Weiding (Landkreis Schwandorf)

Weiding (Landkreis Schwandorf)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Weiding
Weiding (Landkreis Schwandorf)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Weiding hervorgehoben
49.48444444444412.571388888889671
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Schwandorf
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Schönsee
Höhe: 671 m ü. NN
Fläche: 22,43 km²
Einwohner:

539 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 24 Einwohner je km²
Postleitzahl: 92557
Vorwahlen: 0 96 74
Kfz-Kennzeichen: SAD
Gemeindeschlüssel: 09 3 76 176
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstr. 25
92539 Schönsee
Webpräsenz: www.schoenseer-land.de
Bürgermeister: Hans Wirnshofer (CSU)
Lage der Gemeinde Weiding im Landkreis Schwandorf
Altendorf Bodenwöhr Bruck in der Oberpfalz Burglengenfeld Dieterskirchen Fensterbach Gleiritsch Guteneck Maxhütte-Haidhof Nabburg Neukirchen-Balbini Neunburg vorm Wald Niedermurach Nittenau Oberviechtach Pfreimd Schmidgaden Schönsee Schwandorf Schwarzach Schwarzenfeld Schwarzhofen Stadlern Steinberg am See Stulln Teublitz Teunz Thanstein Trausnitz Wackersdorf Weiding Wernberg-Köblitz Winklarn Bayern Landkreis Amberg-Sulzbach Landkreis Regensburg Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Landkreis Cham Tschechien Landkreis Neustadt an der WaldnaabKarte
Über dieses Bild
Weiding (2010)

Weiding ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Schwandorf und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Schönsee.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Weiding liegt in der Region Oberpfalz-Mitte.

Es existiert nur die Gemarkung Weiding.

Geschichte

Anfänge

Im Altlandkreis Oberviechtach ist der Ort Weiding der einzige echte ing-Ort [2]. Dies deutet auf eine frühe Besiedlung vor der Jahrtausendwende hin. Diese Ortsendung ist im Raum Niederbayern verbreitet. Die meisten frühen Siedlungen in der Region des Altlandkreises erfolgten durch Slawen, wie Teunz oder Gleiritsch, die ebenfalls zu den älteren Siedlungen im Altlandkreis Oberviechtach zählen.

Frauenstein

Der Ort Weiding gehörte zur Herrschaft Frauenstein, deren Anfänge im Dunkeln liegen[3].Herzog Heinrich von Niederbayern kaufte in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts Frauenstein von Fredrich dem Sigenhofer [4]. „Aber ze Weiding ein gemawert chirchen vnd sol ein stat sein, da gehoernt XXVI dorffer zvo vnd ligent oede“ [5]. Die Quelle belegt, dass der Bereich um Weiding, das eine gemauerte Kirche hatte, weitgehend öde war, also unbewohnt. Im 14. Jahrhundert wurde Frauenstein und damit Weiding böhmisches Lehengut[6]. Als weitere Besitzer folgten die Satzenhofer, Zenger, Fuchs und Muracher. „Am 29. Januar 1580 belehnte Kaiser Rudolf II. den Andreas Georg von Murach auf Kürnberg und Winklarn und seine Frau Anna, Tochter des verstorbenen Hans Fuchs zum Schneeberg, ..., mit den zwei öden Schlössern Frauenstein und Reichenstein, dem Städlein Schönsee und den Dörfern Weiding etc“ [7]. Am 26 November 1605 bekam Hanns Friedrich Fuchs den kaiserlichen Lehensbrief. Zu seinen Besitzungen zählten die Schlösser Frauenstein und Reichenstein, die Stadt Schönsee, Weiding, Pondorf, Gaisthal, Schönau, Stadlern und Schwand mit dem Eisenhammer.[8]. 1818 entstand die heutige politische Gemeinde.

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde Weiding wurden

  • 1970: 665 Einwohner
  • 1987: 655 Einwohner
  • 2000: 645 Einwohner gezählt.

Politik

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 209 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 41 T€.

Wappen

Blasonierung: „In Blau ein aus einer silbernen Zinnenmauer mit schwarzem Torbogen wachsender, rot gekleideter, golden nimbierter heiliger Nikolaus, der in der Rechten drei goldene Kugeln und in der Linken einen goldenen Bischofsstab hält.“

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 20 und im Bereich Handel und Verkehr 34 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 51 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 168. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 7 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 0 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 44 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 609 ha, davon waren 291 ha Ackerfläche und 316 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Die Volksschule Weiding wurde aufgelöst.

Bildergalerie

Literatur

  • Emma Mages, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 61, Oberviechtach, München 1996, ISBN 3-7696-9693-X
  • Georg Hager, Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern, Oberpfalz und Regensburg, VII Bezirksamt Oberviechtach, München 1906

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Emma Mages, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 61, Oberviechtach, München 1996, S. 103
  3. Emma Mages, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 61, Oberviechtach, München 1996, S. 103
  4. Georg Hager, Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern, Oberpfalz und Regensburg, VII Bezirksamt Oberviechtach, München 1906, S. 13
  5. Monumenta Boica, Band 36,1, S. 448
  6. Georg Hager, Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern, Oberpfalz und Regensburg, VII Bezirksamt Oberviechtach, München 1906, S. 14
  7. Georg Hager, Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern, Oberpfalz und Regensburg, VII Bezirksamt Oberviechtach, München 1906, S. 15
  8. Emma Mages, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 61, Oberviechtach, München 1996, S. 129

Weblinks

 Commons: Weiding – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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