- Weidingen
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Wappen Deutschlandkarte 50.0130555555566.3780555555556434Koordinaten: 50° 1′ N, 6° 23′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm Verbandsgemeinde: Neuerburg Höhe: 434 m ü. NN Fläche: 5,84 km² Einwohner: 175 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 30 Einwohner je km² Postleitzahl: 54636 Vorwahl: 06527 Kfz-Kennzeichen: BIT Gemeindeschlüssel: 07 2 32 132 Gemeindegliederung: 2 Ortsteile Adresse der Verbandsverwaltung: Pestalozzistraße 7
54673 NeuerburgWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Matthias Moos Lage der Ortsgemeinde Weidingen im Eifelkreis Bitburg-Prüm Weidingen ist eine Ortsgemeinde in der Eifel und gehört zum Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Neuerburg an und besteht aus den Ortsteilen Weidingen und Niederweidingen. Weidingen ist auch heute noch ein bekannter Marien-Wallfahrtsort.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Legende besagt, dass der Heilige Willibrord um 730 an der Stelle eines heidnischen Tempels eine Kirche errichtete. Ein über die Jahrhunderte den Verfall überstehendes Marienbild stand in einem Weidenstrauch, von dem sich in der Folge die Namen Weidig, Widen oder Wedingen abgeleitet haben sollen. 1205 ist der Vorgängerbau der heutigen Wallfahrtskirche bezeugt.
Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch, 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet und wurde Sitz der Bürgermeisterei Weidingen. Zur Bürgermeisterei gehörten die Ortschaften Altscheid, Berkoth mit den Weilern Hausmannsdell und Heinischseif, Burscheid, Niederweidingen mit dem Roderhof, Uppershausen mit dem Weiler Terresseif, Oberweidingen mit den Höfen Itzfeld und Spiegeldell sowie der Neumühle.
Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise wieder französisch besetzt, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Die heutige Gemeinde wurde am 7. Juni 1969 aus den Gemeinden Niederweidingen (39 Einwohner) und Weidingen (187 Einwohner) neu gebildet.[2]
- Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):[3]
- 1815 – 84
- 1835 – 139
- 1871 – 165
- 1905 – 233
- 1939 – 237
- 1950 – 235
- 1961 – 248
- 1970 – 239
- 1987 – 176
- 2009 - 182
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Weidingen besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[4]
Sehenswürdigkeiten
- Die Vorgängerin der heutigen Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Empfängnis erbaute um 1205 Graf Friedbald von Hamm. Sie wurde 1247 Pfarrkirche, von ihr steht heute noch der Teil vom Turm bis zum Beichtstuhl. 1396 wurde die erste Kirche verlängert. Hierdurch entstand der heute als Alte Kirche bekannte Teil, der oft fälschlicherweise als Seitenschiff angesehen wird. Um Raum zu schaffen, brach man im Jahre 1500 die rechte Wand der alten Kirche durch, um eine größere dritte Kirche anzubauen. 1541 wurde ein Teil der ersten Kirche abgebrochen, um einen hohen Turm anzubauen. Nach zweimaliger Zerstörung durch Blitzschlag wurden die Kirche 1771, der Turm 1783 erneut aufgebaut. Weidingen ist bis heute bekannter Wallfahrtsort zu Maria – Trösterin der Betrübten, der Hochaltar beherbergt das Gnadenbild.
- Das Katholische Pfarrhaus mit einem Backofenanbau aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts (Königsbergstraße).
- Zwei unter Denkmalschutz stehende Wohnhäuser aus dem 18. Jahrhundert (Gartenstraße).
- Weidingen verfügt über das älteste Nischenkreuz der Region, das auf das Jahr 1636 datiert ist (Gartenstraße).
- Ein weiteres Nischenkreuz aus 1639 steht nordwestlich des Ortes, an der Straße nach Philippsweiler.
- Ein gutshofartiger Dreiseithof in Niederweidingen; das siebenachsige dreigeschossiges Wohnhaus mit Stallscheunen und Verbindungsbauten wurde 1828 erbaut (Michelbachstraße).
Siehe auch:' Liste der Kulturdenkmäler in Weidingen
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Seite 199
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
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