- Vestische Straßenbahnen
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Vestische Straßenbahnen GmbH Basisinformationen Unternehmenssitz Herten Webpräsenz www.vestische.de Bezugsjahr 31.12.2010 Eigentümer 77% Kreis Recklinghausen
12% Stadt Gelsenkirchen
11% Stadt BottropGeschäftsführung Martin Schmidt Verkehrsverbund Verkehrsverbund Rhein-Ruhr Beschäftigte 981
davon 33 AuszubildendeLinien Bus 116 Anzahl Fahrzeuge Omnibus 231 Gesamt
160 Standardbusse
67 Gelenkbusse
2 Wasserstoffhybrid-Busse
2 Dieselhybrid-GelenkbusseStatistik Fahrgäste 63 Mio. pro Jahr Fahrleistung 19,083 Mio. km pro Jahr Haltestellen >3600 Einzugsgebiet 976 km² Einwohner im
Einzugsgebiet900 Tsd. Länge Liniennetz Buslinien 1.325 km Die Vestische Straßenbahnen GmbH (kurz Vestische) betreibt den öffentlichen Nahverkehr im Kreis Recklinghausen, in der Stadt Bottrop und in dem nördlichen Teil der Stadt Gelsenkirchen. Der Name der Gesellschaft leitet sich vom ehemaligen Vest Recklinghausen ab.
Geografisch reicht das Bedienungsgebiet von Haltern am See im Norden bis Herne im Süden und von Oberhausen im Westen bis Dortmund-Mengede im Osten. Damit ist die Vestische mit circa 976 km² flächenmäßig einer der größten Verkehrsbetriebe Deutschlands. Das Unternehmen betreibt 116 Buslinien. Zum Einsatz kommen derzeit 230 verschiedene Fahrzeuge, die mehr als 3600 Haltestellen anfahren. Der mittlere Haltestellenabstand beträgt 509 Meter.
Seit dem 2. Juni 1988 kommen auf den Linienwegen Niederflurbusse zum Einsatz. Als erster Nahverkehrsbetrieb in Deutschland stattete die Vestische eine Linie komplett mit stufenlosen Linienbussen aus, die heute zum Standard moderner Nahverkehrsunternehmen gehören.
Die Vestische hat einen Personalstamm von 981 Beschäftigten, darunter 33 Auszubildende. Der Sitz der Verwaltung sowie der Hauptbetriebshof befinden sich in Herten, ein weiterer Betriebshof in Bottrop.
Die Vestische Straßenbahnen GmbH ist Mitglied im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr. Im Rahmen der Kooperation östliches Ruhrgebiet KÖR arbeitet die Vestische mit den Nachbarschaftsunternehmen Bogestra (Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG), DSW21 (Dortmunder Stadtwerke AG) und der HCR (Straßenbahn Herne-Castop-Rauxel GmbH) zusammen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Anfänge
Die Anfänge des Personennahverkehrs im Ruhrgebiet sind auf das Ende des 19. Jahrhunderts zurückzuführen. Während die Emscher-Lippe-Region bis 1840 noch fast ausschließlich landwirtschaftlich genutzt wurde, erlebte sie mit der einsetzenden Industrialisierung einen wirtschaftlichen Aufschwung.[1] Der Ansiedlung der Großzechen in der südlichen und nördlichen Emscherzone folgte eine wahre Bevölkerungsexplosion: Während im Jahr 1820 nur 275000 Einwohner im Ruhrgebiet gezählt wurden, erhöhte sich die Bevölkerungszahl bis 1910 auf schon auf 3,5 Millionen Menschen.[2] Zwar wurde ab dem 1988 vier mal täglich ein Pferdeomnibus auf der Strecke Recklinghausen – Herten eingesetzt, jedoch war durch die erhöhte Bevölkerungsdichte, die Kapazität weit überschritten.[1] Andere Beförderungsalternativen gab es kaum. Man war zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs. Pferde oder gar Kutschen konnten sich nur die wenigsten leisten. Es gab zwar schon seit dem 1. Januar 1870 die Eisenbahnstrecke Wanne – Recklinghausen – Münster, jedoch war sie für die tägliche Nutzung zu weitmaschig angelegt.[3]
Der Startschuss für die Vestischen Straßenbahnen GmbH fiel mit dem Bestreben, die Pferdeomnibus-Strecke durch eine elektrische Straßenbahnverbindung zu ersetzten. Auf Initiative des Landkreises Recklinghausen, unter Führung seines Landrates, kam es am 12. und am 26. Juni 1899 zu einem Gesellschaftsvertrag, der die Beteiligung der interessierten Kommunalverbände an der Finanzierung der geplanten Straßenbahnstrecke regelte.[2] Die Anteilsverhältnisse an den Kosten waren wie folgt festgelegt: Herten 24%, Kreis Recklinghausen 18%, Stadt Recklinghausen 17%, Recklinghausen-Land 17% Wanne 17% und Crange 7%.[3] Die Vestischen Straßenbahnen GmbH beruft sich auf den 10. Mai 1901 für ihren Betriebsbeginn, mit dem ersten Kurs auf der Linie Recklinghausen – Herten – Wanne.[4]
Mit zehn Trieb- und sieben Beiwagen und 60 Mitarbeitern wurde der Betrieb aufgenommen. Der Betriebshof wurde in Herten an der Clemensstraße errichtet und beinhaltete neben der Wagenhalle noch die Schmiede, das Magazin, die Schreinerei, das Wachmeisterbüro, sowie einen Waschraum und einen Arbeitsraum für die Arbeiter. Die ersten Wagen besaßen 18 Längssitzplätze. Zu dem Fahrzeugpersonal gehörte der Fahrzeugführer, sowie ein Schaffner, der für die Entwertung der Fahrscheine zuständig war und den Fahrer über eine Klingel, befestigt an einem Lederband an der Längsseite des Wagens, die Weiterfahrt, den Halt oder einen Notfall signalisierte. Der Fahrpreis betrug damals pro Teilstrecke fünf Pfennig. Die wesentliche Aufgabe der Straßenbahn bestand in dem Transport der Arbeiter zu ihren Arbeitsstätten.[3]
In den Folgejahren bis 1909 verdichtete sich das Liniennetz der Recklinghausener Straßenbahnen, so nannte sich das Unternehmen seit 1908, immer mehr. Teilstrecken wurden gebaut oder von anderen Gesellschaften übernommen. Ein zweiter Betriebshof in Bottrop wurde am 9. Mai 1909 an der Gladbecker Straße eröffnet.[4] Zusätzlich zu der Erstausstattung wurden für die hinzugekommenen Linien 17 Trieb- und elf Beiwagen beschafft[2] Das Herten-Recklinghausener Netz verfügte im Jahr 1909 über 31,4 km Streckenlänge, das Bottroper Netz über 18,34.[3] Diese wurden von je einer Direktion in Bottrop und einer Direktion in Herten verwaltet.[5] Am 1. April 1913 wurden schließlich beide Direktionen in Herten zusammengefasst.[1] Im selben Jahr wurde zur Vereinfachung Linienbezeichnungen eingeführt, wobei dem Hertener Netz Ziffern zugeteilt wurde, während das Bottroper Netz Buchstaben erhielt. Die einzelnen Teilstrecken wurden zu zusammenhängenden Linien verbunden.[2]
Linienplan von Anfang Mai 1914[2]
Linie Strecke 1 Wanne - Herten - Recklinghausen - Erkenschwick - Datteln 2 Herten - Buer 3 Recklinghausen - Suderwich - Heinrichenburg - Datteln A Gladbeck - Bottrop - Osterfeld B Gladbeck - Horst C Boy - Bottrop-Pferdemarkt - Prosper II. Erster Weltkrieg
