- Urbach (Rems)
-
Wappen Deutschlandkarte 48.8133333333339.5788888888889275Koordinaten: 48° 49′ N, 9° 35′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Stuttgart Landkreis: Rems-Murr-Kreis Höhe: 275 m ü. NN Fläche: 20,76 km² Einwohner: 8.657 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 417 Einwohner je km² Postleitzahlen: 73660,
73655 (Bärenbach, Eulenhof, Ilgenhof)Vorwahl: 07181 Kfz-Kennzeichen: WN Gemeindeschlüssel: 08 1 19 076 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Konrad-Hornschuch-Straße 12
73660 UrbachWebpräsenz: Bürgermeister: Jörg Hetzinger Lage der Gemeinde Urbach im Rems-Murr-Kreis Urbach ist eine Gemeinde im Remstal, östlich von Stuttgart in Baden-Württemberg. Sie gehört zur Metropolregion Stuttgart.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Urbach besteht aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Oberurbach und Unterurbach. Zur ehemaligen Gemeinde Oberurbach gehören das Dorf Oberurbach, die Weiler Hegnauhof und Wellingshof und der Wohnplatz Wasenmühle. Zur ehemaligen Gemeinde Unterurbach gehören das Dorf Unterurbach, der Weiler Bärenbach und die Höfe Eulenhof und Ilgenhof, sowie die abgegangenen Ortschaften Burg, Judenburg, Katzenbrunn und Schneckenweiler Hof.[2]
Geschichte
Urbach wurde im Jahr 1181 erstmals als Uracbach urkundlich erwähnt: Friedrich I. „Barbarossa“ ließ am 25. Mai des Jahres 1181 eine Urkunde ausstellen, in der er das Kloster Adelberg unter seinen Schutz nahm. Unter den hochadeligen, namentlich aufgeführten Zeugen befand sich auch ein Gerund von Urbach.
Ober- und Unterurbach gehörten zunächst zum Oberamt Schorndorf und kamen 1938 zum Landkreis Waiblingen, der kurz nach der Vereinigung beider Ortsteile 1970 im Jahre 1973 im Rems-Murr-Kreis aufging.
Eingemeindungen
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohnerzahl Frauen Männer 2008 8.530 4.320 (50,6 %) 4.210 (49,4 %) 2007 8.527 4.324 (50,7 %) 4.203 (49,3 %) 2006 8.559 4.340 (50,7 %) 4.219 (49,3 %) 2005 8.541 4.338 (50,8 %) 4.203 (49,2 %) 2004 8.469 4.282 (50,6 %) 4.187 (49,4 %) 2003 8.456 4.276 (50,6 %) 4.180 (49,4 %) 2002 8.339 4.228 (50,7 %) 4.111 (49,3 %) 2001 8.208 4.173 (50,8 %) 4.035 (49,2 %) - Stand: 31. Dezember 2008, Quelle: Mitteilungsblatt der Gemeinde Urbach vom 5. Februar 2009
Politik
Wappen
Seit dem 16. Januar 1979 verfügt die Gemeinde Urbach wieder über ein Gemeindewappen: „Unter goldenem Schildhaupt, darin eine schwarze Hirschstange, in Rot ein silberner Brackenrumpf“ – so die offizielle Beschreibung in der Urkunde. Nach dem Zusammenschluss von Ober- und Unterurbach am 1. Januar 1970 erlosch das Recht zur Führung der ehemaligen Wappen.
Städtepartnerschaften
Urbach unterhält eine Gemeindepartnerschaft mit Szentlörinc in Ungarn.
Gemeinderat
Kommunalwahl 2009Wahlbeteiligung: 55,79 %%5040302010048,94%25,38%16,87%8,80%Gewinne und VerlusteSeit der letzten Kommunalwahl am 7. Juni 2009 hat der Gemeinderat 18 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 55,58%. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:
FW 9 Sitze (48,99%) SPD 5 Sitze (25,30%) CDU 3 Sitze (16,88%) FDP 1 Sitze (8,84%) Weiteres Mitglied des Gemeinderates und dessen Vorsitzender ist der Bürgermeister.
