Usseln

Usseln
Usseln
Koordinaten: 51° 17′ N, 8° 40′ O51.2833333333338.6666666666667520Koordinaten: 51° 17′ 0″ N, 8° 40′ 0″ O
Höhe: 520–832 m ü. NHN
Einwohner: 2.088 (15. Jan. 2010)
Eingemeindung: 1. Jan. 1974
Postleitzahl: 34508
Vorwahl: 05632

Usseln ist ein Ortsteil der Gemeinde Willingen (Upland) im Rothaargebirge im Landkreis Waldeck-Frankenberg, Hessen (Deutschland).

Der heilklimatische Kur- und Wintersportort hat rund 2.100 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Usseln liegt im nordwestlichen Teil Hessens in den nordöstlichen Ausläufern des Rothaargebirges in der Bergregion Upland unweit der Nahtstelle zum Sauerland. Es befindet sich etwa 4 km ost-südöstlich von Willingen bzw. etwa 55 km westlich der nordhessischen Großstadt Kassel (jeweils Luftlinie).

Mit Bergen bis 843,2 m ü. NN (Langenberg) gehört die Region zu den höchsten Lagen des Hochsauerlands. Der höchste Berg bei Usseln ist der 832,3 m hohe Hopperkopf, dessen Gipfel sich genau auf der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen erhebt; ebenfalls direkt auf der Landesgrenze liegt der Kahle Pön mit 774 m Höhe und begrenzt den Ort in Richtung Süden; nördlich von Usseln befindet sich der hessische Osterkopf (708,5 m). Die Ortschaft, die in Süd-Nord-Richtung vom Oberlauf der Diemel durchflossen wird, liegt 580 bis 620 m hoch.

Verkehrsanbindung

  • Straße: Usseln liegt an der B 251, die von Kassel über Korbach und Willingen (Hessen) nach Brilon (Nordrhein-Westfalen) führt
  • Eisenbahn: Bahnanschluss hat Usseln über die Strecke KorbachBrilon-Wald
Ab 2000 war die Eisenbahnstrecke wegen Sicherheitsmängeln gesperrt und ist erst 2003 nach einer Renovierung wieder in Betrieb.
Panorama von Usseln

Geschichte

Frühzeit und Gründung

Der Fund eines Faustkeiles in Usseln belegt, dass Jäger und Sammler bereits um 7000 v. Chr. durch das Upland zogen. Doch erst im 1. bis 5. Jh. n. Chr. begann eine Besiedelung, besonders gegen Ende der Völkerwanderung um 375 n. Chr. durch Sachsen, Cherusker und Vossen.

Bevölkerungsentwicklung
Volkszählung
Jahr
Einwohner

1449 29 Häuser
1541 34 Häuser
1602 56 Häuser
1620 69 Häuser
300 bis 350 Ew.
1648 26 Häuser
120 bis 150 Ew.
1725 350 - 400
1748 480
1760 450
1770 500
1818 519
1826 778
1846 683
1867 676
1885 728
1900 726
1921 883
1933 894
1941 1.081
1948 1.306
1955 1.138
1970 1.374
1987 1.432
2004 2.106

Die Pfarrkirche in Usseln mit dem Kilians-Patrozinium entstand im 9. Jahrhundert. Die Pfarrei gehörte innerhalb des Bistums Paderborn zum Archidiakonat Horhusen[1]. Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort jedoch erst in einem gräflich-waldeckischen Lehnsregister aus den Jahren 1332 bis 1348, in dem die Herren von Rhena als Zehnten ausgewiesen werden. Usseln war zunächst nur ein Einzelanwesen, typisch für das Upland, das als lebensfeindliche Landschaft erst spät besiedelt wurde.

Ab 1100 unterstand Usseln der Grafschaft (später Fürstentum) Waldeck. Um diese Zeit entstehen in der Nähe von Usseln die drei kleinen Orte Aestenfelde, Otmarkusen und Wakenfeld. Aestenfelde und Otmarkusen hatten eine eigene Kirche. Alle drei Orte sind jedoch schon lange vor dem Dreißigjährigen Krieg aufgegeben worden. Sie wurden zur Wüstung, die Ortsnamen bestehen als Flurnamen weiter.