Im Jahr 1914 gab es erhebliche Einschränkungen der Fahrleistung, da viele Angestellte den Kriegsdienst antraten. Erstmals wurden auch Frauen für den Betrieb, wegen mangelnden männlichen Personals, eingesetzt. Sie übernahmen anfangs die Tätigkeiten des Schaffners.[4] In dieser Zeit begann auch der Güterverkehr, der bis 1924 durchgeführt wurde. Die jährliche Menge an beförderten Gütern lag zwischen 5000 und 6000 Tonnen. Für diesen Zweck wurden extra drei E-Loks angeschafft. Zudem wurde eine Dampflok und eine Benzollok für den Güterverkehr eingesetzt.[1] Ungeachtet der Kriegsereignisse wurden weitere Straßenbahnlinien in den Jahren 1916 – 1918 in Betrieb genommen.[4]
Am 21. Mai 1915 wurde ein Gesellschaftsvertrag geschlossen, an dem 24 Kommunalverbände beteiligt waren. Das Stammkapital wurde auf 1,707 Millionen Mark festgelegt. Gesellschafter waren der Stadt- und Landkreis Recklinghausen, der Stadtkreis Buer, die Gemeinden des Landkreises Recklinghausen und die Gemeinden Wanne. Als Name wurde Vestische Kleinbahnen GmbH gewählt, womit der räumliche Bezug und der Gegenstand der Gesellschaft klar umrissen waren.[3]1920 - 1939
Seit Oktober 1920 ließ die Vestische Kleinbahnen Omnibusse fahren. Die Busse glichen damals mehr einer motorisierten Kutsche, verfügten über zehn Sitzplätze und sechs Stehplätze. Zwei Linien wurden in Betrieb genommen: die Strecke Schalke-Buer-Gladbeck, wo der Bus Vorreiter für die Straßenbahnstrecke wurde, und die Strecke Herten-Marl über Langenbochum, Westerholt, Buer, Hassel und Polsum. Diese Linie musste jedoch wegen fehlender Rentabilität schon nach einem Monat wieder einstellen.[4]
Am 2. Juni 1923 wurde die Betriebsführung der Straßenbahn Herne–Baukau–Recklinghausen durch die Vestische Kleinbahnen GmbH übernommen. Mit dem Ausbau des Liniennetzes und dem Kauf der sich noch im Besitz der Stadt Recklinghausen befindlichen Strecke Recklinghausen – Röllinghausen waren die Geldmittel des Landkreises erschöpft. Um die schon in Bau befindlichen Strecken doch noch vollenden zu können, entschloss sich 1927 die Direktion, Dollaranleihen aufzunehmen.[1] 1.750.000 $ der Foreign Trade Securitie Co. New York sollten helfen, den Betrieb in Gang zu halten. Als Sicherheit diente die Eintragung einer Sicherheitshypothek im Bahngrundhandbuch zugunsten der Deutschen Landesbank-Zentrale AG Berlin als deutschem Treuhänder.[3] Die Vestische Kleinbahnen waren zum Jahresende 1934 auf 226,7 Kilometer angewachsen, die Streckenlänge auf 185,8 Kilometer.[2] Auf diesem Netz beförderte man zwischen 8,9 Millionen (1938) und 17,1 Millionen (1933) Fahrgäste.[1]
Die Straßenbahn Herne–Baukau–Recklinghausen ging am 28. Oktober 1939 in den Besitz der Vestischen Kleinbahnen GmbH über. Ebenso wurden auch die 80 Mitarbeiter übernommen. An die Bogestra wurde die Strecke zwischen Buer und Schalke und in Horst am 15. August 1939 verkauft. Ein Versuch, im Gegenzug die Strecke Buer nach Horst zu erhalten, gelang nicht.[4] Im Jahr 1939 genehmigte die Reichsbahn die Verlegung von Gleisen über den Bahnübergang in Gladbeck, allerdings ohne Oberleitungen. Somit war man nicht mehr darauf angewiesen, Wagen über das Netz der Bogestra zu befördern. Auf dem Gelände der Chemischen Werke Hüls wurden zwischen März und Mai 1939 3,3 Kilometer Gleise verlegt.[1]
Zu diesem Zeitpunkt betrieb man auch mit den benachbarten Gesellschaften einige Gemeinschaftslinien. Mit den Oberhausener Straßenbahnen gab es zwei Linien von Bottrop aus. Auch mit der Westfälische Straßenbahn hatte man eine gemeinsame Linie. So befuhr man zusammen mit der Bogestra zwei Linien von Gladbeck nach Gelsenkirchen und eine Linie von Recklinghausen über Marl nach Gelsenkirchen.[1]
Zweiter Weltkrieg
Seit Kriegsbeginn waren die Beförderungsleistungen – nicht zuletzt wegen der neuen Strecke zu den Chemischen Werken – beachtlich gestiegen, von 20,4 Millionen Personen im Jahr 1939 bis zu 62 Millionen Personen im Jahr 1943. Auch der Personalbestand nahm 1939 im größeren Umfang zu. Doch wegen des mangelnden männlichen Personals musste immer mehr auf weibliche Arbeitskräfte zurückgegriffen werden. 1944 waren von 1450 Beschäftigten 670 weiblich.[1]
Am 7. Februar 1940 wechselte die Vestische Kleinbahnen GmbH ihren Namen, um den Zweck und Aufgabe der Gesellschaft klarer zum Ausdruck zu bringen, aus ihr wurde die Vestische Straßenbahnen GmbH.[4] 1941 nahm das Unternehmen, wie im Zweiten Weltkrieg üblich, den öffentlichen Güterverkehr auf. Zunächst hieß es, die Lebensmittelversorgung sicherzustellen. In den letzten beiden Kriegsjahren galt es, Baumaterial aller Art in die Stadtzentren zu schaffen, in erster Linie für den Bunkerbau.[1] Aus diesem Grund waren Schienen in Kriegszeiten wichtige militärische Ziele. Die seit Mai 1940 einsetzenden Bombenangriffe und schlechte Wetterverhältnisse führten zu schweren Beschädigungen am Gleisnetz, zu deren Behebung zusätzliche Gleisbaukolonnen aufgestellt werden mussten.[2]
Erst als 1945 die Front näher rückte, kam der Verkehr am 27. März 1945 für einen Monat ganz zum Erliegen. Zum Jahresende 1945 waren nur noch 52 Trieb- und 42 Beiwagen einsatzbereit. Außer Dienst blieben vorerst 63 Trieb- und zwölf Beiwagen.[1] Fast alle fahrbereiten Omnibusse mussten der Wehrmacht zur Verfügung gestellt werden und gingen in den letzten Kriegsjahren verloren.[3]
1945 bis Ende der 50er Jahre
Am 10. April 1945 beauftrage die Militärregierung die Betriebsleitung der Vestischen Straßenbahnen GmbH sobald wie möglich wieder den Verkehr aufzunehmen.[1] Viele Männer gerieten in Kriegsgefangenschaft. Die heimkehrenden Männer wurden vom Arbeitsamt vorzugsweise zu den Zechen geschickt, die dringend Arbeitskräfte benötigten. Bei der Vestischen waren bis Ende 1946 immer noch 64 Betriebsangehörige nicht aus der Gefangenschaft zurück. Frauen wurden an deren Stelle im Schaffnerdienst eingesetzt.[3] Die ersten Teilstrecken, die am 28. April 1945 wieder befahren wurden, waren die Linien Herten – Segensberg, Herten – Langenbochum und Recklinghausen – Erkenschwick.[1] Bis zum 1. Juli 1953 waren alle 23 Linien wieder in Betrieb. 1950 wurden 190 km Strecken befahren, mit denen die Vestische zu den größten Straßenbahnbetrieben Deutschlands gehörte. Im September 1953 hatte das Straßenbahnnetz der Vestischen Straßenbahnen GmbH seine größte Ausdehnung. Nach 1953 wurden zunehmend Straßenbahn- durch Buslinien ersetzt.[5]
