißinger (1967–1978)
- Leopold Graf (1978–1993)
- Werner Brandhofer (1993–2005)
Bürgermeister ist seit 1. Juli 2005 Max Gibis (CSU), der bei der Kommunalwahl 2008 im ersten Wahlgang mit 61,54 % der gültigen Stimmen im Amt bestätigt wurde.
Finanzen
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 79.000 Euro, davon waren 9.000 Euro Gewerbesteuereinnahmen (netto).
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Über goldenem Dreiberg, darauf eine aus dem unteren Schildrand wachsende schwarze Hellebarde, gespalten; vorne dreimal geteilt von Silber und Blau, hinten Rot.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Freilichtmuseum Finsterau
- Nationalpark Bayerischer Wald
- Otterhaus Bayern
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft keine, im Produzierenden Gewerbe 128 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 111 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 789. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 6 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 1 Betrieb. Zudem bestanden im Jahr 1999 127 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 899 ha. Davon waren 893 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Im Jahr 2007 gab es einen Kindergarten mit 50 Plätzen und eine Grundschule mit 4 Lehrern und 100 Schülern.
Literatur
- Ernst Dorn: Mauth - Geschichte einer Pfarrei im Bayerischen Wald; vom Kulturfonds Bayern geförderte Veröffentlichung, ISBN 3-932949-45-5
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Straße nach Buchwald: Ärger über verlängerte Sperrzeiten
Weblinks
Commons: Mauth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Mauth: Wappengeschichte vom HdBG
- Freilichtmuseum Finsterau
- Fotos
- Mauth: Amtliche Statistik des LStDV
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