- Bahnstrecke Buxtehude–Harsefeld
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Bremerhaven–Buchholz
Harsefeld–BuxtehudeKursbuchstrecke (DB): 122 Streckennummer: 1300 (Bremerhaven–Buchholz)
9128 (Buxtehude–Harsefeld)Streckenlänge: 75 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Verlauf Legende
Die Bahnstrecke Bremerhaven–Buxtehude ist eine Eisenbahnverbindung im Elbe-Weser-Dreieck im nördlichen Niedersachsen zwischen den Städten Bremerhaven und Buxtehude (dort besteht Anschluss nach Hamburg) über Bremervörde und Harsefeld.
Die Strecke wird heute zwischen Bremerhaven und Buxtehude von den Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser (EVB) als betriebliche Einheit genutzt, entstanden ist sie jedoch aus drei Strecken:
- Bahnstrecke Bremerhaven–Stade (ex DB)
- Bahnstrecke Bremervörde–Buchholz (ex DB)
- Bahnstrecke Buxtehude–Harsefeld (ex-BHE)
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bahnstrecken Bremerhaven–Stade und Bremervörde–Buchholz
Die Strecke Bremervörde–Stade wurde 1898 eröffnet, zwischen Bremervörde und Wulsdorf 1899. Wenige Jahre später folgte die Strecke Bremervörde-Buchholz (eröffnet 1902). Es waren staatliche Strecken, die 1991 von der EVB übernommen wurden. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde Verkehr auf der Verbindung Bremerhaven–Bremervörde–Stade angeboten, die im Gegensatz zur Verbindung über Harsefeld nur Staatsbahnstrecken verwendete.
Bahnstrecke Buxtehude–Harsefeld
Die Strecke wurde am 19. Dezember 1928 durch die Buxtehude-Harsefelder Eisenbahn GmbH (BHE) eröffnet. Die 15 km lange Vollspurbahn führt von der Stadt Buxtehude an der Hauptbahn Hamburg–Stade–Cuxhaven nach dem Flecken Harsefeld an der Nebenbahn Bremervörde–Buchholz. Die heutige Strecken-Nummer lautet 9128.
Die Betriebsführung lag ab 1933 beim Landeskleinbahnamt in Hannover, dem späteren Niedersächsischen Landeseisenbahnamt. Nach seiner Schließung führten ab 1959 die Osthannoverschen Eisenbahnen AG (OHE) den Betrieb.
Der Personenverkehr wurde am 31. Mai 1969 eingestellt; allerdings veranstalteten die Buxtehude - Harsefelder Eisenbahnfreunde e.V. regelmäßig Fahrten mit dem historischen WUMAG-Triebwagen T 175, der von der ehemaligen Deutschen Reichsbahn stammt.
Am 26. September 1993 wurde der Personenverkehr von der Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH (EVB) wieder aufgenommen als Teil ihrer Verbindung von Hamburg-Neugraben über Bremervörde nach Bremerhaven Hauptbahnhof.
Umorientierung auf Bremerhaven–Buxtehude
Mit Übernahme der DB-Strecken und der Buxtehude-Harsefelder Eisenbahn (BHE) 1992 verfügte die EVB über alle Strecken im Bremervörder Umland.
Die EVB stellte 1993 den Personenverkehr zwischen Hesedorf und Stade ein und fuhr über Harsefeld und Buxtehude weiter bis Hamburg-Neugraben. Dort bestand Anschluss an die S-Bahnlinie nach Hamburg. Im Dezember 2007 wurde die S-Bahn verlängert, die Züge der EVB enden seitdem in Buxtehude. Die beiden Strecken innerhalb Harsefelds wurden neu verknüpft.
Die Bahnhofsanlagen der BHE in Buxtehude-Süd wichen mittlerweile einer P&R-Anlage und Bus Anlage für Wagen der KVG Stade. In Harsefeld-Süd sind von den heute für den Personenverkehr genutzten Anlagen aus noch Reste sichtbar, die dem Zustand nach vermutlich noch für Güterverkehr genutzt werden.
Die Verbindung zwischen ehemaligen DB- und BHE-Anlagen die bisher nördlich des DB Bahnsteigs lag, wurde 1993 nach Süden verlegt, um den direkten Verkehr nach Buxtehude zu ermöglichen. Die alte nördliche Verbindung endet an einem Prellbock kurz vor den heutigen Bahnsteigen, die andere alte Verbindung ist zugewuchert.
2004 wurde eine neue Verbindungskurve zwischen ehemaliger DB- und ehemaliger BHE-Strecke gebaut, die das bisherige Überwerfungsbauwerk überflüssig machte.
Bahnstrecke Buchholz–Harsefeld
Der Personenverkehr zwischen Bremervörde und Buchholz wurde bereits am 26. Mai 1968 eingestellt, ebenfalls der Güterverkehr zwischen Hollenstedt und Buchholz. Anlass der Stilllegung war die Notwendigkeit einer neuen Brücke über die Bahnstrecke Hamburg–Bremen, die elektrifiziert wurde. Der Güterverkehr zwischen Harsefeld und Hollenstedt, der zunächst auch noch von der EVB betrieben wurde, wurde zum 14. Dezember 2003 eingestellt. Abgebaut wurde zunächst ab Hollenstedt, später (nach dem Bau der neuen Verbindungskurve 2004 in Harsefeld) auch ab Harsefeld. Mittlerweile ist die gesamte Strecke abgebaut.
Bedienung
Die Strecke wird werktags im Stundentakt bedient, ab Bremervörde bis Bremerhaven jedoch teilweise nur 2-Stunden-Takt. Sonntags besteht durchgehend ein 2-Stunden-Takt.
Der 2-Stunden-Takt weist gegenüber der allgemein üblichen Symmetriezeit eine Verschiebung um eine Stunde auf. Die Begegnung am Taktknoten Bremervörde findet daher jeweils etwa zur halben Stunde statt (Symmetrieminute ca. :28). Dadurch entstehen an allen Stationen Abfahrtzeiten zur gleichen geraden oder ungeraden Stunde.
Weblinks
- Die Betreiber: Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser
- http://www.elbe-weser-Bahn.de Eisenbahnen Elbe-Weser-Dreieck (Private Webseite, Geschichte und Aktuelles)
- http://www.aewb.de Eisenbahn um Bremervörde
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