Im Jahr 1962 lag die Anzahl der Fahrgäste bei ca. 61,5 Millionen. Trotz der hohen Beförderungszahl war die Vestische zu Rationalisierungsmaßnahmen gezwungen. Die Einnahmen aus dem Verkauf von Fahrscheinen deckten kaum die Ausgaben, die zusätzlich durch steigende Materialpreise und Lohnerhöhungen zunahmen. Der Fahrer sollte in Zukunft die Aufgaben des Schaffners übernehmen. Zunächst wurde dieses System auf schwach frequentierten Buslinien stundenweise ausprobiert. In der Zwischenzeit entschied sich das Unternehmen, wegen des aus dem Krieg resultierenden Arbeitskräftemangels, wieder Frauen als Kurzdienstschaffnerinnen in den Betrieb aufzunehmen. Zusätzlich wurden Schaffner unter 21 Jahren eingestellt. Doch das größte Problem stellte der zunehmende Individualverkehr Mitte der 60er Jahre dar. Während es 1950 nur zwei Millionen zugelassene Pkw waren, so stieg die Zahl bis 1965 auf 12,1 Millionen. Neben dem Pkw-Fahrer fielen auch Kollegen, die zur Arbeit mitgenommen wurden, als Kunden weg. Diesem Problem wollte die Vestische mit einer verbesserten Verkehrsituation, moderneren Fahrzeugen und zusätzlichem Service durch Errichtung von Fahrgastunterständen im Jahr 1959 entgegenwirken.[4]
Seit 1982 ohne Straßenbahn
Die 1956 zunächst nur vereinzelte Reduzierung der Straßenbahnlinien wurde ab 1960 verstärkt. Im Juni 1976 ergab ein auf Anfrage der Betriebsführung erstelltes Gutachten, dass der Omnibusbetrieb volks- und betriebswirtschaftlich der Straßenbahn überlegen sei. Ein wirtschaftlicher Straßenbahnbetrieb wäre nur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts möglich gewesen, da die Bahn die einzige Alternative zum Pferdewagen und Fahrrad war. Eine Straßenbahn rechnete sich nur in großen Metropolen mit hohem Fahrgastaufkommen. Die Omnibusse waren wirtschaftlicher, flexibler (da sie nicht an Schienen gebunden waren) und ebenso fahrgastfreundlich. Das Gutachten empfahl eine vollständige Umstellung des Betriebs auf den Busverkehr im Zeitraum von sechs Jahren.[4]
Die letzten Straßenbahnlinien der Vestischen im November 1975:[2]LinieLinienweg8/18 Recklinghausen Hbf. – Herne – Bochum – Hattingen-Reschop/Dahlhausen 10 Bhf. Marl-Sinsen – Recklinghausen Hbf. – Herten – Buer – Gladbeck-Lambertistraße 11 Recklinghausen Hbf. – Herten – Buer – Polsum-Ehrenmal 17 Bottrop Pferdemarkt – Gladbeck-Lambertistraße – Horst-Essener Straße (Gelsenkirchen) Der Straßenbahnbetrieb wurde am 3. Oktober 1982 mit der Aufgabe des letzten Streckenteils Recklinghausen Hbf. – Herne Bhf. der Gemeinschaftslinie 305 (Vestische und Bogestra) eingestellt. Die verbliebenen Fahrzeuge wurden an die Verkehrsbetriebe in Lille verkauft. Seitdem ist die Vestische ein reiner Busbetrieb. Im Zuge der Betriebsumstellung, wurden auch die nunmehr überflüssigen Oberleitungen und Gleise entfernt. Anstelle der vielen kleinen Betriebshöfe, die für den Straßenbahnverkehr nötig waren, ließ das Unternehmen zwei neue Betriebshöfe in Bottrop und Herten errichten. Der Betriebshof in Bottrop wurde am 30. Juli 1978 eingeweiht. Der Hertener Betriebshof feierte seine Neueröffnung am 3. Oktober 1982. Auch die Hauptwerkstatt und die Verwaltung sind auf diesem Gelände untergebraucht.[4]
Um den Personennahverkehr kostengünstiger und fahrgastfreundlicher zu gestalten, schlossen sich am 1. Januar 1980 19 kommunale Verkehrsunternehmen – darunter die Vestische und die Deutsche Bahn AG, zum Verkehrsbund Rhein-Ruhr zusammen. Alleiniger Gesellschafter dieser Institution ist der „Zweckverband Verkehrsbund Rhein-Ruhr“, dem 19 kreisfreie Städte und fünf Kreise angehören.[3] Die Vestische bedient das nördlichste und flächenmäßig größte Gebiet des „VRR“. Der Verkehrsverbund legt seither die Tarifgebiete fest, bestimmt die Fahrpreise und verteilt die Einnahmen. Im Bedienungsgebiet des VRR wurde für mehr als 7,5 Millionen Einwohner ein Netz öffentlicher Verkehrmittel angeboten, mit einheitlichen Tarifen und Beförderungsbedingungen, einheitliche Vertriebssystemen und aufeinander abgestimmten Fahrplänen[4]
Die Straßenbahnstrecken der Vestischen Straßenbahnen GmbH von 1901 - 1976[2]StreckeInbetriebnahmeLänge bei Inbetriebnahme in km1. Recklinghausen - Herten - Wanne-Eickel 10.05.1901 12,8 2. Herten - Katzenbusch - Hochlarmark 01.04.1927 3,7 3. Recklinghausen - Langenbochum - Herten 23.12.1915 5,89 4. Recklinghausen - Marl - Dorsten 29.08.1915 8,7 5. Marl - Brassert 01.09.1918 1,8 6. Marl - Chemische Werke /Hüls 01.03.1928 3,6 7. Recklinghausen - Sinsen - Hüls 27.05.1914 8,89 8. Recklinghausen - Nordcharweg 10.07.1950 0,89 9. Recklinghausen - Erkenschwick - Datteln 15.12.1909 5,75 10. Recklinghausen - Suderwich - Datteln 07.04.1909 5,25 11. Meckighoven - Waltrop - Brambauer 23.12.1924 5,9 12. Recklinghausen - Herne 26.02.1898 9,08 13. Recklinghausen-Süd- Röllighausen 30.08.1914 2,77 14. Recklinghausen - Hochlarmark - Recklinghausen-Süd 15.02.1934 8,01 15. Buer-Rathaus - Sutum 18.12.1927 4,78 16. Buer-Rathaus - Resse - Herten 24.08.1916 3,55 17. Resse - Erle-Middelich 01.05.1908 2,71 18. Buer - Westergholt -Resserweg 19.04.1927 3,2 19. Buer - Hassel - Polsum - Marl 23.12.1915 2,08 20. Buer - Scholven - Gladbeck 13.07.1920 3,18 21. Buer - Gladbeck-Ost 01.03.1925 4,38 22. Gleislücke am Bahnhof Gladbeck-Ost
- Provisorische Verbingung (Niveaukreuzung)
ca. 1939/4523. Gladbeck - Horst 02.09.1909 4,08 24. Gladbeck - Kirchhellen 15.07.1909 1,56 25. Gladbeck - Zweckel 23.08.1929 2,25 26. Gladbeck - Bottrop - Osterfeld 28.05.1909 8,45 27. Bottrop - Sterkrade 01.10.1927 4,72 28. Bottrop - Prosper II Ende 1913 1,83 29. Bottrop - Horst 29.05.1913 3,83 Fahrzeuge
Aktuell verfügt das Unternehmen über 230 Busse. Zur Busflotte gehören 160 Standard-Linienbusse, 67 Liniengelenkfahrzeuge, zwei Wasserstoffhybrid-Busse und zwei Dieselhybrid-Gelenkbusse. Alle Busse haben zusammen einen Jahresverbrauch von sieben Millionen Litern Diesel. Die Dieselmotoren der Linienbusse des Baujahrs 2007 erreichen die Abgasstufe Enhanced Environmentally Friendly Vehicle (EEV). Die Hälfte der Busflotte fährt mit Euro-4-Motoren.
Die gesamte Busflotte sind Niederfluhrfahrzeuge. Diese Busse haben besonders tiefliegende Böden und erleichtern somit das schnellere Ein- und Aussteigen von Fahrgästen, besonders bei Menschen mit Behinderungen, älteren Menschen, Müttern mit Kinderwagen oder Kindern.
