- Weiding (Landkreis Schwandorf)
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Wappen Deutschlandkarte 49.48444444444412.571388888889671Koordinaten: 49° 29′ N, 12° 34′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberpfalz Landkreis: Schwandorf Verwaltungs-
gemeinschaft:Schönsee Höhe: 671 m ü. NN Fläche: 22,43 km² Einwohner: 539 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 24 Einwohner je km² Postleitzahl: 92557 Vorwahlen: 0 96 74 Kfz-Kennzeichen: SAD Gemeindeschlüssel: 09 3 76 176 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstr. 25
92539 SchönseeWebpräsenz: Bürgermeister: Hans Wirnshofer (CSU) Lage der Gemeinde Weiding im Landkreis Schwandorf Weiding ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Schwandorf und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Schönsee.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Weiding liegt in der Region Oberpfalz-Mitte.
Es existiert nur die Gemarkung Weiding.
Geschichte
Anfänge
Im Altlandkreis Oberviechtach ist der Ort Weiding der einzige echte ing-Ort [2]. Dies deutet auf eine frühe Besiedlung vor der Jahrtausendwende hin. Diese Ortsendung ist im Raum Niederbayern verbreitet. Die meisten frühen Siedlungen in der Region des Altlandkreises erfolgten durch Slawen, wie Teunz oder Gleiritsch, die ebenfalls zu den älteren Siedlungen im Altlandkreis Oberviechtach zählen.
Frauenstein
Der Ort Weiding gehörte zur Herrschaft Frauenstein, deren Anfänge im Dunkeln liegen[3].Herzog Heinrich von Niederbayern kaufte in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts Frauenstein von Fredrich dem Sigenhofer [4]. „Aber ze Weiding ein gemawert chirchen vnd sol ein stat sein, da gehoernt XXVI dorffer zvo vnd ligent oede“ [5]. Die Quelle belegt, dass der Bereich um Weiding, das eine gemauerte Kirche hatte, weitgehend öde war, also unbewohnt. Im 14. Jahrhundert wurde Frauenstein und damit Weiding böhmisches Lehengut[6]. Als weitere Besitzer folgten die Satzenhofer, Zenger, Fuchs und Muracher. „Am 29. Januar 1580 belehnte Kaiser Rudolf II. den Andreas Georg von Murach auf Kürnberg und Winklarn und seine Frau Anna, Tochter des verstorbenen Hans Fuchs zum Schneeberg, ..., mit den zwei öden Schlössern Frauenstein und Reichenstein, dem Städlein Schönsee und den Dörfern Weiding etc“ [7]. Am 26 November 1605 bekam Hanns Friedrich Fuchs den kaiserlichen Lehensbrief. Zu seinen Besitzungen zählten die Schlösser Frauenstein und Reichenstein, die Stadt Schönsee, Weiding, Pondorf, Gaisthal, Schönau, Stadlern und Schwand mit dem Eisenhammer.[8]. 1818 entstand die heutige politische Gemeinde.
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde Weiding wurden
- 1970: 665 Einwohner
- 1987: 655 Einwohner
- 2000: 645 Einwohner gezählt.
Politik
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 209 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 41 T€.
Wappen
Blasonierung: „In Blau ein aus einer silbernen Zinnenmauer mit schwarzem Torbogen wachsender, rot gekleideter, golden nimbierter heiliger Nikolaus, der in der Rechten drei goldene Kugeln und in der Linken einen goldenen Bischofsstab hält.“
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 20 und im Bereich Handel und Verkehr 34 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 51 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 168. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 7 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 0 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 44 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 609 ha, davon waren 291 ha Ackerfläche und 316 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Die Volksschule Weiding wurde aufgelöst.
Bildergalerie
Literatur
- Emma Mages, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 61, Oberviechtach, München 1996, ISBN 3-7696-9693-X
- Georg Hager, Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern, Oberpfalz und Regensburg, VII Bezirksamt Oberviechtach, München 1906
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Emma Mages, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 61, Oberviechtach, München 1996, S. 103
- ↑ Emma Mages, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 61, Oberviechtach, München 1996, S. 103
- ↑ Georg Hager, Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern, Oberpfalz und Regensburg, VII Bezirksamt Oberviechtach, München 1906, S. 13
- ↑ Monumenta Boica, Band 36,1, S. 448
- ↑ Georg Hager, Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern, Oberpfalz und Regensburg, VII Bezirksamt Oberviechtach, München 1906, S. 14
- ↑ Georg Hager, Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern, Oberpfalz und Regensburg, VII Bezirksamt Oberviechtach, München 1906, S. 15
- ↑ Emma Mages, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 61, Oberviechtach, München 1996, S. 129
Weblinks
- Weiding (Landkreis Schwandorf): Wappengeschichte vom HdBG
- Weiding (Landkreis Schwandorf): Amtliche Statistik des LStDV
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