Volvo 140

Volvo 140
Volvo
Volvo 142 (1971)

Volvo 142 (1971)

140
Hersteller: Volvo
Produktionszeitraum: 1966–1974
Klasse: Mittelklasse
Karosserieversionen: Stufenheck, zwei-/viertürig
Kombi, fünftürig
Motoren: Vierzylinder-Ottomotoren mit 75 bis 124 PS
Länge: 4640 mm
Breite: 1710 mm
Höhe: 1440–1450 mm
Radstand: 2600 mm
Leergewicht: 1150–1310 kg
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: Volvo 240

Der Volvo 140 war ein Mittelklassewagen des schwedischen Autoherstellers Volvo. Das 1966 präsentierte Modell wurde bis 1974 in drei Karosserievarianten hergestellt: als zwei- bzw. viertürige Limousine mit Stufenheck (P 142 bzw. P 144; schwed.: Personvagen. Die zweite Ziffer gibt die Zylinderzahl des Motors, die letzte die Anzahl der Türen an) sowie als fünftüriger Kombi (P 145). Vom 145 gab es eine Variante mit erhöhtem Laderaumdach, genannt „Express“. Dieses Modell sollte als Großraumtransporter den 1969 eingestellten Volvo Duett ersetzen.

Zur Vermeidung des Importzolls der Europäischen Union wurde zusätzlich zur schwedischen Produktion die Limousine in Belgien aus CKD-Bausätzen in dem 1965 eröffneten Volvo-Werk im Genter Hafengebiet montiert. Die Kombis für den europäischen Markt kamen hingegen alle aus Schweden. Insgesamt wurden 412.986 zweitürige Wagen vom Typ 142, 523.808 Viertürer Volvo 144 und 268.317 Kombis Volvo 145 hergestellt.

Eine aus dem P 140 entwickelte Limousine mit Sechszylinder-Motor, einer leicht veränderten Optik sowie mit einer höherwertigen Ausstattung wurde ab August 1968 als Viertürer unter der Bezeichnung Volvo 164 angeboten. Eine grundlegende Überarbeitung der Modellreihe 140 im Jahre 1974 führte zur Namensänderung des Modells in Volvo 240.

Inhaltsverzeichnis

Technik

Die Hinterachse wurde durch Vierzylinder-Ottomotoren mit Leistungen von 75 PS (Motor B 18 A) bis 124 PS (Motor B 20 E) angetrieben, die größtenteils bereits vom Volvo 120 (Amazon) bekannt waren. Technisch innovativ war bei der Präsentation 1966 die Zweikreisbremsanlage in LL-Aufteilung mit Scheibenbremsen an allen Rädern und ab Herbst 1972 die gegen Seitenkollisionen verstärkten Türen mit eingebauten Stahlrohren.

Modellpflege

1968: Schwarze Türverriegelungsknöpfe ersetzen verchromte.

1969: Einführung der B20-Motoren. Sitzflächen der Sitze statt mit Polyvinylchlorid mit Stoff bespannt.

1970: Hochdachversion "Volvo 145 Express" wird eingeführt (auf dem deutschen Markt nicht erhältlich); elektrisch beheizbare Frontsitze lieferbar.

1971: Drei Ausstattungsvarianten lieferbar: Basismodell, de Luxe (DL) und Grand Luxe (GL). Die GL-Modelle werden auf einigen Märkten (z. B. Schweden, Deutschland) mit dem Einspritzmotor B20E ausgerüstet. Neues Frontdesign bei den DL- und GL-Modellen.

1972: Überarbeitete Inneneinrichtung, u. a. mit kürzerem Schaltknüppel; veränderte, bündig in die Karosserie eingelassene Türgriffe. GT-Paket mit speziellen GT-Instrumenten und abweichenden Felgen lieferbar.

1973: Erneut überarbeitete Inneneinrichtung mit neuer Instrumententafel (Kunststoff statt Holzfolie), rundem Geschwindigkeitsmesser statt Bandtacho und neuem Lenkrad mit Sicherheits-Pralltopf. Neues Frontdesign mit Kühlergrill aus Kunststoff und größeren Blinkergläsern. Geändertes Heck mit anderen Rückleuchten bei den Limousinen, Stahlrohre als Seitenaufprallschutz in den Türen, überarbeitete Stoßfänger.

1974: Nochmals überarbeitete und breitere Stoßfänger mit Pralldämpfern nach US-Norm. Warnleuchte für ausgefallene Scheinwerfer.

Quellen

  • Automobil Revue, Katalognummern 1968, 1973 (techn. Daten und Preise)
  • Markt für klassische Automobile, Kaufberatung Youngtimer der Sechziger und Siebziger, Sonderheft 12 (1992), VF Verlagsgesellschaft Mainz

Weblinks

 Commons: Volvo 142 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Commons: Volvo 144 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Commons: Volvo 145 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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