Als Mitglied der Kooperation östliches Ruhrgebiet (KÖR) beschafft die Vestische ihre Busse gemeinsam mit der Bogestra, der DSW21, der HCR und der Bahnen der Stadt Monheim [6].
Die Fahrzeuge der Vestischen stammen heute von den Busherstellern Solaris, Neoplan, Mercedes-Benz, MAN und Tecnobus / Hydrogenics. Bis Anfang 1980er Jahre bestand der Busfuhrpark fast ausschließlich aus den Fabrikaten Büssing, Magirus-Deutz und MAN.
Eine aktuelle Übersicht der eingesetzten FahrzeugeTypBaujahrAnzahlWagennummernMAN NG 313 1999 12 2630-2641 MAN NL 202 CE 1996 4 2717-2720 MAN NL 263 2004 11 2030-2040 MAN Lion City 2008 5 2041-2045 MAN Lion City 2009 15 2050-2064 Mercedes Citaro O 530 2003 17 2450-2466 Mercedes Citaro O 530 2006 20 2120-2139 Mercedes Citaro O 530 2008 22 2140-2161 Mercedes Citaro O 530 2010 5 2170-2174 Mercedes Citaro O 530 G 2003 5 2619-2623 Mercedes Citaro O 530 G 2004 5 2624-2628 Mercedes Citaro O 530 G 2006 13 2667-2679 Mercedes Citaro O 530 G 2007 14 2901-2910, 2912-2915 Mercedes Citaro O 530 G 2010 7 2920-2926 Neoplan N4014 1993 9 2253, 2258, 2260-2262, 2264, 2265, 2272, 2274 Neoplan N4014 CE 1996 3 2565-2567 Neoplan N4114 DE 1996 1 2307 Neoplan N4416 2000 18 2280-2297 Neoplan N4416 2001 15 2401-2415 Neoplan N4416 2002 10 2416-2425 Neoplan N4421 2002 11 2601-2611 Solaris Urbino 12 2006 2 2310, 2311 Solaris Urbino 18 Hybrid 2011 2 2301, 2302 Tecnobus Gulliver U 520 ESP 2009 2 2398,2399 Bustypen
Zu den Bustypen der Vestischen gehören die Standard-Linienbusse. Sie haben eine Länge von zwölf Metern und beinhalten 34 Sitzplätze sowie 58 Stehplätze. Die 18 Meter langen Gelenkbusse wurden erstmals im Januar 1978 angeschafft. Diese Busse sind an der typischen „Ziehharmonika“, dem Faltenbalg, zu erkennen. Auf Grund ihres hohen Platzangebots (50 Sitzplätze, 95 Stehplätze) werden Gelenkbusse besonders auf stark frequentierten Strecken eingesetzt. Seit Mai 2009 setzt die Vestische zwei Midi-Wasserstoffhybridbusse im Linienverkehr ein. Diese Busse werden durch eine Brennstoffzelle betrieben und sind somit schadstofffrei und geräuscharm. Ab September 2011 kommen zwei Dieselhybrid-Gelenkbusse des Herstellers Solaris auf stark frequentierten SB-Strecken zum Einsatz. Neben dem primären Dieselaggregat verfügen die 18 Meter langen Hybridbusse auch über einen 85 kW starken Elektromotor, der vor allem Energie beim Anfahren und Beschleunigen liefert. Dieser wird von den auf dem Dach befestigten Kondensatoren (sog. Ultracaps) gespeist. Der Praxiseinsatz der Dieselhybrid-Busse ist Teil eines Projektes zur Förderung alternativer Antriebstechnologie, das über den VRR koordiniert und finanziert wird. [7]
Buslinienarten
Die Vestische setzt für das Bedienungsgebiet unterschiedliche Buslinien ein. Dazu gehören:
StadtLinien
Sie verbinden Stadtteile miteinander und haben eine hohe Erschließungsqualität.
SchnellBusse
SchnellBusse (SB) verbinden Städte untereinander und bieten schnellere Wege in die Stadtzentren, da sie nur an ausgewählten Haltestellen halten.
NachtExpress
NachtExpress-Linien (NE) verkehren in den Nächten von Freitag auf Samstag, Samstag auf Sonntag, sowie vor Feiertagen. Die NachtExpress-Linien führen sternförmig von Recklinghausen-Zentrum in die Stadtteile und Nachbarstädte, verbinden das Ostvest mit Dortmund und verknüpfen die Städte des Kreises untereinander sowie mit Bottrop und Oberhausen.
TaxiBusse
TaxiBusse (TB) fahren nach einem festen Fahrplan und einer festen Route, jedoch nur dann, wenn der Fahrtwunsch spätestens 30 Minuten vor der Abfahrt an die anliegende Haltestelle gemeldet wird. Die Taxibusse verkehren nur nach Bedarf, auf Nebenrouten und in den Schwachverkehrszeiten.
AnrufSammelTaxi
AnrufSammelTaxis (AST) fahren nach demselben Prinzip wie Taxibusse, allerdings bringen diese Taxis den Fahrgast gegebenenfalls bis vor die Haustür, falls diese sich innerhalb von 300 - 400 Meter befindet (nur für den Ausstieg). Bei AnrufSammelTaxis gelten Sondertarif-Bestimmungen.
FahrradBus
In den Sommermonaten setzt die Vestische den FahrradBus der Linie 200 an Sonn- und Feiertagen ein. Der FahrradBus setzt sich zusammen aus einem Linienbus und einem Anhänger, auf dem bis zu 16 Fahrräder platziert werden können. Die Fahrstrecke führt angefangen von Castrop-Rauxel über Datteln bis nach Haltern am See.
Tarif- und Ticketsystem
Das Tarifsystem des Verkehrsbundes Rhein-Ruhr kommt bei der Vestischen Straßenbahnen GmbH zu Anwendung. Die verschiedenen Abonnement-Tickets sind an bestimmten Zielgruppen orientiert. Einzelfahrscheine erhält der Fahrgast über die KundenCenter, private Verkaufsstellen und bei dem Fahrpersonal.
Service
KundenCenter
Das Unternehmen betreibt für Fahrgäste sechs KundenCenter im Bedienungsgebiet. Diese ermöglichen durch das elektronische Fahrplanauskunftssystem EFA schnelle Informationen über die verfügbare Bus- und Bahnanschlüsse. Hierfür durchkämmt EFA die Fahrpläne der Vestischen, der anderen Nahverkehrsunternehmen im VRR und der Deutschen Bahn. Zu dem Vertriebsnetz gehören auch private Verkaufsstellen (Lottoannahmestellen, Bürgerbüros etc.) für Informationsmöglichkeiten und Fahrscheinvorverkäufe.
Die KundenCenter sind zuständig für die Informationen zu Fahrplänen, Fahrpreisen und über erhöhtes Beförderungsentgelt, den Verkauf von Stadtfahrplänen, Fahrkarten und Shopartikeln, den Umtausch von Fahrkarten und die Rückerstattung von Fahrpreisen, sowie die Bearbeitung von Anfragen, Lob, Kritik und Abonnement-Angelegenheiten. [8]
weitere Serviceleistungen
Infobus
Infobusse bieten die gleichen Leistungen wie die KundenCenter. Sie werden bei Großveranstaltungen (Eröffnung der Ruhrfestspiele, Cranger Kirmes etc.) eingesetzt. Zudem stehen sie auch an Plätzen, an denen ein KundenCenter aus wirtschaftlichen Gründen nicht betreiben werden kann.
Halten auf Wunsch
Ab 20 Uhr ist ein Ausstieg zwischen zwei Haltestellen möglich. Dieses Angebot wurde bereits Mitte der 1990er Jahre eingeführt.
Mobilitätsgarantie
Seit 2003 bietet die Vestische eine Mobilitätsgarantie. Hat ein Bus oder ein Zug mehr als zwanzig Minuten Verspätung und gibt es keine alternativen Fahrtmöglichkeiten, dann kann der Kunde auf ein Taxi umsteigen und die Fahrtkosten werden bis zu einem bestimmten Höchstbetrag erstattet.
