- Bahnstrecke Bremerhaven–Cuxhaven
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Bremerhaven–Cuxhaven Kursbuchstrecke (DB): 125 Streckennummer (DB): 1740 (Brhv Hbf–Brhv-Speckenbüttel)
1310 (Brhv-Speckenbüttel–Cuxhaven)Streckenlänge: 44,1 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Streckenklasse: CE Bundesland: Bremen, Niedersachsen Legendevon Bremen 184,3 Bremerhaven Hbf seit 1914 Geeste 187,8 Bremerhaven-Lehe 189,2 Bremerhaven-Lehe Abstellbahnhof 190,4 Bremerhaven-Speckenbüttel nach Bad Bederkesa Anschluss zu Columbuskaje und Seehafen 190,7 Streckenwechsel 1740 / 1310 Ländergrenze HB / NI Grauwallkanal 195,6 Imsum 199,4 Wremen 202,5 Mulsum 205,4 Dorum (Wesermünde) 209,8 Cappel-Midlum 213,3 Spieka 216,2 Nordholz zur Kaserne Altenwalde 220,6 Cuxhaven-Franzenburg (geplant) 222,3 Altenwalde von Hamburg 228,4 Cuxhaven früher: Cuxhaven Stadt, seit 1881 Die Bahnstrecke Bremerhaven–Cuxhaven ist eine dieselbetriebene, eingleisige Nebenbahn im Elbe-Weser-Dreieck. Sie dient heute nur noch dem Personenverkehr und hat überregionale Bedeutung für den Ferienverkehr, wird aber nur noch im Nahverkehr bedient. Sie ist von Bremerhaven Hauptbahnhof bis Cuxhaven 44 km lang, die eigentliche Nebenbahn vom Abzweig in Bremerhaven-Speckenbüttel bis Cuxhaven etwa 36 km.
Inhaltsverzeichnis
Strecke
Verlauf
Der Lauf der meisten Züge beginnt in Bremerhaven Hauptbahnhof. Über Bremerhaven-Lehe bis zum ehemaligen Bahnhof Speckenbüttel fahren die Züge über die elektrifizierte Hauptstrecke zum Bremerhavener Rangierbahnhof, in Speckenbüttel beginnt die eigentliche Strecke. Von hier bis kurz vor Nordholz verläuft die Bahn über Wremen und Dorum durch die Marsch des Landes Wursten. Von Nordholz bis Altenwalde wird der Geestrücken „Hohe Lieth“ mit einigen Einschnitten gequert. Die Strecke trifft in Cuxhaven-Groden auf die Niederelbebahn und wird zusammen mit ihr in den Kopfbahnhof Cuxhaven geführt.
Bahnhöfe
Seit der Betriebsübernahme durch die Nordseebahn wurden die Bahnhöfe Bremerhaven-Lehe, Wremen und Nordholz umfangreich modernisiert, wobei der Bahnhof Nordholz im Zuge des Umbaus zu einem eingleisigen Haltepunkt zurückgebaut wurde. Nachdem bereits in den 1980er Jahren der Bahnhof Wremen auf ein Gleis reduziert wurde, besteht nun die einzige Kreuzungsmöglichkeit in Dorum. Damit sind werktags außer samstags tagsüber keine weiteren Fahrten mehr möglich. Der Bremerhavener Hauptbahnhof sowie die Bahnhöfe Dorum und Cuxhaven bedürfen dringend einer Renovierung.
Ehemalige Haltepunkte
Bis 1991 wurde außerdem in Altenwalde, Spieka, Cappel-Midlum und Mulsum gehalten. Schon früher war der Haltepunkt in Imsum aufgegeben worden. Der Haltepunkt in Bremerhaven-Speckenbüttel wurde im Jahr 2001 stillgelegt.
Der Halt in Cappel-Midlum wurde 1992 nach erheblichen Protesten vor Ort wieder bedient. Die Zahl der Fahrgäste war aber wenige Monate nach der Wiedereröffnung noch geringer als vor der Schließung. Daraufhin ließ die Bundesbahn den Halt beim nächsten Fahrplanwechsel endgültig schließen. Der Bahnsteig wurde wenig später entfernt.
Betrieb und Geschichte
Fahrplan
Werktags außer samstags besteht von 5:00 Uhr bis 23:00 Uhr ein durchgehender Stundentakt. Am Wochenende wird im Zweistundentakt gefahren. Hinzu kommen einzelne Züge von und nach Bremen. Auf ihrer Fahrt hält die Nordseebahn in Bremerhaven Hbf, Bremerhaven-Lehe, Wremen, Dorum (Wesermünde), Nordholz und Cuxhaven.
Ehemaliger Fernverkehr
Bis 2001[1] bestand Fernverkehr auf der Strecke; danach wurden die letzten InterRegio-Züge nach Luxemburg und Saarbrücken aufgegeben.
Fahrzeugeinsatz
Der Personennahverkehr wird von der Nordseebahn, einer Kooperation der DB Regio AG und der Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH (EVB), betrieben. Seit dem 14. Dezember 2003 führt sie den Personennahverkehr auf der 1896 eröffneten Kursbuchstrecke 125 von Bremerhaven nach Cuxhaven durch.
Zum Einsatz kommen hier fünf Dieseltriebwagen des Typs LINT 41 in den Farben blau, gelb und weiß, die aus dem Fahrzeugpool der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) gemietet werden. Die Züge haben die dreißig bis vierzig Jahre alten Triebwagen der Baureihen 614 und 624 abgelöst. Seit kurzem fährt die Nordseebahn mit einem vergrößerten Platzangebot für Fahrräder.
Güterverkehr
Es besteht kein regelmäßiger Güterverkehr mehr. Es sind werktags tagsüber auch keine Streckenkapazitäten für Sonder- oder Güterzüge frei. Wenn trotzdem Güterzüge zwischen Cuxhaven und dem Rangierbahnhof Maschen umgeleitet werden (Bauarbeiten auf der Niederelbebahn), werden Fahrten der „Nordseebahn“ gestrichen.
Zukunft
Haltepunkte
Der Neubau eines Haltepunktes in Altenwalde/Franzenburg liegt derzeit auf Eis, da die Stadt Cuxhaven die geforderte Kostenbeteiligung ablehnt. Er ist in Höhe des Bahnüberganges Robert-Koch-Straße vorgesehen.
Ebenfalls wird darüber nachgedacht, den im Jahr 2001 geschlossenen Bahnhof Bremerhaven-Speckenbüttel neu zu errichten. [2]
Betrieb
Nach einer Ausschreibung gemeinsam mit der Bahnstrecke Bremerhaven–Buxtehude ("Weser-Elbe-Netz") durch die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) im Jahr 2010 für die Zeit ab Fahrplanwechsel Dezember 2011 hat die EVB den Zuschlag für beide Strecken erhalten. Zum Einsatz werden - wie aktuell - Triebwagen des Typs LINT 41 kommen.
Weblinks
- http://www.elbe-weser-Bahn.de Eisenbahnen Elbe-Weser-Dreieck (Private Webseite, Geschichte und Aktuelles)
Quellen
- ↑ u.a. auf niederelbebahn.de
- ↑ Bahnhof für Speckenbüttel?. In: Nordsee-Zeitung, 24. November 2009. Abgerufen am 3. Juni 2011.
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