- Volvo 440
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Volvo Volvo 440 (1988–1993)
440 Hersteller: Volvo Produktionszeitraum: 1988–1996 Klasse: Untere Mittelklasse Karosserieversionen: Schrägheck, fünftürig Motoren: Ottomotoren:
1,6–2,0 Liter
(57–90 kW)
Dieselmotor:
1,9 Liter
(68 kW)Länge: 4300 mm Breite: 1690 mm Höhe: 1390 mm Radstand: 2505 mm Leergewicht: 993–1069 kg Vorgängermodell: Volvo 340 Nachfolgemodell: Volvo V40 Der Volvo 440 war die Schrägheckversion der Volvo-400er-Serie (440/460/480). Er war mit Benzin- und Dieselmotoren von 1,6 bis 2,0 Liter Hubraum (57–90 kW/77–122 PS) verfügbar, die auf Renault-Motoren basierten und auch bei Renault gebaut wurden, aber im Porsche-Entwicklungszentrum in Weissach für Volvo technisch verfeinert wurden. ABS war optional erhältlich. Das Topmodell Volvo 440 GLT verfügte über ein ABS mit ASR.
Am gefragtesten war der 440 in der 1.8i-Version mit 66 kW (90 PS) B18U. Gebaut wurde der Volvo 440 von Sommer 1988 bis Ende 1996 im ehemaligen DAF-Werk Born (Niederlande) von der Firma NedCar.
Zum Herbst 1993 wurde die Baureihe 440/ 460/ 480 einer technischen und optischen Modellpflege unterzogen, so dass einiges zwischen Phase I und II unterscheidet. Diese Bezeichnungen werden von Volvo nicht benutzt; Volvo spricht ab der Überarbeitung vom Modell Bodyguard. Zum gleichen Zeitpunkt wurde auch die passive Sicherheit der Karosserie verbessert, vor allem gegen seitliche Kollisionen. Antiblockiersystem (ABS), Fahrerairbag sowie automatisch höhenverstellbare Sicherheitsgurte vorne mit mechanischen Gurtstraffern waren von nun an serienmäßig.
Die Optik der Typen 440 und 460 wurde vom kantigeren Design (ähnlich der Modellreihe 700) auf ein rundlicheres Design (ähnlich dem Modell 850) umgestellt. Hierzu wurden unter anderem die Motorhaube/Kühlergrill, vordere und hintere Leuchteneinheiten und die Stoßfängerverkleidungen geändert.
Motorversionen: Ab Modelljahr 1994 gab es zusätzlich einen Turbo-Dieselmotor mit Ladeluftkühler und Oxidationskatalysator mit 66 kW (90 PS) in der Ausführung für den deutschen Markt. Hersteller war auch hier die Firma Renault.
Getriebe: Serienmäßig gab es ein von Renault produziertes mechanisches 5-Gang Getriebe. Gegen Aufpreis bei bestimmten Motorversionen gab es eine 4-Stufen Vollautomatik (Hersteller: ZF) oder eine stufenlose Vollautomatik (ähnlich dem seinerzeitigen System bei Fiat, mit Schubgliederband).
Abgasnormen: Ab 1993 waren die Benzinversionen durch Umschlüsselung die Euro-2-Norm möglich. Der Dieselmotor erreicht nur Euro-1, kann aber nachgerüstet werden, wodurch die Einstufung Euro-2 erreicht wird.
Besonderheiten: Die Volvo-Serie 400 (440/460/480) besitzt ein sehr sicheres Fahrverhalten und eine für die Fahrzeugklasse gute passive Sicherheit bei einer relativ leichten Karosserie. Die Hinterachskonstruktion stammt übrigens aus dem Konstruktionsbüro von Lotus. Interessant bei der Volvo 400-Serie ist, dass hier zuerst das Sportcoupe (eigentlich Shooting Brake) auf den Markt kam und dann das Schrägheck (440) dessen Fahrwerk völlig ident ist. Die Kofferraumvariante folgte noch später, aus geschmacklichen Gründen für diverse Märkte. VOLVO 440 Kombi Bj 1994 Aus dem geringen Leergewicht resultiert ein geringer Kraftstoffverbrauch, der auch bei den Benzinmotoren im Mittel nur zwischen 7,5 und 9 Litern / 100km liegt.
Den Volvo 440 gab es werksseitig nie als Kombi. Von der belgischen Firma ATC gab es einen Umbausatz, der auf Basis der Original 440-er Heckklappe aus GFK aufgebaut wurde. Nach Angaben von ATC wurden 200 dieser Kombiklappen hergestellt. 150 davon gingen in den deutschen Markt, der Rest ging vor allem in die Niederlande. Generalimporteur für Deutschland war die Fa. Bieber, die auch für ihre Umbauten von VW-Käfern bekannt wurde (Bieber-Cabriolet). Die Klappe wurde 1994 auf den Markt gebracht, alle Phase 1 ATC Kombis sind spätere Nachrüstungen, so auch das lange auf der TONCAR Homepage gezeigte dort aufgebaute Fahrzeug.
Eine ähnliche Klappe lieferte ATC bzw. deren Vorgängerfirma für den Renault R25 (gab es als Originalzubehör). Diese Vorgängerfirma zeichnete auch für den Bau des 480 Cabrio Prototyps verantwortlich.
Letztendlich wurde der Bau des ATC Kombis auf Druck von Volvo eingestellt, welche Klagen gegen ATC eingereicht hatten.
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