Buslinien
Linienwege (Fahrplanstand: 12.Juni 2011)LinieLinienweg200 Castrop-Rauxel Hauptbahnhof – Henrichenburg - Datteln - Haltern am See Bf. (Fahrradbus) 202 Recklinghausen Hauptbahnhof – Knappschafts-Krankenhaus – Marl Chemiepark Marl 204 Haltern am See – Lehmbraken Mitte – Sythen – Marl Chemiepark Marl TB205 Dorsten Rhade Sportplatz – Lembeck – Lembeck Bf 206 Dorsten Wulfener Markt/Gesamtschule Barkenberg – Deuten Mitte – Eichenweg/Birkenallee 207 Dorsten-Hervest Dorfstraße – Wulfen – Spessartstraße – Wulfen Mitte – Matthäusschule/Gesamtschule Barkenberg 209 Dorsten-Wulfen – Lembeck – Rhade 210 Recklinghausen-Röllinghausen Marderweg – Recklinghausen-Süd Bf. – Neue Horizonte – Herten Mitte – Westerholt – Gelsenkirchen-Buer Rathaus 211 Herten Mitte – Westerholt Bf. – Gelsenkirchen-Hassel – Gelsenkirchen-Buer Rathaus 213 Recklinghausen Hauptbahnhof – Quellberg – Suderwich Langobardenstraße 214 Recklinghausen Nordcharweg – Recklinghausen Hauptbahnhof – Herten-Scherlebeck – Disteln – Herten Mitte TB216 Dorsten-Hervest – Holsterhausen TB217 Bottrop-Fuhlenbrock Goethestr. – Zeche Franz Haniel 219 Marl Mitte – Brassert – Zechenstraße – Marl Mitte 220 Recklinghausen Hauptbahnhof – Marl Sinsen Bf. – Marl Mitte 221 Marl Riegestraße – Alt Marl – Marl Mitte 222 Marl Sinsen – Marl Mitte – Polsum Ehrenmal - Gelsenkirchen-Hassel – Gelsenkirchen-Buer Rathaus AST22 Recklinghausen Freibad Mollbeck – Oer-Erkenschwick Brandstr. 223 Recklinghausen Hauptbahnhof – Marl-Hüls Süd – Chemiepark Marl – Marl Mitte 224 Recklinghausen Letterhausstraße – Recklinghausen Hauptbahnhof – Herten-Scherlebeck – Disteln – Herten Mitte 225 Marl Mitte – Drewer Süd – Hüls – Marl-Hamm Bf. – Waldsiedlung 226 Marl Mitte – Sinsen Bf. – Oer-Erkenschwick Berliner Platz 227 Dorsten-Hervest Dorfstraße – Marl Riegestraße – Brassert – Marl Mitte – Sickingmühle – Haltern am See Bf. AST228 Marl-Hamm Bf. - Sickingmühle - Haltern am See-Lippramsdorf - Mersch AST229 Marl Mitte – Prosperstr. – Hauptfriedhof Marl – Op dem Dümmer 230 Recklinghausen Hauptbahnhof – Oer-Erkenschwick Berliner Platz – Walterstraße/Gewerbegebiet Hübelkamp 231 Recklinghausen Hauptbahnhof – Oer-Erkenschwick Berliner Platz – Datteln Wittener Straße – Waltrop Am Moselbach 232 Recklinghausen Hauptbahnhof – Oer-Erkenschwick Berliner Platz – Datteln Bus Bf. 233 Recklinghausen Hauptbahnhof – Suderwich – Castrop-Rauxel Henrichenburg Mitte 234 Herten Mitte – Recklinghausen Neue Horizonte – Süd – Suderwich – Oer-Erkenschwick Berliner Platz 235 Recklinghausen Stadion Hohenhorst – Recklinghausen Hauptbahnhof – Quellberg – In den Heuwiesen 236 Recklinghausen Hauptbahnhof – Hillerheide – König Ludwig – Alte Grenzstraße 237 Recklinghausen Hauptbahnhof – Hillerheide – König Ludwig – Castrop-Rauxel Hauptbahnhof – Waldfriedhof – Münsterplatz 239 Recklinghausen Hauptbahnhof – Hochlarmark – Recklinghausen-Süd Bf. 240 Polsum Kirchstr – Herten Schloßstraße TB240 Polsum Kirchstr – Gelsenkirchen-Hassel Bf. TB241 Herten Schloßstraße – Gelsenkirchen-Resse Hedwigstraße 243 Gelsenkirchen-Buer Rathaus – VEBA ÖL – Hassel – Herten-Bertlich – Westerholt – Herten Mitte 244 Gelsenkirchen-Resse – Gelsenkirchen-Buer Rathaus – Gelsenkirchen-Buer Nord Bf – Hassel Friedhof 245 Herten Mitte – Waldfriedhof – Disteln – Langenbochum Hofstraße 246 Herten-Langenbochum Buschstraße – Westerholter Straße – Herten Mitte 247 Gelsenkirchen-Buer Rathaus – Lindenstraße – Mentzelstraße (T247: – Scholven Stadtgrenze) 249 Recklinghausen Hauptbahnhof – Herten Mitte – Gelsenkirchen-Resse – Gelsenkirchen-Buer Rathaus 251 Bottrop ZOB Berliner Platz – Fuhlenbrock – Grafenwald Schneiderstraße 252 Gladbeck-Rentfort Am Park – Oberhof – Zweckel Hermannschule 253 Gladbeck-Zweckel Dechenstraße – Rentfort Nord – Oberhof – Brauck – Gelsenkirchen-Horst 254 Gladbeck-Zweckel Tunnelstraße – Zweckel Mitte/Bf. – Schultendorf – Oberhof – Butendorf 255 Gelsenkirchen-Buer Rathaus – Scholven – Gladbeck Oberhof TB256 Gladbeck Margaretenstr. – Bottrop-Eigen Markt /- Bottrop-Grafenwald Kirche 257 Gladbeck-Zweckel Dechenstraße – Oberhof – Gelsenkirchen-Horst 258 Gladbeck Oberhof – Rentfort Markt - St.-Joseph-Kirche 259 Gelsenkirchen-Horst – Gladbeck-Oberhof – Bottrop-Eigen – ZOB Berliner Platz 260 Bottrop ZOB Berliner Platz – Boy Bf. – Gelsenkirchen-Horst 261 Bottrop-Ebel – Bottrop Hauptbahnhof – ZOB Berliner Platz – Fuhlenbrock – Eigen Markt 262 Bottrop Eigen Markt – Batenbrock – Bottrop Hauptbahnhof – Südring – ZOB Berliner Platz 263 Essen-Karnap Boyer Straße – Bottrop-Welheim – ZOB Berliner Platz – Oberhausen-Sterkrade Bf 264 Bottrop-Börenstraße – Eigen – ZOB Berliner Platz – Vonderort – Bottrop Hauptbahnhof 265 Bottrop ZOB Berliner Platz – Boy Bf. – Weusterstr./Kraneburgstr. 