Wirtschaftlicher Aufstieg Usselns

Im 14. Jahrhundert wurde die Usselner Kirche als Steinbau errichtet (dreischiffige Basilika), einige Teile (Chor und Teile vom Mittelschiff) sind noch vorhanden. Usseln wurde immer mehr kirchlicher und wirtschaftlicher Mittelpunkt des Uplandes und der weiteren Umgebung.

Aus diesem Grund wurde Usseln zu dieser Zeit Sitz eines Marktes und eines Freigerichts, zu dem 12 Orte gehörten. Im Jahr 1367 sprach Graf Otto II. von seiner Grafschaft Usseln („grapschapft to Uslon“). Im Jahr 1510 wird erstmals die Usselner Kirchenmühle im Landregister erwähnt, auch wenn die Mühle schon viel länger bestand. Die Mühle war bis 1903 verpachtet, dann wurde sie an die Müllersfamilie Wilke verkauft, die seit Jahrhunderten Pächter war.

1537 wurde Usseln dingpflichtig zum Gogericht Flechtdorf. Fünf Jahre später wurde die gesamte Dorfschaft Usseln zum Eisenberg gefordert (geladen) und verhört, weil unerlaubt Holz geschlagen worden sei. 1548 gab es eine Eingabe „der armen Underdanen des gantzen Kespel zu Usseln“ an die Obrigkeit wegen der harten Lasten, geringen Löhne und hohen Preise.

Am 15. August 1549 war der Bürensche Einfall in Usseln. Wegen Grenzstreitigkeiten mit der Grafschaft Düdinghausen rückten die Herren von Büren mit 100 Mann in Usseln ein und raubten viel Vieh (324 Stück Rindvieh, 24 Pferde, 200 Schafe, 10 Ziegen); ein Teil wurde später zurückgegeben. Das anschließende Verfahren vor dem Reichskammergericht dauerte sehr lange.

Um 1550 wurde mit der Errichtung einer Eisenhütte im Stryck begonnen, 1562 wurde die Eisenhütte auf dem Alten Hagen erbaut, auf der jährlich 4000 bis 6000 Zentner Eisen gewonnen wurden. Durch das für die Eisengewinnung mit Adorfer Eisenstein und Upländer Holz (Holzkohle) benötigte Holz wurden im Laufe der Jahre die Laubwälder um Usseln abgeholzt, ohne dass im Rahmen einer geregelten Forstwirtschaft Neuanpflanzungen vorgenommen wurden. Die abgeholzten Flächen wurden von der Heide erobert. Die Heide wurde dann jahrhundertelang abgehackt und als Streu für das Vieh verwendet. Später wurden auch Heideflächen für die Landwirtschaft urbar gemacht.

„Zwischen Dittmarshausen und dem Pön, an der Diemel bei Usseln,“ wurde nach 1596 auch Silber geschürft, allmählich entstand der Upländer Wanderhandel, zunächst mit Kleineisenteilen, dann zunehmend mit Leinen.

Niedergang im Dreißigjährigen Krieg

Während des Dreißigjährigen Kriegs (1618 bis 1648) wurde der Ort mehrfach, unter anderem 1622 von bayerischen Soldaten, geplündert, von 69 Häusern wurden 43 zerstört. Durch Pestepidemien und Hungersnöte sank die Zahl der Bewohner von Usseln um zwei Drittel und viele Felder lagen brach. Der Ort erholte sich von diesem Rückschlag nur langsam.

Zudem brannten am 1. November 1642 in Usseln 14 Häuser und die Kirche ab. Von den drei Kirchenglocken fielen zwei herunter und zerbrachen, eine zerschmolz. Man nahm damals an, dass das Feuer von Fremden gelegt worden sei, um die Dorfschaft wegen eines beabsichtigten Diebstahls oder eines Überfalls abzulenken. Noch im Jahr 1650 konnte kein Gottesdienst in der Kirche abgehalten werden, weil das notdürftig mit Stroh gedeckte Dach durch Regen und Schnee verfaulte. Ein neues Pfarrhaus wurde erst im Jahr 1710 gebaut.

Die Jahrhunderte dauernden Grenzstreitigkeiten zwischen dem Fürstentum Waldeck und dem Herzogtum Westfalen wurden durch den Usselschen Vergleich vom 19./29. Juli 1664 beendet. Dabei verzichtete unter anderem das Kloster Glindfeld auf seine Rechte am Alten Hagen.

