Unterdießen

Unterdießen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Unterdießen
Unterdießen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Unterdießen hervorgehoben
47.97888888888910.828888888889646
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Landsberg am Lech
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Fuchstal
Höhe: 646 m ü. NN
Fläche: 12,79 km²
Einwohner:

1.375 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 108 Einwohner je km²
Postleitzahl: 86944
Vorwahl: 08243
Kfz-Kennzeichen: LL
Gemeindeschlüssel: 09 1 81 143
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bahnhofstraße 2
86944 Unterdießen
Webpräsenz: www.unterdiessen.de
Bürgermeister: Dietmar Loose (Neue Liste)
Lage der Gemeinde Unterdießen im Landkreis Landsberg am Lech
Ammersee Landkreis Aichach-Friedberg Landkreis Augsburg Landkreis Ostallgäu Landkreis Weilheim-Schongau Landkreis Starnberg Landkreis Fürstenfeldbruck Windach Weil (Oberbayern) Utting am Ammersee Unterdießen Thaining Pürgen Schwifting Schondorf am Ammersee Scheuring Rott (Landkreis Landsberg) Reichling Prittriching Vilgertshofen Penzing (Bayern) Obermeitingen Landsberg am Lech Kinsau Kaufering Igling Hurlach Hofstetten (Oberbayern) Greifenberg Geltendorf Fuchstal Finning Eresing Egling an der Paar Eching am Ammersee Dießen am Ammersee Denklingen ApfeldorfKarte
Über dieses Bild

Unterdießen ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Landsberg am Lech und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Fuchstal.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Unterdießen liegt an der römischen Via Claudia. Die Bundesstraße 17 (Romantische Straße) verläuft wenige Kilometer östlich des Ortsteils Unterdießen zwischen den Ortsteilen Unterdießen und Dornstetten.

Die Gemeinde liegt westlich des Lechs auf einer etwa 2 km breiten Schotterterrasse und wird östlich von einem Altmoränenzug begrenzt. Unterdießen besteht aus den Ortsteilen Oberdießen, Unterdießen und Dornstetten. Durch Ober- und Unterdießen fließt der Wiesbach, Dornstetten liegt weiter östlich.

Geschichte

Schloss Unterdießen während der Bauarbeiten im März 2007

Die politische Gemeinde in ihrer heutigen Form entstand 1972 durch die Zusammenlegung von Unterdießen und Oberdießen mit Dornstetten.

Schon zur Römerzeit 50 n. Chr. zog die Via Claudia als erste Römerstraße von Füssen kommend durch das Dorf in Richtung Augsburg. Entlang der Straße und des Lechs bauten die römischen Legionäre ihre ersten Siedlungen. Aus dieser Zeit berichten Münzen und Scherben, während die erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahr 1126 stammt.

Die Herren von Diezzen gaben dem Dorf ihren Namen. Der Name Diezzen stammt entweder vom althochdeutschen Diuzan = von einem erhebenden Berg, oder vom mittelhochdeutschen Tosen und bezeichnet somit den Ort an einen tosenden Bach. Das Stammwappen der Diezzen zeigt den Schild golden, schräg gezinnt, das Grundlage für das heutige Gemeindewappen war.

Über dem Ort erhebt sich das Schloss Unterdießen, dessen heutiger Bau erst im späten Mittelalter (1589) durch das Geschlecht der Freyberg errichtet wurde.

Das Ortsbild wird von den drei Kirchen in den drei Ortsteilen geprägt: St. Nikolaus (18. Jh) in Unterdießen, St. Rupert (15. Jh) in Oberdießen und St. Gangwolf (15. Jh) in Dornstetten. Auch zahlreiche alte Profanbauten bestimmen den Charakter des Ortes (zum Beispiel Alte Mühle in Dornstetten (1611), Schulhaus Oberdießen (1857).

Politik

Bürgermeister ist Dietmar Loose (Neue Liste), 2. Bürgermeisterin ist Marie-Luise Raffalt (CSU / Dorfgemeinschaft Unterdießen). Der Gemeinderat besteht aus 12 Mitgliedern.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:

Jahr CSU/DG NL gesamt Wahlbeteiligung in %
2008 8 4 12 72,9
2002 8 4 12 73,8

DG = Dorfgemeinschaft
NL = Neue Liste

Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: Im Wolkenschnitt schräglinks geteilt von Blau und Gold; oben eine goldene Mitra, unten eine schräglinks gestellte schwarze Lanze.

Gemeindepartnerschaften

Partnerschaften bestehen mit dem italienischen Dimaro und dem französischen Orgerus.

Museen

Das Malura-Museum im Ortsteil Oberdiessen bietet neben Werken des Münchner Malers Oswald Malura jährlich wechselnde Kunstausstellungen. Malura kam 1955 über seinen Freund Franz Hauber nach Oberdiessen, kaufte ein Grundstück und erbaute dort ein Atelier, in dem er regelmäßig arbeitete und lehrte. 1977 erwarb er in Oberdiessen am Mühlweg 2 ein altes Bauernhaus, das er renovierte und zum Museum und als „Haus der Begegnung und Kulturtreffpunkt für Gleichgesinnte im Geiste“ nutzte. In diesem Haus ist heute das Malura-Museum untergebracht.

Ortsansicht des Ortsteils Oberdießen

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)

Weblinks


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