266 Bottrop ZOB Berliner Platz – Batenbrock – Boy Bf. – Wilhelm-Tenhagen-Str. 267 Bottrop ZOB Berliner Platz – Am Lamperfeld – Quadrat – Marienhospital – Richard-Wagner-Schule 268 Bottrop ZOB Berliner Platz – Welheim – Welheimer Mark Klopriesstr. 269 Bottrop-Grafenwald Kirche –/ Grafenmühle – Kirchhellen St.-Antonius-Hospital/Gartenstr. 270 Recklinghausen Hauptbahnhof – Marl-Drewer Süd – Marl Mitte 271 Haltern am See Bf. – Völklingenstraße 272 Haltern am See Bf. – Hullern Ehrenmal 273 Haltern am See Bf. – Sythen – Lehmbraken – Silbersee AST71 Haltern am See Bf. – Uhlenhof AST73 Haltern am See Bf. – Kärntner Platz – Drügen Pütt 274 Dorsten ZOB Dorsten – Hervest Dorfstraße 275 Haltern am See Bahnhof – Lavesum - Ketteler Hof 276 Dorsten Hardt Gahlener Straße - ZOB Dorsten – Holsterhausen Friedensplatz TB277 Haltern am See Bf. – Marl Westfälische Klinik – Marl-Sinsen Bf 278 Dorsten In der Miere – ZOB Dorsten – Wennemarstraße TB278 Dorsten ZOB Dorsten – Repeler Heide – Tönsholt TB279 Dorsten Friedhof Hardt – Westwall – ZOB Dorsten – Altenzentrum Maria Lindenhof AST79 Dorsten ZOB Dorsten – Holsterhausen Waldfriedhof 280 Datteln Hafen – centrOmed – Datteln Bus Bf – Hagem – Dümmersiedlung – Meckinghoven 281 Datteln Hafen – Datteln Bus Bf. – Hagem – Dümmersiedlung – Horneburg 282 Datteln Bus Bahnhof – Hauptfriedhof – Olfen Oststraße 283 Waltrop Siedlung Im Hangel – Am Moselbach – Kettelersiedlung 284 Waltrop Am Moselbach – Sydowstraße – Lünen Brambauer Verkehrshof 285 Waltrop Klöcknersiedlung – Am Moselbach – Siedlung Im Berg 286 Datteln Bus Bf. – Schubertstr. – Hagemer Feld AST86 Datteln Bus Bf. – Beisenkampsiedlung AST87 S: Waltrop Sportzentrum – Sydowstr. AST89 Castrop-Rauxel Ickern Markt - Waltrop Rathhaus 288 Haltern am See Bf. – Datteln Bus Bf. 289 Waltrop Am Moselbach – Dortmund-Mengede Bf. 290 Dorsten Tönsholt – Bottrop Repeler Heide – Feldhausen Schlossgasse/Bf. – Kirchhellen – Schulze-Delitzsch-Straße TB294 Bottrop Hauptbahnhof - Klopriesstraße - Welheim Am Kämpchen 294 Bottrop Hauptbahnhof - Klopriesstraße 296 Dorsten-Altendorf-Ulfkotte Im Päsken – ZOB Dorsten – Östrich Baumbachstraße 298 Haltern am See Bf. – Waldfriedhof Barkenberg 979 Oberhausen Sterkrade Bf. – Bottrop-Fuhlenbrock – Bottrop ZOB Berliner Platz SB16 Essen Hauptbahnhof – Bottrop Hauptbahnhof – ZOB Berliner Platz – Kirchhellen – Movie Park Germany/ZOB Dorsten SB20 Recklinghausen Hauptbahnhof – Recklinghausen-Süd – Herne Bf. SB22 Datteln Bus Bahnhof – Henrichenburg Mitte – Castrop-Rauxel Hauptbahnhof – Castrop-Rauxel Münsterplatz SB23 Recklinghausen Hauptbahnhof – Herten Scherlebeck – Langenbochum – Westerholt – Gelsenkirchen-Buer Rathaus SB24 Recklinghausen Hauptbahnhof – Oer-Erkenschwick – Datteln – Waltrop – Dortmund-Mengede Bf. SB25 Dorsten ZOB Dorsten – Marl Mitte – Recklinghausen Hauptbahnhof SB26 Dorsten ZOB - Dorsten-Wulfen Spessartstraße/Großer Ring – Barkenberg – Marl Mitte (Dorsten ZOB - Wulfen Mitte erst ab Januar 2010) SB27 Marl Mitte – Herten-Langenbochum – Herten Mitte – Wanne-Eickel Hauptbahnhof SB91 Gelsenkirchen-Buer – Gladbeck – Bottrop-Eigen – ZOB Berliner Platz – Oberhausen-Osterfeld – Neue Mitte Oberhausen – Oberhausen Hbf – Bero-Zentrum CE56 Gelsenkirchen Hauptbahnhof – Horst – Gladbeck – Bottrop-Kirchhellen NE1 Recklinghausen Hauptbahnhof – Hochlarmark – Recklinghausen-Süd - König Ludwig – Röllinghausen – Suderwich – Recklinghausen Hauptbahnhof NE2 Bottrop ZOB Berliner Platz – Gladbeck Goetheplatz – Scholven – Gelsenkirchen-Buer Rathaus – Herten-Westerholt – Herten Mitte – Recklinghausen Hauptbahnhof NE3 Recklinghausen Hauptbahnhof – Marl Mitte – Dorsten Recklinghäuser Tor – Marl Mitte – Hüls – Sinsen Bahnhof – Recklinghausen Hauptbahnhof NE4 Recklinghausen Hauptbahnhof – Oer-Erkenschwick – Datteln-Meckinghoven – Datteln Bus Bahnhof – Oer-Erkenschwick – Recklinghausen Hauptbahnhof NE5 Recklinghausen Hauptbahnhof – Süd – Herne Bf. NE7 Marl-Sickingmühle – Hüls – Marl Mitte – Herten-Westerholt – Langenbochum – Scherlebeck – Herten Mitte NE8 Dorsten Recklinghäuser Tor – Wulfen – Barkenberg Handwerkshof NE9 Gelsenkirchen-Buer Rathaus – Hassel Friedhof NE14 Datteln Bus Bf. – Waltrop – Dortmund-Mengede Bf. – Waltrop Am Moselbach – Datteln Bus Bf. NE18 Bottrop ZOB Berliner Platz – Fuhlenbrock – Kirchhellen Schultze-Delitzsch-Straße NE19 Bottrop ZOB Berliner Platz – Boy Bf – Gelsenkirchen-Horst Essener Straße/Kärtener Ring NE21 Bottrop ZOB Berliner Platz – Oberhausen-Osterfeld – Neue Mitte Oberhausen – Oberhausen Hauptbahnhof ehemalige BuslinienSo-Linien sind Linien des Gladbecker Sonntagsnetzes, die die Vestische am 29. Mai 1994 einführte.
