- Kruchten
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Wappen Deutschlandkarte 49.8992472222226.3147833333333323Koordinaten: 49° 54′ N, 6° 19′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm Verbandsgemeinde: Neuerburg Höhe: 323 m ü. NN Fläche: 5,38 km² Einwohner: 388 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 72 Einwohner je km² Postleitzahl: 54675 Vorwahlen: 06566, 06526 Kfz-Kennzeichen: BIT Gemeindeschlüssel: 07 2 32 069 Adresse der Verbandsverwaltung: Pestalozzistraße 7
54673 NeuerburgWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Hermann Jakobi Lage der Ortsgemeinde Kruchten im Eifelkreis Bitburg-Prüm Kruchten ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Neuerburg an.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Durch Funde von Steinbeilen und anderen Gegenständen aus der Steinzeit ist belegt, dass Kruchten schon in der Frühgeschichte besiedelt war. Auch die Römer haben Spuren hinterlassen was Münzfunde und Mauerreste bezeugen. Ab etwa 400 n. Chr. wurden die Römer von den Franken verdrängt, was durch Grabstellen belegt ist.
Die Franken teilten das Gebiet in Gaue ein. Um 850 wird der Sitz des Gaugrafen von Trier nach Bitburg verlegt. Der Gau hieß fortan Bed-Gowe (Beda-Gau). Der heute noch im Volksmund gebräuchliche Ausdruck „Bekow“ bezieht sich auf den alten Gau, entspricht aber nicht mehr dem gleichen Gebiet. Aus dieser Zeit datieren erste Urkunden über Kruchten und zwar als „Cruten“ aus den Jahren 751 und 763. Ob diese Urkunden allerdings Kruchten (Eifel) oder Cruchten (Luxemburg) meinen ist nicht mit endgültiger Sicherheit feststellbar. Erste sich definitiv auf Kruchten (Cruten uff dem Ebent) beziehende Urkunde stammt aus dem Jahre 907, in der Graf Reginar Langhals das Gut Cruten zurückgab an das Hospital in Echternach, dem es vor dem Jahre 849 unrechtmäßig entzogen worden war.
In den folgenden Jahrhunderten wird Kruchten immer wieder unter unterschiedlichen Namen urkundlich erwähnt: 1161 Crufta – 1346 Cruchten – 1547 Crochten – 1570 Cruichten – 1623 Cruchten – 1933 Kruchten
Der südwestliche Eifelraum und damit auch Kruchten hat seine territoriale Zugehörigkeit zwar mehrfach gewechselt, blieb aber über Jahrhunderte luxemburgisch. Im Jahre 1443 kam das ganze Gebiet an das Haus Burgund, von 1482 bis 1555 gehörte es zum Hause Habsburg, danach fiel es an Frankreich. Von 1698 bis 1715 war es Teil der spanischen Niederlande, von 1715 bis 1795 zählte es im Herzogtum Luxemburg zu den österreichischen Niederlanden und damit zur Grafschaft Vianden. Von 1795 bis 1814 war es wieder Teil Frankreichs, danach vorübergehend Teil des Generalgouvernements Niederrhein und schließlich wurde es im Jahre 1815 Teil des Königreichs Preußen und von diesem 1822 der Rheinprovinz zugeordnet, bei der es bis 1945 blieb. 1946 kam es dann zum damals neu gebildeten Land Rheinland-Pfalz.
Wappen
Beschreibung: Schräglinks geteilt in Weiß und Rot mit einem Lilienendenkreuz in verwechselten Farben.
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Kruchten besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Sehenswürdigkeiten
- Auf dem Soldatenfriedhof in Kruchten-Schwarzenbruch haben 88 Soldaten des Zweiten Weltkrieges ihre letzte Ruhe gefunden. Der Friedhof wird betreut durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Kruchten
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
Weblinks
- Ortsgemeinde Kruchten auf den Seiten der Verbandsgemeinde Neuerburg –
- Private Website über die Gemeinde Kruchten
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