- Weitersbach
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Wappen Deutschlandkarte 49.8738888888897.3175405Koordinaten: 49° 52′ N, 7° 19′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Birkenfeld Verbandsgemeinde: Rhaunen Höhe: 405 m ü. NN Fläche: 7,75 km² Einwohner: 77 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 10 Einwohner je km² Postleitzahl: 55624 Vorwahl: 06544 Kfz-Kennzeichen: BIR Gemeindeschlüssel: 07 1 34 092 Adresse der Verbandsverwaltung: Zum Idar 23
55624 RhaunenWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Karl-Heinz Ripp Lage der Ortsgemeinde Weitersbach im Landkreis Birkenfeld Weitersbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Rhaunen an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Weitersbach liegt am Idarbach am Rand des Idarwalds im Hunsrück. 77 Prozent der Gemarkungsfläche sind bewaldet (Stand 2010).[2] Im Osten befindet sich Rhaunen, im Süden Stipshausen und nördlich liegt Gösenroth.
Zu Weitersbach gehören auch die Wohnplätze Weitersbacherhütte und Bernds-Mühle (Weitersbacher Mühle) im Idartal.[3]
Geschichte
An der Abzweigung nach Krummenau befand sich eine römische Villa rustica. Der Hauptbau mit 26 Räumen gilt als einer der größten Gutshöfe aus der Römerzeit im gesamten Hunsrück. Die Überreste wurden 1953–55 freigelegt.
Der Ort Weitersbach wurde im Jahr 1200 als Widemarsbach erstmals urkundlich erwähnt.
Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Weitersbach zum Hochgericht Rhaunen in der Wild- und Rheingrafschaft. Zuletzt war das Territorium des Hochgerichts Rhaunen gemeinschaftlicher Besitz von Kurtrier und den Wild- und Rheingrafen.[4]
Nach der Besetzung des Linken Rheinufers infolge der Französischen Revolutionskriege (1794) gehörte Weitersbach von 1798 bis 1814 zum Kanton Rhaunen im Arrondissement Birkenfeld des Saardepartements).[5] Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress kam der Kanton Rhaunen und damit auch Weitersbach 1815 zum Königreich Preußen. Unter der preußischen Verwaltung wurde die Gemeinde Weitersbach 1816 der Bürgermeisterei Rhaunen im Kreis Bernkastel zugeordnet, der zum Regierungsbezirk Trier in der Rheinprovinz (1822) gehörte.[6]
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Weitersbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
Jahr Einwohner 1815 94 1835 129 1871 107 1905 121 1939 107 Jahr Einwohner 1950 126 1961 122 1970 109 1987 95 2005 80 Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Weitersbach besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[7]
Wappen
Die Blasonierung lautet: „In geteiltem Schild oben in Gold ein rotes Fabeltier mit einem Wolfskopf und weit geöffneten Schwingen, belegt mit einem schwarzen Wolfshaken. Unten in Grün eine silberne Korndarre, begleitet von zwei goldenen Ähren.“
Das Fabeltier verweist auf die ehemalige Zugehörigkeit zur Wild- und Rheingrafschaft und entspricht dem früheren Gerichtssiegel Hochgerichts Rhaunen. Die Korndarre in der unteren Hälfte wurde bei Ausgrabungen der auf dem Gemeindegebiet römischen Villa gefunden und befindet sich heute im Rheinischen Landesmuseum Trier. Die Ähren symbolisieren die landwirtschaftliche Struktur der Gemeinde.
Wirtschaft und Infrastruktur
In Weitersbach gibt es ein Dorfgemeinschaftshaus. In Idar-Oberstein ist ein Bahnhof der Bahnstrecke Bingen–Saarbrücken. Im Norden befinden sich die Bundesstraße 50 und der Flughafen Frankfurt-Hahn.
Siehe auch
Weblinks
Commons: Weitersbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Ortsgemeinde Weitersbach auf den Seiten der Verbandsgemeinde Rhaunen
- Ortsgemeinde Weitersbach bei www.hunsrueck-nahereise.de
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile, Seite 21 (PDF)
- ↑ Josef Hoffmann: Führer durch die Verwaltung der Rheinlande von einst und jetzt..., Düsseldorf : Selbstverl., 1918, S. 12 (Online-Ausgabe bei dilibri)
- ↑ J. E. Gräff: Chronologische Sammlung der rheinpreußischen Rechtsquellen mit Ausschluss der fünf Gesetzbücher, Fr. Lintz, 1846, S. 22 (Online-Ausgabe bei Google Books)
- ↑ Otto Beck: Beschreibung des Regierungsbezirks Trier, Band 1, F. Lintz, 1868, S. 145 (Online-Ausgabe bei Google Books)
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
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