LinieLinienweg200 Datteln Bus Bf – Oer-Erkenschwick – Marl Sinsen Bf – Marl HÜLS AG 201 Herten Gesamtschule – Herten Mitte – Langenbochum – Transvaal – Marl-Drewer Süd – Marl HÜLS AG 203 Schermbeck – Dorsten-Holsterhausen – Hervest – Marl HÜLS AG 205 Recklinghausen Hauptbahnhof – Recklinghausen-Süd – Herne Bf 212 Recklinghausen Hauptbahnhof – Lohweg - Oer-Erkenschwick Werkstraße 215 Haltern – Lehmbraken Mitte 216 Dorsten Hammer Weg – Hervest – Holsterhausen 218 Wanne-Eickel Hauptbahnhof – Wanne Im Dannenkamp 219 Wanne-Eickel Hauptbahnhof – Herten Mitte – Herten-Westerholt 229 Marl-Sinsen – Georg-Herwegh-Straße - Marl HÜLS AG 230 Recklinghausen Hauptbahnhof - Buddestraße - Oer Mitte - Hünenplatz - O-E Berliner Platz 238 Recklinghausen Hauptbahnhof – Marl-Hüls – Marl Mitte – Dorsten-Wulfen – Dorsten-Barkenberg, Waldfriedhof Barkenberg 240 Gelsenkirchen-Resse – Herten-Westerholt Bf – Marl-Polsum 241 Marl Mitte – Drewer – Bergwerk Auguste Victoria 3/7 242 Herten Mitte – Herten-Scherlebeck – Marl Mitte – Sickingmühle – Haltern Bf – Haltern Saarplatz 248 Haltern – Lavesum – Granat Hagedorn 250 Marl HÜLS AG – Marl-Drewer CE50 Bottrop ZOB Berliner Platz – Kirchhellen – ZOB Dorsten CE55 Gelsenkirchen-Buer Rathaus – Gladbeck Goetheplatz – Bottrop ZOB Berliner Platz CE91 OB-Lirich Westfriedhof – Oberhausen Hauptbahnhof – Oberhausen-Osterfeld Süd Bf – Bottrop ZOB Berliner Platz – Gelsenkirchen-Buer Rathaus So1 Oberhof – Waldenburger Straße So2 Oberhof – Feldstraße – Rosenhügel – Gelsenkirchen-Horst Essener Straße – Gladbeck-Brauck – Oberhof So3 Oberhof – Allmannstraße – Rosenhügel So4 Oberhof – Zweckel – Schultendorf – Oberhof So5 Oberhof – Rentfort – Zweckel Phenol Chemie / Dechenstraße So6 Oberhof – Rentfort – St.-Joseph-Kirche – Ellinghorst – Oberhof ehemalige LinienwegeLinieLinienweg202 Dorsten-Holsterhausen – Tönsholt – Altendorf-Ulfkotte – Marl HÜLS AG 206 Datteln Ostring – Datteln Bus Bf – Meckinghoven – Horneburg – Oer-Erkenschwick – Marl-Sinsen Bahnhof – Marl HÜLS AG 207 Herten Gesamtschule – Westerholt Bf – Bertlich – Gelsenkirchen-Hassel 210 Herten Mitte – Westerholt Bf – Gelsenkirchen-Buer – Scholven – Gladbeck Oberhof – Rentfort – Bottrop Hornstraße / – Bottrop Bergwerk Prosper IV 211 Herten Mitte – Westerholt Bf – Gelsenkirchen-Hassel – Gelsenkirchen-Buer Rathaus – Scholven – Gladbeck Oberhof – Rentfort, St.-Joseph-Kirche 214 Haltern – Lippramsdorf – Tannenberg – Eppendorf – Waldschenke Hohe Mark 217 Herten Mitte - Recklinghausen-Bockholt – Marl-Sickingmühle 221 Marl Hügelhaus – Marl Mitte – HÜLS AG – Lenkerbeck Feuerwehrhaus 222 Recklinghausen Hauptbahnhof – Marl-Sinsen – Marl Mitte – Polsum Ehrenmal - Gelsenkirchen-Hassel – Gelsenkirchen-Buer Rathaus 223 Marl-Sinsen – Hüls - Marl Mitte 224 Recklinghausen Hauptbahnhof – Herten-Langenbochum – Herten Mitte – Recklinghausen-Hochlarmark – Recklinghausen-Süd Bf – Röllinghausen Marderweg 225 Herten Mitte – Disteln – Langenbochum 226 Dorsten-Deuten – Wulfen – Gesamtschule Barkenberg 227 Recklinghausen Hauptbahnhof – Lohweg – Letterhausstraße 228 Recklinghausen Hauptbahnhof – Kreishaus – Maybachstraße 230 Recklinghausen Hauptbahnhof – Oer-Erkenschwick Berliner Platz 231 Recklinghausen Hauptbahnhof – Oer-Erkenschwick Berliner Platz – Datteln Wittener Straße – Waltrop Am Moselbach – Lünen-Brambauer Verkehrshof 233 Recklinghausen Hauptbahnhof – Suderwich – Castrop-Rauxel Henrichenburg Mitte – Datteln Wittener Straße – Datteln Bus Bf 234 Recklinghausen Hauptbahnhof – Herten-Langenbochum – Herten Mitte – Recklinghausen-Hochlarmark – Recklinghausen-Süd – Essel Kirche – Oer-Erkenschwick 235 Recklinghausen-Süd – Recklinghausen Hauptbahnhof – Marl HÜLS AG 236 Recklinghausen Hauptbahnhof – Oer-Erkenschwick – Datteln Bus Bf – Olfen Oststraße 243 Haltern – Lippramsdorf – Kusenhorst – Mersch Kolkstraße 245 Gelsenkirchen-Buer Rathaus – VEBA OEL AG – ZOB Dorsten – Schermbeck – Raesfeld Marbecker Straße 246 Haltern – Sythen – Lehmbraken – Lavesum 247 Herten-Westerholt – Gelsenkirchen-Buer – Scholven Stadtgrenze 249 Recklinghausen Hauptbahnhof – Herten Mitte – Gelsenkirchen-Resse – Gelsenkirchen-Buer Rathaus – Gladbeck Oberhof 250 Gladbeck Westbf. Vorplatz - Gladback Innovationszentrum Wiesenbusch 251 Marl Mitte – Brassert Markt – HÜLS AG – Haltern Kusenhorst – Haltern Lippramsdorf 252 Gladbeck Oberhof – Zweckel – Rentfort – Oberhof – Waldenburger Straße 253 Gladbeck-Zweckel Dechenstraße – Rentfort Nord – Oberhof – Brauck 254 Gladbeck-Zweckel Phenol Chemie / Dechenstraße – Zweckel Bf – Oberhof – Rosenhügel 257 Gladbeck-Zweckel Frochtwinkel – Oberhof – Gelsenkirchen-Horst 259 Gelsenkirchen-Horst – Gladbeck-Oberhof – Bottrop-Eigen – ZOB Berliner Platz – Oberhausen-Osterfeld Hasenstraße 260 Bottrop-Ebel – Bottrop ZOB Berliner Platz – Boy Bf – Gelsenkirchen-Horst 261 Gladbeck Oberhof – Bottrop-Kirchhellen – Grafenwald – ZOB Berliner Platz 262 Bottrop-Grafenwald – Eigen Markt – ZOB Berliner Platz – Vonderort 263 Bottrop-Boy – ZOB Pferdemarkt – Oberhausen-Osterfeld Süd Bf – Oberhausen-Sterkrade Bf 264 Bottrop Betriebshof – Eigen Markt – ZOB Berliner Platz – Fuhlenbrock – Zeche Franz Haniel 265 Bottrop-Welheimer Mark Klopriesstraße – ZOB Berliner Platz – Görkenstraße Altenheim 266 Bottrop-Welheimer Mark Klopriesstraße – Batenbrock – ZOB Berliner Platz – Devensstraße 267 Bottrop Betriebshof – Eigen Markt – Fuhlenbrock – Zeche Franz Haniel 268 Bottrop Boyer Markt – ZOB Berliner Platz – Vonderort 269 Bottrop-Grafenwald – Kirchhellen – Feldhausen 270 Recklinghausen Hauptbahnhof – Marl-Drewer Süd – Marl Mitte – Brassert Markt – ZOB Dorsten – In der Miere 271 Haltern – Holtwick Uhlenhof 273 Haltern – Bossendorf – Flaesheim –Westleven 274 Dorsten-Hervest – ZOB Dorsten – Holsterhausen Wennemarstraße 275 Haltern – Bossendorf – Hamm – Marl-Herne 277 Marl Mitte – Hauptfriedhof – Asternstraße 278 ZOB Dorsten – Bottrop-Kirchhellen – ZOB Berliner Platz – Oberhausen-Osterfeld Süd Bf – Oberhausen Hauptbahnhof 279 Haltern-Lippramsdorf – Kusenhorst – Waldschenke Hohe Mark – Tannenberg – Eppendorf – Lippramsdorf 280 Datteln Hafen – Datteln Bus Bf – Hagem – Dümmersiedlung – Castrop-Rauxel Henrichenburg Mitte – Ickern Markt 284 Datteln Bus Bf – Ahsen – Haltern-Flaesheim – Haltern 287 Marl Mitte – Dorsten Altendorf-Ulfkotte – ZOB Dorsten 289 Datteln Bus Bf - Waltrop - Dortmund-Mengede CE56 Gelsenkirchen Hauptbahnhof – Horst – Gladbeck Goetheplatz – Zweckel Phenol Chemie / Dechenstraße SB24 Gelsenkirchen-Buer Rathaus – Herten-Westerholt – Langenbochum – Scherlebeck – Recklinghausen Hauptbahnhof – Oer-Erkenschwick – Datteln – Waltrop SB26 Recklinghausen Hauptbahnhof – Marl Mitte – Dorsten-Wulfen – Dorsten-Deuten KÖR - Kooperation östliches Ruhrgebiet
Seit dem Jahr 1999 arbeitet die Vestische im Rahmen der Kooperation östliches Ruhrgebiet KÖR mit den Nachbarverkehrsunternehmen Bochum-Gelsenkirchen Straßenbahnen AG (BOGESTRA), Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21) und der Straßenbahn Herne-Castrop-Rauxel (HCR) zusammen. Ziel dieser Kooperation ist es, den Fahrgästen eine einheitlichere Leistung anzubieten. Durch die Zusammenarbeit in der KÖR können die Partnerunternehmen sich über gemeinsame Ziele austauschen.