Auch vom Siebenjährigen Krieg wurde Usseln heimgesucht, als durch französische, preußische und britische Soldaten in den Jahren 1759/60 Ernten zerstört und Gewalttaten ausgeübt wurden.

Im Jahr 1844 kam es zu einem großen Brand, dem 44 Häuser, die Hälfte des Ortes, zum Opfer fielen. Betroffen war der Ortsteil östlich (rechts) der Diemel. Danach wurde für den Wiederaufbau der zerstörten Häuser eine Art Bebauungsplan durch die fürstliche Verwaltung aufgestellt. Die Feuersbrunst brachte in den sowieso sehr schlechten Zeiten weiter Not und Elend in das Dorf. In ganz Waldeck wurde „für die armen Abgebrannten in Usseln“ gesammelt. In Korbach wurde sogar ein Feuerwerk zum „Besten der Abgebrannten von Usseln“ veranstaltet.

Bei der Frühjahrsrevolution 1848 standen die Upländer auf Seiten des Fürstenhauses. Am 19. April marschierte ein großer Haufen Upländer „unter Führung des Bergfactors Rock vom Herrnwiesenhammer“ nach Arolsen, um sich der Fürstin zur Verfügung zu stellen. Sie waren mit Dreschflegeln, gerade gerichteten Sensen und anderen zu Waffen umfunktionierten Gegenständen ausgerüstet. Sie wurden in Arolsen in der fürstlichen Reitbahn einquartiert und verpflegt. Am nächsten Tag konnten sie ohne Kampfeinsatz wieder ins Upland ziehen. Pfarrer Steinmetz aus Usseln wurde im April in die verfassunggebende Versammlung in Arolsen gewählt.

Modernisierung

Um 1850 wurde die Verbindungsstraße zwischen Korbach und Brilon als „Staatsstraße“ gebaut (später Reichsstraße 251, jetzt Bundesstraße 251). Durch diese Verbindung wird 1873 eine Posthalterei eröffnet, ab 1876 gibt es auch eine planmäßige Personenpost.

Um 1875 lässt sich ein Arzt in Usseln nieder, im Jahr 1883 erhielt Usseln eine öffentliche Fernsprechstelle. Es wurde eine Telefonverbindung mit Willingen geschaffen und 1898 eröffnet, die Sparkasse Korbach eröffnete in Usseln im Hause Küthe-Hertigen eine Zweigstelle.

Nach jahrelanger Forderungen der Schulaufsicht baute die Gemeinde 1911/12 eine neue Schule (die jetzige Grundschule). In den folgenden Jahren erhielt Usseln eine zentrale Wasserversorgungsanlage und wurde ans Strom- und Eisenbahnnetz angeschlossen.

Zeit des Nationalsozialismus

Die Ortsgruppe Usseln der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) wurde 1928 gegründet und erhielt bei der Reichswahl 1933 68,92% der Stimmen. Ein Jahr später baute die Gemeinde gegenüber dem Sportplatz ein Arbeitsdienstlager, das vom Reichsarbeitsdienst angemietet und mit ca. 250 Männern belegt wurde. Vorher waren die Arbeitsdienstmänner vorübergehend in der Schützenhalle untergebracht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in den Baracken ca. 250 Heimatvertriebene und Flüchtlinge untergebracht. Der letzte Teil des Lagers wurde 1969 abgebrochen.

Am 29. März 1945 rückten amerikanische Truppen von Süden kommend in Usseln ein. Kurz danach sprengten deutsche Soldaten die Straßenbrücke über die Eisenbahn auf der Breite. Sie wurde noch 1945 wieder aufgebaut, 2004 abgerissen und durch eine neue Brücke ersetzt. Im Zweiten Weltkrieg fielen an allen Fronten 61 Usselner bzw. blieben vermisst.

Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt der Fremdenverkehr eine wirtschaftliche Bedeutung für den Ort und wurde wichtigster Wirtschaftsfaktor.

Überblick

Die Geschichte Usselns und des gesamten Uplands war bis weit in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts durch eine große Armut der Bewohner geprägt, da die Landwirtschaft als Erwerbsquelle aufgrund der Höhenlage, des steinigen Bodens, der schlechten Witterungsbedingungen, der harten Winter und weitere Umstände sehr geringe Ernten abwarf. Wegen vieler Kinderkrankheiten, die damals nicht behandelt werden konnten, und des sehr schlechten Ernährungszustands war zudem die Kindersterblichkeit sehr hoch.

