- Bad Hofgastein
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Bad Hofgastein Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Salzburg Politischer Bezirk: St. Johann im Pongau Kfz-Kennzeichen: JO Fläche: 103,73 km² Koordinaten: 47° 10′ N, 13° 6′ O47.17111111111113.107222222222859Koordinaten: 47° 10′ 16″ N, 13° 6′ 26″ O Höhe: 859 m ü. A. Einwohner: 6.734 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 64,92 Einw. pro km² Postleitzahl: 5630 Vorwahl: 06432 Gemeindekennziffer: 5 04 02 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Kurpromenade 2
5630 Bad HofgasteinWebsite: Politik Bürgermeister: Fritz Zettinig (ÖVP) Gemeinderat: (2009)
(25 Mitglieder)Lage der Gemeinde Bad Hofgastein im Bezirk St. Johann im Pongau (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Bad Hofgastein ist eine Marktgemeinde mit 6734 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Salzburger Land im Bezirk Sankt Johann im Pongau in Österreich. Sie ist eine Kur- und Wintersportgemeinde.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde liegt im Gasteinertal im Pongau im Salzburger Land.
Gemeindegliederung
Blick vom erhöhten Ortsteil Anger am Angertal auf Bad Hofgastein in Richtung Norden. Im Vordergrund gelegen der Ortsteil Hundsdorf; im Hintergrund der Hauptort mit KircheKatastralgemeinden bzw. Ortsteile sind
- Anger
- Bad Hofgastein
- Breitenberg
- Gadaunern
- Harbach
- Heißingfelding
- Unter-Laderding
- Ober-Laderding
- Vorderschneeberg
- Weinetsberg
- Wieden
Nachbargemeinden
Dorfgastein Rauris Hüttschlag (Großarltal) Bad Gastein Geschichte
Die Geschichte Bad Hofgasteins reicht in die Römerzeit zurück, denn dieser Ort war das Zentrum des Silber- und Goldbergbaus am Radhausberg, im Angertal und im Pochkar. Bad Hofgastein liegt an der breitesten Stelle des Tals, weshalb die Siedlung auch zum Hauptort Gasteins wurde. Hier befand sich auch die erste Pfarre des Tals und der Gerichtssitz (Gerichtshof) der Region Gastein. So erhielt die Ortschaft die Bezeichnung Hof in der Gasstein, später wurde daraus Hofgastein.
Im Hochmittelalter war Hofgastein das Zentrum des Warenaustausches zwischen Italien und Österreich bzw. Deutschland ober die beiden Gasteiner Tauern. Auf dem schon von den Römern ausgebauten Weg über den Korntauern gelangten Südfrüchte, Wein und andere Erzeugnisse in dieses Gebirgstal, um gegen Gold und Silber eingetauscht zu werden. Das Marktrecht wurde im 13. Jahrhundert verliehen.
Die Pfarrkirche wurde 894 als kleines Kirchlein errichtet, und erhielt ihr heutiges gotisches Aussehen im 15. Jahrhundert.
Der Verfall der Goldpreise, Naturkatastrophen, der Ausbruch der Pest 1574 sowie die sozialen und religiösen Auseinandersetzungen während und nach dem Dreißigjährigen Krieg führten zu einem völligen Niedergang des Ortes.
Eine zweite Blüte erreichte Hofgastein nach der Aufhebung des Erzbistums Salzburg und dem Anschluss an Österreich seit 1807 als Heilbad. 1820 erfolgte die Verleihung des Thermalwasserbezugsrechtes aus den Quellen von Bad Gastein durch Kaiser Franz I.. Seit 1830 wird das begehrte Nass in einer etwa acht Kilometer langen Thermalwasserleitung aus Bad Gastein herbeitransportiert.
Seit 1936 führt der Ort die Bezeichnung Bad Hofgastein.
Wappen
Das Wappen der Gemeinde ist: Im geteilten Schild oben in Gold Hammer und Schlägel in natürlichen Farben schräg übereinander gekreuzt und unten in silbernem Felde eine naturfarbene hölzerne Badewanne.
Politik
Bürgermeister ist seit 2009 der Skischulbesitzer Fritz Zettinig von der ÖVP. Sein Vorgänger war der Hotelier Benedikt Lang. Die Gemeindevertretung hat 25 Mitglieder, davon sind 12 ÖVP, 10 SPÖ, 1 FPÖ und 2 LBH (Liste Bad Hofgastein).
- Einwohnerentwicklung: 2005 hatte Bad Hofgastein 7009 Einwohner.
Religion
- Katholische Pfarrkirche zu Unseren Lieben Frauen auf dem Gries: Die Liebfrauenkirche, eine dreischiffige Staffelkirche, wurde in den Jahren 1498 bis 1507 errichtet. Der spitz behelmte Turm stammt aus dem Jahr 1602. Das prunkvolle Herzstück der Kirche stellt der prächtige Barockaltar dar, der als das herausragende Hauptwerk des Malers Josef Andrä Eisl und des Bildhauers Paul Mödlhammer gilt. Das Zentrum des Hochaltars bildet die gotische Darstellung einer thronenden Madonna, das Gnadenbild der Hofermutter aus der Zeit um 1500. Die Kanzel und die Seitenaltäre stammen aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
- Evangelische Heilskirche (erbaut 1960)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Wirtschaft und Infrastruktur
Bad Hofgastein ist eine international bekannte Kur- und Wintersportgemeinde mit etwa 145.000 Gästen pro Jahr und Kur-, Kongress- und Veranstaltungseinrichtungen sowie einer Fußgängerzone mit Geschäften, Hotels, Cafes und Restaurants. Daneben gibt es die Alpen Therme Gastein mit dem Alpen-Kurpark und der seit Jahrhunderten bekannten Gasteiner Radon-Thermalkur (Radonbalneologie, wie sie auch im Gasteiner Heilstollen in Böckstein/Sportgastein betrieben wird).
Das gemeinsame Schigebiet von Bad Hofgastein und Bad Gastein, die Skischaukel Schloßalm-Angertal-Stubnerkogel, ist Teil der Skiregion Gasteinertal des Schiverbunds Ski amadé, und bietet über 80 km Piste, mit gesamt 5 Seilbahnen, 7 Sessel- und 7 Schleppliften. Es zieht sich aus dem Ort auf die Schloßalm (2.050 m) und die Hohe Scharte (2.300 m ü. A.) unterhalb der Türchlwand, von dort in das Skizentrum Angertal auf 1.175 m und den Stubnerkogel (2.250 m ü. A.) über Bad Gastein.[1][2]
In der Gemeinde gibt es 120 bäuerliche Betriebe mit 7.200 Hektar Almflächen und 28 Almen.
Persönlichkeiten
- Bernhard Gruber (* 12. August 1982 Schwarzach im Pongau), Skifahrer (nordische Kombination)
- Franz Hofer (* 27. November 1902 Bad Hofgastein; † 1975 Mülheim an der Ruhr) Gauleiter Tirols
- Hans Grugger (* 13. Dezember 1981 Bad Hofgastein), Skirennläufer
Galerie
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Adolph von Menzel: Fronleichnamsprozession in Hofgastein
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Skiregion Gasteinertal: Skigebiet Schloßalm-Angertal-Stubnerkogel . Ski amadé
- ↑ Bad Hofgastein. bergfex.at – mit Pistenkarte
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