Seit 2000 kaufen die Partnerunternehmen gemeinsam Busse desselben Typs. Durch den Ankauf größerer Stückzahlen können Preisvorteile erzielt werden. Zudem haben die baugleichen Busse den Vorteil, dass bei Engpässen bzw. bei Überkapazitäten auch Fahrer anderer Unternehmen aushelfen können. Mit der Gestaltung der Busse in den NRW-Landesfarben grün-weiß-rot einigten sich die KÖR-Mitglieder auf ein einheitliches Design.
Durch den Einsatz des gleichen Fahrzeugtyps führen die jeweiligen Werkstätten der KÖR-Partner gegenseitig Unfallreparaturen und Sattlereiarbeiten durch. Auch durch die Reduzierung von Fremdaufträgen bei Sonderwünschen einzelner konnten Kosten vermieden werden. Darüber hinaus gibt es eine gemeinsame Lagerhaltung.
Mit einem gemeinsamen Internetauftritt bieten die vier Nahverkehrsunternehmen seit März 2001 ein Mobilitätsportal für Kunden. Auf der Internetseite kann der Fahrgast sich über Fahrpläne informieren, aktuelle Fahrplanauskünfte einholen oder sich das Ticket beretis zu Hause ausdrucken.
Für den Bereich Kundenservice und Sicherheitssystem sollten Maßnahmen für die rund 340 Millionen Fahrgäste getroffen werden, die die Komfortabilität des Personennahverkehrs steigern und das Sicherheitsgefühl der Kunden verstärken. Realisierte Projekte sind der Videoschutz als Präventionsmaßnahme vor Verschmutzung und Vandalismus und den kontrollierten Vordereinstieg der Fahrgäste, um “Schwarz fahren“ und Verschmutzungen vorzubeugen.[9]
Projekte
Busschule
Seit 1997 wird an jedem Schultag eine Schulklasse auf dem Betriebsgelände der Vestischen betreut. Das für die Schulen kostenlose Angebot richtet sich an die erste bis fünfte Klasse und wird jeweils altersgerecht durchgeführt. Sicheres und soziales Verhalten bei der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ist Ziel des Projekts Busschule. Im November 1997 wurde die Busschule vom Bundesministerium für Verkehr im Rahmen eines deutschlandweiten Wettbewerbs des ADAC als Sieger in der Kategorie „Bus und Bahn“ ausgezeichnet.[10]
Phantom-Haltestellen
Die Vestische Straßenbahnen GmbH unterstützt die Errichtung von Phantom-Haltestellen. Diese sehen aus wie übliche Bushaltestellen, jedoch wird nie ein Bus diese Haltepunkte befahren. Denn bei einer Phantomhaltestelle handelt es sich in erster Linie um eine therapeutische Maßnahme für an Demenz erkrankte Patienten. Ein Merkmal dieser Erkrankung ist es, das das Kurzzeitgedächtnis kaum noch funktioniert, während das Langzeitgedächtnis jedoch noch länger aktiv ist. Die Betroffenen leben folglich in der Vergangenheit. Viele der an diesem Krankheitsbild erkrankten Menschen sind daher von Dingen getrieben, die früher erledigt werden mussten, z.B. die Kinder vom Bus abholen – es entsteht ein enormer Bewegungsdrang. Die Phantom-Haltestelle soll daher als „Brücke“ dienen, in dem sie den Patienten hilft sich an etwas Vertrautem zu orientieren. Neben zwei Phantom-Haltestellen in Bottrop stiftete die Vestische auch schon Haltepunkte in Dorsten, Haltern am See, Gladbeck und Datteln. Das Unternehmen stellt interessierten Einrichtungen auf Wunsch Haltestellen-Masten, die Beschilderung und individuell angefertigte Fahrpläne zur Verfügung.[11]
Zahlen
Jahr 2006 Jahr 2007 Jahr 2008 Jahr 2009 Jahr 2010 Fahrgäste gesamt Tsd. 64.914 66.151 65.006 63.511 62.906 Betriebsleistung Tsd. 19.317 18.800 18.489 18.546 19.083 Mitarbeiterzahl 1.007 977 997 987 981 Umsatzerlöse T€ 44.878 45.966 46.403 47.624 48.086 Die Zahlen sind Pressemitteilungen bzw. den offiziellen Geschäftsberichten entnommen.
Siehe auch
Literatur
- Klaus Oehlert-Schellberg: Die Vestischen Straßenbahnen, (Verlag Kenning) Nordhorn 1995 ISBN 3-927587-49-4
- Vestische Straßenbahnen GmbH (Hrsg.): Auf Linie. Mobilität, Menschen und mehr – 100 Jahre Vestische, (Klartext) Essen 2001
- Manfred Köhler: Vergebliche Modernisierung; Erinnerungen an die »Vestische«, in Strassenbahn Magazin Dezember 2007 S 14-22
- Ralph Bernatz: Die Sieben. Mit der Vestischen von Recklinghausen nach Herten - eine Bilderreise, Herten 2010
- Vestische Straßenbahnen GmbH (Hrsg.): Wir über uns. Herten Juli 2011.
- Frehner Consulting GmbH Deutschland (Hrsg.): Vestische - Wir fahren Linie. Herten Winter 2005/2006.
- Dieter Höltge: Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland - Band 4: Ruhrgebiet von Dortmund und Duisburg", (EK-Verlag) Freiburg 1994 ISBN 3-88255-334-0
Weblinks
- Vestische Straßenbahnen GmbH (offizielle Homepage)
- Stilllegungsdaten Vestische Straßenbahnen GmbH (private Homepage)
- Nahverkehr im Kreis Recklinghausen (private Homepage)
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i j k l m Vgl. Vestische Straßenbahnen GmbH (Hrsg.): Vestische Straßenbahnen GmbH - Chronik 1901-1976, Herten Mai 1976
- ↑ a b c d e f g h i Vestische Straßenbahnen GmbH (Hrsg.): Vestische Straßenbahnen GmbH - Chronik 1901-1976, Herten Mai 1976
- ↑ a b c d e f g h i Vestische Straßenbahnen GmbH (Hrsg.): Auf Linie. Mobilität, Menschen und mehr – 100 Jahre Vestische, (Klartext) Essen 2001
- ↑ a b c d e f g h i j k Vgl. Vestische Straßenbahnen GmbH (Hrsg.): Auf Linie. Mobilität, Menschen und mehr – 100 Jahre Vestische, (Klartext) Essen 2001
- ↑ a b Dieter Höltge: Straßenbahnen- und Stadtbahn in Deutschland - Band 4 Ruhrgebiet von Dordmund und Duisburg EK-Verlag, ISBN 3-88255-334-0
- ↑ http://www.bus-und-bahn.de/ocx2.cgi?GP=170 Die Bahnen der Stadt Monheim sind kooperierender KÖR-Partner (abgerufen am 31. Dezember 2009)
- ↑ Dieselhybrid-Busse gehen auf Tour. Website der WAZ NewMedia GmbH & Co. KG. Abgerufen am 30. August 2011.
- ↑ KundenCenter-Recklinghausen. Website der Vestischen Straßenbahnen GmbH. Abgerufen am 22. August 2011.
- ↑ Kooperation östliches Ruhrgebiet. Website der Bogestra AG. Abgerufen am 18. August 2011.
- ↑ Frehner Consulting GmbH Deutschland (Hrsg.): Vestische - Wir fahren Linie, Herten Winter 2005/2006
- ↑ Warten auf ein Bus, der niemals kommt. Website der WAZ NewMedia GmbH & Co. KG. Abgerufen am 27. September 2011.
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