Die raue Natur spiegelte sich auch in der Sprache der Upländer wider: Die plattdeutsche Upländer Sprache war derb und stark im Ausdruck.

Ab 1550, nach dem Beginn der Eisenindustrie, nahm die Bereitschaft im Upland anzusiedeln stark zu, auch wenn die Bevölkerung durch Einzelereignisse wie Pestepidemien (1558), Hexenverbrennungen oder die Kribbel-Krankheit (1595) immer wieder deziniert wurde.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort mehrfach geplündert, es kam zu Hungersnöten und Krankheiten unter der geschwächten Bevölkerung. Am Ende des Krieges waren in Usseln von 69 Häusern 43 zerstört, die Bevölkerung war von 300 bis 350 auf 120 bis 150 zurückgegangen. In den nachfolgenden Jahren war die Kindersterblichkeit sehr hoch, im Jahr 1660 lag das Durchschnittsalter der Verstorbenen bei etwa 18/19 Jahren.

Im 18. Jahrhundert kommt es erneut zu Epidemien im Dorf, unter anderem durch Rote Ruhr (1760, 1793/94), so dass die Einwohnerzahl nur langsam steigt. Jährlich starben etwa 30 der 450 bis 500 Menschen, zumeist Kinder.

Mehrfach gibt es Hungersnöte, weil der Winter zu früh einbricht oder der Sommer zu nass ist, so dass die Ernte nicht eingefahren werden kann. Im Frühjahr 1817 wurden die gepflanzten Kartoffeln aus der Erde gestohlen und gegessen. Viele Upländer gingen betteln, um nicht zu verhungern. Erst durch den Beginn des Anbaues von Winterroggen ab ca. 1830 verbesserst sich die Ernährungssituation.

Deutlich zunehmen konnte die Bevölkerungszahl auch in den Folgejahren nicht, da Knechte, Mägde und Tagelöhner vermietet wurden, auch wenn die Fürstliche Waldeckische Regierung gegen „das Überhandnehmen des Vermiethens ins Ausland“ vorging, weil im Fürstentum Waldeck ein fühlbarer Mangel an brauchbaren Personen zur Verrichtung des Gesindedienstes bestand. Auch der Brand von 1867, bei dem das halbe Dorf zerstört wurde, trug dazu bei, dass die Bevölkerung nicht weiter wuchs.

Erst mit technischen Neuerungen wie Strom und Wasser zu Beginn des 20. Jahrhunderts kletterte die Zahl der Einwohner auf über 1000 vor dem Zweiten Weltkrieg. Durch die Aufnahme von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen erreichte der Ort nach dem Krieg sogar eine noch höheren Zahl, die aber danach wieder abnahm.

Im Rahmen der kommunalen Neugliederung schloss sich 1970 die Gemeinde Hemmighausen an Usseln an. Ab 1. Januar 1972 schlossen sich Usseln, Eimelrod, Neerdar, Bömighausen und Welleringhausen zur neuen Gemeinde Upland zusammen, die zwei Jahre später mit Willingen durch ein hessisches Gesetz ab 1. Januar 1974 zur neuen Gemeinde Willingen (Upland) fusioniert wurde. Durch späteren Beschluss der Gemeindevertretung wurde die Gemeindeverwaltung im Ortsteil Willingen eingerichtet.

1988 wurde unter Führung der örtlichen Vereine die 650-Jahrfeier mit Festakt und zweitägigem historischem Straßenfest veranstaltet.

Tourismus

Jahr Gästeübernachtungen

1959 65.000
1971 115.000
1989 231.000
2000 220.000

Bereits im Jahr 1885 wurde der Upländer Gebirgsverein gegründet, dessen Aufgabe unter anderem die Erschließung des Uplandes für den Fremdenverkehr war. Durch den Bau der Bahnlinie zwischen Korbach und Brilon 1917 und den Bau eines Schwimmbades an der Diemel waren die Voraussetzungen für Tourismus in Usseln gegeben. Der Usselner Verkehrsverein, der sich ebenfalls mit der Förderung des Fremdenverkehrs befasste, wurde 1927 gegründet.

Bereits während der NS-Zeit wurde Usseln als Luftkurort anerkannt. Durch den Bau einer Skisprungschanze und eines zweiten Schwimmbads wurde 1939 unter Mithilfe des Usselner Reichsarbeitsdienstes der Beliebtheit Usselns als Erholungsziel weiter erhöht.