Bürgermeister
Hauptamtlicher Bürgermeister ist seit der Bürgermeisterwahl am 7. April 2002 Jörg Hetzinger, bei der letzten Bürgermeisterwahl am 28. März 2010 wurde er für weitere acht Jahre wiedergewählt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Urbach liegt am Stromberg-Schwäbischer-Wald-Weg, einem Hauptfernwanderweg des Schwäbischen Albvereins.
Bauwerke
Die evangelische Afrakirche ist eine gotische Wehrkirche aus dem Jahr 1509. Sie besitzt Renaissance-Wandmalereien im Chor und Emporenbauten aus dem 17., teilweise schon aus dem 16. Jahrhundert. Kanzel und Deckel stammen aus dem Jahr 1721.
Museen
- Museum am Widumhof in Urbach-Nord
- Museum Farrenstall in Urbach-Süd
Naturdenkmäler
- Urbacher Bergrutsch
Am 7. April 2001 kamen an einem Obstwiesenhang oberhalb von Urbach rund 70.000 Kubikmeter Gestein und Erde auf einer Breite von 240 Metern ins Rutschen, das Gelände sackte um bis zu 17 m tief ein. Dieses Terrain wurde inzwischen als Geotop und Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Urbach ist Haltepunkt für die Regional-Express-Züge auf der Remsbahn nach Stuttgart und Aalen. Urbach hat eine Anschlussstelle zur hier vierspurig ausgebauten Bundesstraße 29 zwischen Stuttgart und Aalen.
Des Weiteren verläuft durch Urbach die Buslinie 243 zwischen Schorndorf und Plüderhausen
Öffentliche Einrichtungen
- Jugendhaus
- Mediathek/Bücherei
- Freibad
- Sportstätten
- Atriumhalle: 1-teilige Sporthalle mit Mehrzweck- und Gymnastikraum
- Wittumstadion: Sportplatz mit 400-m-Laufbahnen und leichtathletischen Einrichtungen sowie Allwetter-Kleinspielfeld
- Espach-Sportgelände beim Friedhof (Rasenportplatz und Tennenhartplatz)
- Waldsportplatz bei der Kläranlage
- Wittumhalle (dreiteilige Sporthalle mit Zuschauertribüne)
- Vereinsanlagen:
- Tennisanlage mit Halle des TC Urbach
- Schützenhaus der Schützengilde Urbach
Bildung
Mit der Wittumschule verfügt Urbach über eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule. Daneben gibt es mit der Atriumschule noch eine reine Grundschule. Für die jüngsten Urbacher gibt es fünf gemeindliche und je einen evangelischen bzw. römisch-katholischen Kindergarten. Seit 1. September 2009 gibt es einen Waldkindergarten im Bärenbachtal.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Schnitzfetzede – Straßenfest – findet normalerweise Anfang Juli im 3-jährigen Rhythmus in der neuen Urbacher Mitte statt (nächster Termin 2009)
- Urbacher Weihnachtsmarkt – jährlich am zweiten Adventssonntag.
- Das Freiluftkonzert Zabbaduschder Open Air fand seit 2002 bis einschließlich 2009 jährlich zu Beginn der Sommerferien neben der Urbacher Kläranlage statt. Der Schwerpunkt lag auf Death Metal und Thrash Metal.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde Urbach
- Theodor Bäuerle, * 16. Juni 1882 in Unterurbach; † 29. Mai 1956 in Stuttgart, Politiker (parteilos, Kultusminister von Württemberg-Baden)
- Eleonore Dehnerdt, * 1956; Schriftstellerin
- Hermann Nuding, * 3. Juli 1902 in Oberurbach; † 31. Dezember 1966 in Stuttgart, KPD-Politiker (MdB, MdL Württemberg-Baden)
Weblinks
Commons: Urbach (Rems) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Internetpräsenz der Gemeinde Urbach
- Links zum Thema Urbach im Open Directory Project
- Bergrutsch bei Urbach
Fußnoten
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2. S. 536–537
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