Bis heute wurde die Schanze mehrmals modernisiert und Skilifte wurden gebaut. 1976 wurde Usseln als Heilklimatischer Kurort anerkannt.

1982 entstand ein Ferienpark, und ein Dorferneuerungsprogramm wurde aufgenommen. Zahlreiche kommunale und private Vorhaben wurden in den folgenden Jahren von Bund und Land finanziell gefördert, unter anderem die Umgestaltung der Riepen Wiese zum Freizeitpark mit Minigolfanlage im Jahr 1991.

1984 wurde Usseln Bundessieger im Wettbewerb für besonders familienfreundliche Ferien.

1996/97 wurde die Ortsdurchfahrt der Bundesstraße zurückgebaut und zur wesentlichen Verschönerung des Ortsbildes umgestaltet. Auf dem Roth wurde eine beleuchtete Strecke für Langlauf und Biathlon eingeweiht. Die Anlage wurde 2000 durch einen Biathlon-Schießstand erweitert.

Eine Besonderheit stellen die drei Osterfeuer in Usseln dar. Dort werden seit dem 19. Jahrhundert am Ostersonntag drei Osterfeuer von der Größe eines Einfamilienhauses abgebrannt. "Köpper", "Büller" und "Schnepper" kämpfen im Wettstreit um das größte und schönste Osterfeuer. Verbrannt werden nur trockene Fichtenstämme.

Usseln, Kirche

Sehenswürdigkeiten

Zu den Sehenswürdigkeiten in und nahe Usseln gehören:

  • Heimatmuseum (Betreiber: Geschichts- und Heimatverein)
  • Milchmu(h)seum (Betreiber: Upländer Bauernmolkerei)
  • Hochheideflächen auf Osterkopf und Kahlem Pön
  • Naturschutzgebiete Alter Hagen und Jägers Weinberg
  • Altar aus dem Jahr 1693 des Barockbildhauers Josias Wolrat Brützel in der Kilianskirche
  • Die Quelle der Diemel zwischen Auf'm Knoll und Kahlen Pön
  • Biathlon-Olympiastützpunkt auf dem Roth

Wichtige Persönlichkeiten

Vereine

  • Der erste Verein wurde 1877 mit dem Kriegerverein Usseln gegründet (1919 Umbenennung in Schützenverein, 1947 Umbenennung in Bürgerverein, dann wieder in Schützenverein, 1973 Umbenennung in Schützengesellschaft Usseln in Anknüpfung an die mittelalterliche Usselner Schützengesellschaft.
Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Usseln
  • 1879 wurde die Freiwillige Feuerwehr Usseln gegründet.
  • 1883 wurde der Männergesangverein Eintracht aus der Taufe gehoben.
  • 1885 wurde der Usselner Frauenverein gegründet.
  • Im gleichen Jahr nahm der Upländer Gebirgsverein seine Arbeit auf.
  • Um 1930 bestand in Usseln ein Ziegenzuchtverein mit 130 Ziegen. Die Gemeinde hielt einen gemeindlichen Ziegenbock.
  • 1913 schlossen sich 30 Mitglieder zum Fußballspielclub zusammen. Als Sportplatz diente das Marktgelände. Im gleichen Jahr wurde dem Verein eine Wintersportabteilung angegliedert.
  • Der Turn-Verein Usseln wurde 1920 gegründet, ebenso ein Dramatischer Verein, der das Laienspiel förderte, aber nur wenige Jahre bestand. Der Turn-Verein und der Sportverein schlossen sich 1932 unter dem Namen Verein für Leibesübungen Usseln zusammen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der 1946 Verein mit dem Namen Turn- und Sportverein Usseln und der Abteilung Skiclub Usseln neu gegründet.
  • Die Kapelle des Musikvereins Usseln spielte ab 1925 auf Festen in Usseln und den Nachbarorten. Der Verein kam in der NS-Zeit zum Erliegen.
  • 1935 wurde auch der Wintersportverein Usseln gegründet.
  • 1989 wurde der Usselner Geschichts- und Heimatverein e.V. gegründet.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hans Jürgen Brandt/Karl Hengst: Das Bistum Paderborn von der Reformation bis zur Säkularisation 1532-1802/21, Paderborn 2007, S. 612

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